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Mittwoch, 31. August 2016

So handeln Despoten

Die Demokratie unseres westlichen Zuschnitts wird zwangsläufig zur Despotie, zur Gewaltherrschaft der (Wahl-)Mehrheit über die Minderheit. Wir werden dazu in den nächsten Wochen noch einige male handeln und diese Behauptung immer weiter belegen. 

Aktuell wird das nicht nur durch die deutsche Kanzlerschaft illustriert, sondern ebenso und tagesaktuell bestätigt, und zwar durch Barack Obama. Hier ziehen die Politiker durch, beinhart, und sogar wenn sie auf wackeligen rechtlichen Füßen stehen lassen sie es einfach draufankommen. Setzen Fakten, die in jedem Fall die Nachkommenden vor schwere Probleme stellen werden. Sie tun es, obwohl sie wissen, daß sie in ihren Ländern die Hälfte, möglicherweise aber mehr als die Hälfte, in jedem Fall einen guten Teil der Bevölkerung ignorieren, die das ablehnt. Erst mit den Zuwandererirrsinn,  und nun mit dem Klimawahn tun sie noch alles, um jenen Punkt des "too big to fail" zu erreichen, wo kaum noch etwas rückgängig zu machen ist, sondern die Schäden getragen werden müssen, in jedem Fall. Bei Merkel kommt noch der ESM dazu, auch er ist verfassungswidrig.

Denn nun hat Obama angekündigt, in Hongkong in den nächsten Tagen das Paris 2015-Abkommen gemeinsam mit China zu unterzeichnen, das die Entindustrialisierung der USA - denn das ist die definitive Wirkung der "Entkarbonisierung" - ganz massiv vorantreiben wird. Das ist deshabl von so großer Bedeutugn, weil das ganze Pariser Abkommen erst dann in Kraft tritt, wenn es von jener Anzahl von Staaten unterschrieben wird, die 50 % der Weltemissionen an Kohlendioxyd ausmachen. Bisher sind das kaum 10 %, mit USA und China wären es aber schon weit über 40 %. Obama bindet also nicht nur sein eigenes Land, sondern auch die ganze Welt. Wobei sich China, meinen viele, sowieso einen Dreck darum scheren wird, alleine 2016, so hört man, hat das Land an die 100 Kohlekraftwerke zu bauen begonnen.

Der Widerstand in den USA ist groß, und sämtliche maßgebliche Stimmen weisen darauf hin, daß ein amerikanischer Präsident nach Verfassung dazu die Vollmacht gar nicht hat. Diese Verträge sind also rechtsunwirksam, binden den Staat USA NICHT. Denn dazu gehört eine 2/3-Mehrheit im Washingtoner Senat, und die bekommt er nicht. Obama macht also nun in Hongkong nette Girlanden aufs Papier, rechtlich sind sie unbedeutend, auch wenn das Weiße Haus das Gegenteil behauptet. Theoretisch.

Klar, Obama weiß das, davon kann man ausgehen. Aber es ist ihm egal, so wie Merkel alles egal ist, wenn es um ihre "moralischen Ziele" geht, der sie und ihr Amtskollege am Delaware ihre Länder mit brutaler Gewalt unterwerfen.

Denn auch Obama kann davon ausgehen, daß er in seinen letzten Amtsmonaten noch jene Programme weit vorantreiben kann, unter Berufung auf dieses Abkommen. Demgemäß nun weitere dutzende, hunderte Milliarden jährlich als "Subventionen" versprochen und verschoben werden, ganze Wirtschaftsteilsysteme aus ihren letzten Ausgewogenheiten gedrückt werden, damit ein freier Markt aufhört zu existieren und in Korruption untergeht. Der Tag wird mit absoluter Sicherheit kommen, wo die gigantischen Kosten für diesen Unsinn rückgängig gemacht werden müssen, weil es die Wirtschaft ruiniert. Aber die Kosten werden gewaltig sein.

