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Dienstag, 1. September 2015

Mißbrauchsopfer Christenheit

In diesem Vortrag bezieht sich Robert Spencer auf etwas sehr Wesentliches, und dabei hoch Aktuelles. Das sogar verstehen macht, warum eine scheinbar so eigentümliche Koinzidenz von Islam und political correctness, Moraldiktat, besteht: Der gesamte christliche Erlösungsbegriff bezieht sich auf einen Menschen der Freiheit. Und das heißt, daß ein Mensch auch die Freiheit haben muß, Böses zu tun. Dem widespricht der Islam fundamental. Sein Mensch ist Gott sklavisch unterworfen, und wer dies nicht ist, wer nicht tut, was Gott verlangt, wer sich nicht diesem Gott unterwirft, hat kein Recht auf Würde und Menschsein.

Das Reich Gottes, wie es der Christ versteht, ist nicht die Zwangsordnung eines Gottes der Willkür, sondern es ist die auf der vollkommenen Freiheit beruhende Einordnung in die Vorsehung Gottes. Die aber nur besteht, WENN der Mensch frei ist. Und in dieser Freiheit, in der Vernunft - als sittlicher Tat - das tut, was richtig ist. Denn was vernünftig ist, ist auch das, was Gottes Wille ausdrückt. Darin geht es nicht um das Hervorbringen ganz spezifischer Bilder, wie Lebensmodels, in die sich jeder zu pressen hat, sondern in der Offenheit dem Begegnenden gegenüber. Denn das Ergebnis des menschlichen Tuns ist ihm vorenthalten, das kennt nur Gott. 

Der Islam geht aber von diesem Endergebnis aus. Und zwingt seine Unterworfenen (d. h. Islam) zu exakt diesen und jenen Lebensformen. Das ist nichts anderes als die Weltretter unterschiedlichster Provenienzen tun, allen voran die Ökologisten und Gutmenschen der Gegenwart. Die ein irdisches Paradies nach Schema errichten wollen.

Daraus ergibt sich auch ein völlig anderes Strafverständnis. Das Christentum geht auch im menschlichen Verbrechen nie vom Grundsatz ab, daß der Straffällige seine Tat in Freiheit wiedergutmachen muß, zum einen, und sich in Reue und Sühne in die Gesellschaft wieder eingliedern kann. Kann! Nicht muß. Die Gesellschaft hat lediglich das Recht, sich gegen den Ordnungsstörer zu wehren, soweit er sie betrifft. Aber sie hat nicht das Recht, seine innere Freiheit zu verlangen. Wenn ein Täter diesen Willen zeigt, und beweist, durch Sühnebereitschaft, in der er die Strafe auf sich nimmt, ist er anschließend vollauf rehabilitiert. 

Daß diese Strafe heute nicht mehr begriffen wird, hat einen anderen Grund: nämlich genau den, die Freiheit des Täters gar nicht anzuerkennen, sondern ihn zu einem Produkt der Gesellschaft zu machen. Wer nicht frei ist, kann deshalb gar nicht Böses tun, er muß nur umerzogen werden, dann IST er reintegriert. Auch das ist falsch, weil es die Würde des Menschen nicht anerkennt. Genau wie im Islam, nur auf andere Weise. Und es ist derselben (!) Gedanke, der hinter dem Überwachungs- und Regulierungswahn der Gegenwart steht, der genau das selbe tut: Er will aus pragmatischen Gründen die Möglichkeit zur schlechten Tat verhindern, indem er rechtes Verhalten erzwingt.

Eine Gesellschaft, die die böse Tat verhindern will, um jeden Preis, macht nicht den Rest - die Guten - besser, sondern sie verhindert damit überhaupt das Gutsein. Das es ohne Freiheit NICHT GIBT. Denn das gründet in der Würde des Menschen, und zwar jedes Menschen, ob Christ oder nicht.

Im Islamischen Recht wird nämlich der Täter direkt GEHINDERT, jemals wieder eine böse Tat zu begehen. Durch drastische Strafen, die eigentlich gar keine Strafen sind, sondern brutale Korrekturen. Dem Dieb wird die Hand abgehackt - er KANN gar nicht mehr stehlen. Die Ehebrecherin wird gesteinigt - sie KANN gar nicht mehr die Ehe brechen. Er wird gezwungen, sich Gott zu unterwerfen, bedingungslos, und unter Verzicht auf seine Freiheit. Darauf sind auch die sozialen und religiösen Kontrollmechanismen ausgerichtet. 

Das Christentum kennt deshalb das Prinzip, daß der Zweck nicht die Mittel heilige. Es kommt eben auf die Sittlichkeit einer Tat an, nicht auf deren Erfolg, nicht auf deren Zweckdienlichkeit. SO wird der Vorsehung Gottes die Tür geöffnet. 

Das ist im Islam nicht der Fall. Der Islam rechtfertigt alle Mittel, um den Zweck zu erreichen. Nur von dort her denkt er, und nur von dorther ist er auch "wahrhaftig" - das heißt: der Muslim kann Nicht-Muslimen gegenüber nicht nur prinzipiell lügen, sondern er tut es auch.

Damit wird ohne jeden Zweifel jeder schöpferische Impuls, der ohne Freiheit unmöglich ist, aus einer Gesellschaft vertrieben. Der kulturelle, zivilisatorische Rückstand der islamischen Länder ist alles andere als ein Zufall. Er ist systemimmanent, und umso heftiger, neid- und haßerfüllter, als er in dieser Striktheit seiner Erfüllung des Willens Gottes umso impotenter in kulturellen Angelegenheiten wird. (Siehe dazu an diesem Ort die Ausführungen über den Islam als soziale Bewegung derjenigen, die empor kommen wollen, ohne es als kulturelle Leistung zu können) 

Deshalb ist der Islam prinzipiell nicht in der Lage, eine Kultur zu schaffen. Und deshalb gibt es kein einziges Land der Erde - und Griechenland ist ein typisches Beispiel, das wird meist völlig übersehen! - das sich nach einer längeren islamischen Herrschaft wieder zu einer Kultur, die NUR mit freien Menschen möglich ist, denn Kultur ist die Lebensgestaltung des Freien, erheben hat können. 

Umgekehrt hat er, als sozio-politisches System, eine enorme ideologische Kraft. Was sich darin zeigt, führt Spencer aus, daß noch jeder, wirklich jeder, der meinte, islamische Kräfte, Menschen, Mächte für seine Zwecke einsetzen zu können, ein böses Erwachen hatte. Der Islam ist aus seiner Grundrichtung heraus ein politisches System der Machterweiterung und Expansion, dem jedes Mittel recht ist, um sein Ziel - Unterwerfung der ganzen Erde - zu erreichen. Die Naivität, mit der man ihm in Europa begegnet, ist deshalb beispiellos und extrem folgenschwer.

Irgendjemand hat einmal gesagt, und der VdZ findet diesen Satz nach wie vor höchst erhellend, daß das Verhalten des Westens, des Christentums gegenüber dem Islam über die jahrhundertelange, gewaltsame Geschichte des Islam hinweg, dem Verhalten eines Kindes gleicht, das schwer mißbraucht wurde. Das seine Peiniger nach und nach heiligspricht, sein Wertesystem übernimmt, und seine eigene (frühere bzw. potentielle) persönliche Integrität als böse und verurteilenswert einstuft.









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