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Samstag, 12. September 2015

Vernunft heißt Kultur

Der VdZ bringt gerne auch ein nächstes Video der EU.L.E e.V., die ihm vor einiger Zeit empfohlen wurde, und die durch den Hausverstand, den sie in seiner Kongruenz mit wissenschaftlicher Seriosität beweist, angenehm besticht. Und weil der VdZ in vorigen Generationen in bäuerlichem Geschlecht gründet, so wie wohl jeder Mensch, mehr oder weniger, hat er nicht nur eine Affinität, sondern auch eine persönliche intensive Geschichte mit Nutztierhaltung. Immerhin war er etliche Jahre Schafehalter, Hasenzüchter, Truthahnmäster, Ziegen- und Taubenhalter ... mit Leidenschaft, Gespür und Erfolg. Und genug Männlichkeit, um die Viecher auch selbst zu schlachten und als Nahrung für seine Familie zuzubereiten.

Und noch immer ist ein großer Teil der (väterlichen) Verwandtschaft - die "Wagner" sind im Ybbstal in Niederösterreich mit einer Verwandschaft von 300 Personen bis ins Großcousinglied eine eigene Sippe (die nur von einem Großelternpaar abstammt!), bringt er auch diese Video gerne. Das über die Tierhaltung als Fleischproduktion erzählt, und das in einem Geist, den auch der VdZ kennt und immer schätzte. Jener Geist, in dem heute sogar in absoluten Zahlen 200 Millionen Menschen weltweit weniger an Unterernährung leiden, als noch vor zwanzig Jahren, trotz Verdoppelung der Weltbevölkerung. Ein Erfolg der Kultivierung! Niemals wäre eine kleinbäuerliche Struktur die Megametropolen, die in der Zeit entstehen, versorgen. Im Gegenteil, sind diese Stadtzuzüglinge zum überwiegenden Teil Kleinbauern, die von ihrer Arbeit nicht mehr leben und ihre Familien ernähren können.

Die Romantisierung der Tierhaltung ist ein Unding, und eine lächerliche anthropologisierende Romantisiererei. Der Mensch hat die Aufgabe, die Tier- und Pflanzenwelt zu kultivieren, das heißt, sie zu ihrem größtmöglichen zu führen. Das heißt sicher nicht das Quälen von Tieren, oder ein Gebot zur Brutalität, sondern die sorgsame, umsichtige Pflege und Hege. Denn das Tier erfüllt seinen Nutzen und Sinn am besten in der Ordnung der menschlichen Kultur.

Das Video gibt so nebenbei auch einen Einblick in die Verwüstung, die bürokratische Kastraten der EU anrichten. Die - so nebenbei - verordnen, daß Millionen Hektar bestes Ackerland in Europa nicht (bzw. extensiv, also bestenfalls für Viehhaltung oder für Energiegewinnung durch Biosprit) genutzt werden DÜRFEN.






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