Das interessiert aber Leute nicht, die noch nie in ihrem Leben auch nur einen einzigen Dollar oder Euro oder Mark oder Schilling in existentiellem Einsatz, also schöpferisch, auf die Füße gestellt haben. Für die das Leben ein Zahlenspiel eines Uni-Seminars ist, das man lustig betreibt, bis man ohnehin in Pension geht und sein Schärflein vergenießt, das man sich zur Seite geräumt hat in einem Amt, dem man alles verdankt, weil man es sonst zu nichts gebracht hat. 

Die nicht einen Gedanken daran verschwenden, daß ihr Amt ja das Amt für ein ganzes Volk ist - auch für die Opposition also - und ihre Aufgabe Einheitsdarstellung wäre, nicht Beute einer Partei, und schon gar nicht machtbesessener, real impotenter Einzelner. Auch einem Hitler ging es doch bei vielem gar nicht darum, Politik zu machen, sondern - sich in die Geschichtsbücher hineinzuschreiben. Dazu genügt Unvernunft und Charakterkatastrophik ja allemal, im Gegenteil, dazu ist sie sehr förderlich.

Man wird Obamas Eigenmächtigkeit auch in diesem Fall wieder nihillieren können, so viel steht jetzt schon fest, berichtet die Washington Times. Aber das wird dauern. Jetzt kommen ja Wahlen, und bis das Anliegen alle Gänge im Kongress gemacht hat werden Jahre vergehen. 

Man muß sich das also einmal auf der Zunge zergehen lassen was es heißt, wenn ein Landesführer Verträge unterzeichnet, von denen er weiß, daß sie gar nicht halten können, weil sie rechtswidrig sind. Amders als in Deutschland, wo man berechtigte Klagen an den Verfassungsgerichtshof aus politischen Gründen (!) gar nicht erst eingeleitet hat, wird man in den USA nämlich nicht zögern, diese Rechtswidrigkeit auch einzuklagen.

Nein - wären. Würde. Denn - man muß alles auf eine Weise in den Konjunktiv heben. 

Denn erstens, wäre ein solcher Widerruf bzw. "Austritt" in jedem Fall mit einem außenpolitischen Gesichtsverlust des Landes verbunden. Man wird es sich also gut überlegen, denn was soll man zukünftig von der Vertragssicherheit der USA halten? Und zweitens, werden auf der Grundlage dieser wahnwitzigen, jeder Vernunft hohnsprechenden Politik zahllose Entscheidungen im Land selbst getroffen, Investitionen getätigt etc. etc., bis es offiziell wieder aufgehoben werden kann bzw. könnte. 

Das heißt aber, daß auch ein künftiger Präsident an allfällige noch rasch durchgedrückte Verordnungen gebunden sein wird, selbst wenn er sie wieder abschaffen möchte - sie wirken nämlich rein aus der Faktizität der Trägheit heraus nach. Wer ein Windrad baut, einen Errichtungsvertrag unterzeichnet etc. etc., entschieden auf der Grundlage von Millionen, die er vom Staat bekommt, kann jede weitere Verantwortung auf den Staat abwälzen, sollte dieser diese Millionen nicht mehr zahlen wollen. Eine bessere Gelddruckmaschine für viele clevere Schmarotzer, und das über Jahrzehnte, läßt sich ja gar nicht etablieren. 

Während der Punkt beschleunigt herankommt, an dem die bisherigen Kraftwerksbetreiber in den USA Kohle- oder Gas- oder Atmokraftwerke nicht mehr betreiben werden können und wollen, weil sie nicht rentabel sind. Die ja bewußt zum Aufgeben getrieben werden sollen, um "Kohlendioxydausstoß zu vermeiden". Übrigens auch hier schon unter gewaltigen Kosten, man denke an die deutsche Atomwirtschaft, die noch kurz vor Merkels Schwenk in der Atompolitik eine Verlängerung aller Zusagen erhalten hatten und nun natürlich klagen.

