Müßte man sich nicht noch eine Frage stellen? Und zwar als materalistischer Evolutionist wie als Wissender um die Schöpfung gleichermaßen, denn die Fragestellung betrifft beide völlig gleich: Wie es möglich sein soll, daß der Mensch, der innerhalb der irdischen (bzw. der Schöpfung als Matrix zugrundeliegenden) Logik der Prozesse Vorgänge und Verfahren finden soll, die die irdischen Prozesse nicht nur verläßt, sondern substantiell gefährdet. Sprich: Wie der Mensch in die Lage kommen soll, die "Erde zu vernichten".
Denn selbst wenn man es vom Standpunkt der Sünde betrachtet: Einen Schritt der aktiven Vernichtung kann der Mensch gar nicht setzen. Er kann bestenfalls Qualitäten und Modi verschieben. Alles was der Mensch kann ist, sich von der Vernunft der Schöpfung abzuwenden. Auch das betrifft den Evolutionisten nicht weniger, denn selbst die Evolutionäre Erkenntnistheorie kann nicht erklären, wie in das sogenannte Epiphänomen, das Bewußtseinsprozesse ihm gemäß sind, von der erdimmanenten Logik abweichen soll.
Der Mensch kann sich nur verweigern. Aber er kann keinen Gegenentwurf zur Schöpfung "erfinden" oder gar schaffen. Das ist ein wichtiger Grundsatz auch und gerade der katholischen Anthropologie. Auf einen einfachen Punkt gebracht: Wo immer der Mensch gegen die Logik der Welt verstößt, entsteht keine Gegenwelt, sondern Chaos und letztlich Nichts: er erreicht nichts, wenn er gegen die Vernunft handelt. Und das, übrigens, ist auch das Wesen der Hölle - die völlige Impotenz, die Theresia von Avila so wunderbar beschrieb, als sie in einer Höllenvision erlebte, wie sie wie in tiefster Erde zur totalen Unbeweglichkeit verschüttet war.
Vielmehr also wäre heute, gerade heute etwas angebracht, das man nur noch mit Staunen bezeichnen kann. Und dieses ganze Gerede um apokalyptische Weltvernichtung und Klimakatastrophe erweist sich umso mehr als das, was es ist - eine Erkrankung des Geistes - als die Stimmung unter den Menschen, aus der ja bekanntlich auch die Impulse des Denkens geformt werden, in erschreckendem Maß gar nicht mehr von der Großartigkeit der Schöpfung, der Erde ausgeht, sondern sich auf kleinste Ausschnitte reduziert, in denen nur noch Schlechtes gesehen wird. Und nur deshalb, weil das Ganze nicht mehr im Blick bleibt.
Daraus erwächst diese Hoffnungslogkeit, die heute so dominiert, eine Negativität, die sich auf die Schaffenskraft der Menschen dramatisch auswirkt und noch mehr auswirken wird. In der wir von Weltprozessen völlig falsche Vorstellungen haben. Und geviefte, oft genug dabei nur bösartige Menschen, versalzen bereitwilligst und eifrigst allen anderen ihre Suppe, die zu bereiten sie selbst nicht in der Lage waren. Die Moralindustrie der Welt trägt das Gesicht impotenter Kastraten.
Diese Gedanken reihten sich an eine Meldung, die der VdZ unlängst in der Süddeutschen Allgemeinen las. Die ein ganz erstaunliches Phänomen schilderte. Denn die Meldungen, daß der Mensch die Weltmeere verschmutze, daß sich etwa in den Ozeanen riesige Plastikstrudel gebildet hätten, die dort auf Jahrtausende oder gar ewig (so zumindest der Stimmung nach) bleiben würden. Und sich auf Flora und Faune katastrophal auswirkten. Das hat die so ungemein weitblickende Politik ja zu den bereits gewohnten weitblickenden Maßnahmen genötigt, im EU-Raum Plastiksäckchen entweder überhaupt zu verbieten, oder zumindest deren Gebrauch schwer zu behindern.
Aber das schwimmt ohnehin alles auf deiner ganz anderen Welle: Der einer immer seltsameren Dämonisierung des Menschen überhaupt, dergemäß alles, was sich an Spur in der Welt von ihm zeigt, als schlecht und böse dargestellt wird. Und das heißt ja zuallererst, und wir erleben es seit Jahrzezhntne in immer konzentrierterer Form: Seine Kultur. Wer aber die Kultur ablehnt, lehnt den Menschen ab, das ist nicht trennbar. Eine "Naturform Mensch" gibt es nicht. Was als "Natur" bezeichnet wird, ist lediglich eine Eliminierung des Menschen. Und dahinter steht: Eine Ablehnung des Seins. Die Ökologiebewegung ist eine Bewegung der Feindschaft gegen das Sein, darüber kann kein Zweifel bestehen. Und sie tarnt sich wie alle diese Feinschaft: mit "Gutheit".
Aber das schwimmt ohnehin alles auf deiner ganz anderen Welle: Der einer immer seltsameren Dämonisierung des Menschen überhaupt, dergemäß alles, was sich an Spur in der Welt von ihm zeigt, als schlecht und böse dargestellt wird. Und das heißt ja zuallererst, und wir erleben es seit Jahrzezhntne in immer konzentrierterer Form: Seine Kultur. Wer aber die Kultur ablehnt, lehnt den Menschen ab, das ist nicht trennbar. Eine "Naturform Mensch" gibt es nicht. Was als "Natur" bezeichnet wird, ist lediglich eine Eliminierung des Menschen. Und dahinter steht: Eine Ablehnung des Seins. Die Ökologiebewegung ist eine Bewegung der Feindschaft gegen das Sein, darüber kann kein Zweifel bestehen. Und sie tarnt sich wie alle diese Feinschaft: mit "Gutheit".
Morgen Teil 2) Was der wahre Müll der Gegenwart ist
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