Diese Kraftwerke werden dann auch nicht mehr in jener Betriebsbereitschaft gehalten werden, die für ein derartig volatiles Netz, wie es die "nachhaltigen Energien" bewirken, unbedingt notwendig sind, und verrotten. Eine Rücknahme dieser absurden "Energiewende" wird also den Staatsbürger ohnehin und in jedem Fall viel viel viel Geld kosten - Auslöse etwa der subventionierten Wind- und Sonnenenergieschmatorzer, UND Reaktivierung bzw. Instandhaltung der herkömmlichen Energieproduktion. Der exakt gegenteilige Effekt also, den man sonst mit "Effizienzsteigerung" bezeichnet, findet hier statt: Mit einer doppelten Stromproduktionskapazität für denselben bisherigen, aber nun wesentlich (!) ausfallsgefährdeteren Effekt der Stromversorgung. 

Und das alles, weil ein Präsident (und eine Kanzlerin) ganz bewußt Dinge initiiert haben, zu denen ihnen zwar die Befugnis fehlt, an denen sie aber auch nur schwer zu hindern gewesen wären, deren Folgen aber die nächsten Generationen immens belasten. So viel steht in jedem Fall bereits fest.

Man kann da nur noch mit beherrschtem Zorn sagen: Leute, laßt diese Herrschaften nach Amtsende auf keinen Fall mehr ausreisen. Denn die Geschichte hat mit ihrem Amtsende noch nicht ihr Ende gefunden. Das wollten sie ja ohnehin.





*300816*

Auf den Kern reduziert

Eine der wirklich seltenen, nüchternen Diskussionen zweiter Gegner in der Frage um die Klimakatastrophe: Hadi Dowlatabadi und Richard Lindzen fassen den Kenntnisstand um Klimafragen zusammen. Der sehr sehr fragil ist. Man weiß wenig, das ist das Fazit, das auch den Klimaerwärmer Dowlatabadi manchmal zur Verzweiflung treibt, wie er sagt. Denn die öffentlichen Meldungen, die Verwendung von Daten sind sehr oft einfach falsch und simplifizieren unzulässig. Wobei sich die rein sachbezogenen Sichtweisen beider erstaunlich wenig unterscheiden.








Wenn man also Politiker hört, die damit argumentieren, daß sie "auf die Wissenschaft hören", muß man sich fragen: Auf wen? Auf was? Mit dieser seltsamen "Eindeutigkeit", die die Politik so vor sich her trägt, räumen auch diese Klimawissenschaftlerin einer australischen TV-Diskussion elegant und flott auf. Detail am Rande: Die australischen Korallenriffe sind so groß, wie sie in der Geschichte seit tausenden Jahren nicht waren. Denn der Meeresspiegel ... fiel, und es kam zu einer Abkühlung der Oberflächen. Das setzt den Korallen allerdings zu. Es täte ihnen wohler, wenn der Meeresspiegel tatsächlich stiege. Eindeutiger Konsens der Wissenschaftler? Lächerlich. Daß meist nur Erwärmungsbefürworter in die Öffentlichkeit kommen hat andere Gründe. Aber die Skeptik in der Wissenschaft über geläufige, beliebte Aussagen ist enorm. Das ist gefährlich, meint einer der Redner. Denn die Öffentlichkeit muß auf diese Weise ihr Vertrauen in die Wissenschaft verlieren. Es bräuchte dringend eine Reform der Wissenschaft, denn sie macht sich oft regelrecht lächerlich.









*210616*

Einer der wenigen Vernunftbemühten

Deutschland würgt sich mit der "Energiewende" regelrecht selbst ab. Es ist Todessehnsucht, nicht mehr. Treffsicherer kann man eine Volkswirtschaft gar nicht ins Mark treffen. Selbst aber das vorgebliche (inhaltlich aber absurde, ja verbrecherische) Ziel der "CO2-Einsparung" wird völlig verfehlt. Es ist alles nur noch irrational! Das Gesetz für Erneuerbare Energie (EEG) ist nicht nur wirkungslos, es ist innerhalb der Klimawahnideologie sogar kontraproduktiv.

Plakativ herausgegriffen: Die gesamte Verwüstung Deutschlands, die durch die "Erneuerbaren Energien" bereits erwirkt wurde, mit 25000 Windkraftwachlern etc. etc., hat bislang gerade einmal ... EIN (abgestelltes) Atomkraftwerk ersetzt. Um den ganzen derzeit schon bestehenden Windstrom auf "Dauerleistung" auszugleichen, würde Deutschland über 6.097 Speicherkarftwerke benötigen. Derzeit hat es ... 37. Die Kosten selbst bei einer Halbierung (!) des derzeitigen Strombedarfs würden das HUNDERTFACHE der dieselbe Leistung erbringenden (stillgelegten) 6 Atomkraftwerke betragen. Selbst bei einer Frohrechnung  mit einem Dritttel weniger Energieverbrauch in Deutschland bräuchte Deutschland 450 Speicherkraftwerke. Die ungefähr das HUNDERTFACHE von  Atomkraftwerken mit DERSELBEN Leistung kosten.

Interessant ein Satz zur "Bioenergie", also der Energie aus Pflanzen: Sinn sieht darin eine Rückkehr zu vorindustriellen Verhältnissen, wo ebenfalls die Hälfte der Ackerfläche zur Energiegewinnung benutzt wurden - als Futtermittel für die Zugtiere. Dasselbe passiert mit Ethanol, das als Energielieferant aus Getreide benutzt wird.

Heute sind Wind- und Solarstrom gerade einmal unter 2 % des Gesamtenergieverbrauchs! Wenn man kohlenstoffarm Energie erzeugen will, bleibt nur Atomstrom. Schafft man auch noch diesen ab, ist die Energiewende eine Wende ins völlige Nichts. Und das ist nun einmal wirklich alternativlos.

Denn Deutschland, so Sinn, wird sich also entweder wieder schwer am Klima versündigen, also Kohle verfeuern, oder in gewaltigem Ausmaß Atomstrom importieren. Technisch und wirtschaftlich ist die "Energiewende" einfach nicht machbar.

Hans-Werner Sinn in einem der dankbar entgegengenommenen Einwurf der Vernunft. Sinn ist dabei Klimaapokalyptiker, er sieht alles nur aus seinem Fachbereich - aus wirtschaftlichen Überlegungen. Schon das reicht aber als Argument gegen die "Energiewende". Das technische Problem der bei weitem (!) zu geringen Speicher für diese technischen Bedingungen ist nur ein Nebenargument, das aber die Vernunft aufdrängt. "Im übrigen stehen wir in Europa weitgehend alleine mit der Auffassung, daß die Energiewende so funktionieren kann."

Vernunft heißt eben nicht, in allem einer Meinung zu sein. Sie heißt sogar, daß man nie aufhört, seinen eigenen Standpunkt zu suchen. Es heißt, sich in allem zur Wahrheit hin zu BEMÜHEN, für das Wahre offen zu sein. Vernunft ist also die eigentliche sittliche Leistung des Menschen. Nicht Moral und Moralismen und Moralfaschismen, die von Angst getrieben sind. Das ist ja das Auffälligste gewesen, von Anfang an, an all den Klimapropheten, und ist es bis heute: Sie sind nicht im Geringsten an Vernunft interessiert. Sie sind Fanatiker. Sie sind Faschisten, die das "Richtige" über das "Wahre" stellen.










*250716*

Dienstag, 30. August 2016

Das Verbrechen der Gestalt

Was man heute nicht einmal mehr kennt - denn die Wissenschaft vom Menschen ist mit Gewißheit noc nie so tief gestanden wie heute, wo alle meine, wir "wüßten" so viel - ist das, was Helmuth Plessner so großartig als "Einheit der Sinne" analysiert: Optisches übersetzt sich in Bewegungsbilder, in Bewegungserlebnisse. Deshalb ist der physizistische Ansatz, die Wirkungen von Windanlagen "messen" zu wollen, schon per se bei weitem, um Dimensionen nämlich, zu kurz gegriffen. 

Was man sieht, übersetzt sich in Bewegungsbilder. Anders als Schall, der sogar erst im Nacheinander der Töne (zur sinnbildenden Melodie) überhaupt Bewegung (und damit erfahrbare Wirkung) ausdrücken kann. Bei Windrädern genügt schon ihr Anblick, um ihre Bewegung zu erfahren und von diesem Bewegungsbild treibend (weil im Geist reproduziert) bewegt zu werden.  Denn im Gesichtssinn, im Sehen, wird der Geist direkt angesprochen, das Sehen vermittelt Geist. Alle anderen Sinne greifen auf unteren Stufen, auch das Gehörte, Gefühlte braucht den Geist.*

Jedes akustische "Messen" ist deshalb schon verfehlt, weil es beim Menschen immer zu kurz greifen wird. Die Wirkung des Gesehenen ist für heutige Generalverdoofung nicht mit den besten technischen Hilfsmitteln überhaupt erkennbar. Man fühlt also den Ton erst, wenn man das Bild gesehen oder imaginiert (also: hervorgerufen) hat. Das Übel, das Verbrechen der Windräder liegt an ihrem Dasein, an ihrer Gestalt! Umgekeht, bezieht sich gefühlter Schall (und Schall wird immer erst gefühlt) auf Gestaltbilder, setzt sich also in Bewegungsmotive um. Das ist bei Tieren noch einmal anders als beim Menschen, der eben Geistbegabung hat. Dessen Dasein also im Geist gründet wie dort mündet, darin drängt.

Die Betroffenen im Video sagen: Sie fühlten sich als Opfer der Gier einiger. Ja, natürlich, genau so ist es. Nicht EIN Windradbetreiber oder Weltretter, der das auf eigenes Risiko und gar eigene Kosten machen würde. Die Energiewende, die Windenergie ist vielmehr staatlich-politisch eingerichtetes Schmarotzertum und ohnendliche Gier, die sogar noch zur überlegenen Moral verklärt wird. Punkt.








*Man kann sich die Sinneswelt des Menschen als übereinandergestapelte Matroschka vorstellen, in der aber nicht jede Stufe für sich steht, sondern alles in Höchste - den Geist - reicht bzw. zu diesem hinführt oder ihn braucht. Der Mensch KANN also gar nicht UNGEISTIG sein, er kann aber den Geist nicht entwickeln (also: ihn atmen, in ihm leben) können oder wollen. Dann aber lebt er defiziös, und dieser unerfüllte Anspruch wird ihn nie zur Ruhe kommen lassen. Hier greift dann das, was man gemeiniglich als "Ersatzleistungen" bezeichnet: Der Geist produziert Ersatzleistungen für nicht ineinander übergreifende Sinnlichkeit.





*250716*

Atheisten und Asoziale

Die Verwirrung der Gegnwart ist kaum noch zu übertreffen. Sie ist historisch und einmalig, Zusteuern auf Chaos und Vernunftlosigkeit überhaupt - also: Hölle auf Erden. Noch nie gab es eine politisch derart konzertierte Zerstörung der Welt als lebenswelt wie heute. Und das unter dem Siegel der Moral, der "Energiewende", um "die Welt zu retten". Nie wurde mehr gelogen als heute!

Was bei Natur-Teilwelten, bei Tierarten etc. am deutlcihsten wird: Tier- und Naturwelten sind immer (immer!) nur regional beschränkte Einzelwelten. Das Gequatsche von "bedrohten Tier- oder Pflanzenarten" ist pure Vertrottelung. Denn Tierarten sind in der allerüberwiegenden Zahl, also fast IMMER auf nur wenige Exemplare und regional oft sogar ganz enge Räume beschränkt. Diese absurde, kranken Gehirnen entsprungene Verabsolutierung auf Zahlen etc. ist pure unsittliche Dummheit.

Man kann über die "nachhaltige Energielösung" nur wütend werden. Sie ist ökonomisch absolut sinnlos, ja erwürgt unsere Volkswirtschaft sukzessive und unwiederbringlich, und zerstört unsere gesamte Lebenswelt. Nicht nur durch die Vernichtung der Tierarten, sondern durch die Vernichtung der Welt als Lebensraum. Denn der Mensch lebt von Gestalten. Und diese Monsteranlagen zerstören die Fähigkeit der Landschaft, den Menschen zu bergen. Sie degradieren alles zum Gestell (Heidegger), zur bloßen technischen Vorhalte. Und signalisieren dem Menschen, der sie sieht, daß er nur Teil einer Maschine ist. Nicht nur Teil, sondern daß die Welt ihm kein Heil und keinen Weg dazu und keine Heimat mehr geben kann.

Was kaum wo angesprochen wurde und wird ist aber das entscheidende: Um das wieder gut zu machen, wird es Sühne brauchen. Und davor haben die Windradwahnswinnigen, all die Ökofanatiker, all die Klimalügner wirkliche Angst. Deshalb diese aggressive Tendenz zum Totalitarismus. Sie fürchten um ihr Leben, um das Erwachen der Vern8unft. Und das tun sie mit Recht. Fluch und Gottes Rache wird sie treffen. Keine Strafe wird zu schwer sein, um diese Wiederaufnahme in den Kreis der Geschöpfe überhaupt wieder möglich zu machen. Denn Klimafanatiker sind vor allem eines: Atheisten und (damit) Asoziale. Klimawandel ist das Religionssurrogat der wirklich Gottlosen.









*250716*








Montag, 29. August 2016

Der Mensch ist der Natur notwendig

Es ist ein sehr wichtiger (naturphilosophisch tief verankerter und verankerbarer) Gedanke, den Chris Frey auf EIKE da festhält. Er wurde in ähnlicher Form hier bereits auseinandergelegt. Frey schreibt da von einer "Heiligen Pflicht zur Freisetzung von Kohlenstoff" (durch Verbrennung von gebundenen Kohlenstoffdingen).

Die Welt ist ein Insgesamt, und in diesem spielt auch der Mensch eine entscheidende, unerläßliche Rolle. Wenn er es nicht ist, der Kohlenstoff wieder freisetzt (und das kann er nur durch das, was überhaupt jedes Leben grundlegt wie begleitet: Verbrennung), dann würde die Natur zusammenbrechen.

Die Essenz des Artikels von Frey läßt sich wie folgt zusammenfassen, Frey schreibt es sehr richtig: "Bisher hieß es immer, dass der Mensch die Natur braucht, die Natur aber nicht den Menschen. Das erweist sich jetzt als Irrtum: Die Natur braucht den Menschen unabdingbar für ihr Überleben auf lange Sicht! Und damit auch für das Überleben der Menschen selbst."

Denn es gibt keine nachhaltigen Vorgänge in einer (gedacht) menschenbefreiten Natur, die der Pflanzenwelt wieder genügend von jenem Kohlenstoff freisetzen würde, den sie aber zum Leben braucht, das sie selbst nämlich in diesem Lebensprozeß BINDET. Zumindest ist das Tun des Menschen, das im Wesentlichen darin zu fassen ist, daß der Mensch als Kulturwesen all sein Dasein durch Verbrennungsprozesse gestaltet, wesentlicher Bestandteil des Gesamtsystems "Welt".

Denn die Welt ist - auf den Menschen zu und von ihm her, und er ist genauso von ihr her und auf sie zu! Das ist ihr Sinn, der sich in dieser Grundbeziehung ausdrückt. Denn der Mensch ist die Krone der Schöpfung, er ist ihr Schlußstein (in seiner Analogie zu Gott). Er ist es erst, der den Gesamtsinn der Schöpfung, der Welt erfüllt und repräsentiert. Menschliche Kulturentfaltung (in der Technik wesentlicher Bestandteil ist, denn das menschliche Sein ist ein Objektivieren, also ein Hinauslagern von Idee/logos ins Dinghafte) ist damit das, was der ohn-menschlichen Erde in jedem Fall fehlt. Denn entweder kann sie dann überhaupt nicht sein, oder zumindest nicht in der reichen Entfaltung sein, in der wir sie kennen, in der sie uns "gegenübersteht".

Wenn der Mensch sich also nicht entwickelt, damit zu wenig Kohlenstoff aus dem Materialen, aus dem in den unteren Lebensformen (Pflanze, Tier) wieder entbindet und freisetzt, fällt mit ihm (denn das ist dann der Fall) auch die gesamte Natur bzw. Schöpfung ins Nichts. Der Sinn der Welt ist ohne Mensch nicht zu denken, und er stellt sich ganz konkret dar.

Der Mensch ist nicht einfach ein Afterprodukt der Natur. In diese Denkfalle haben uns verrückt zu kurz gedachte Welterklärungsmodelle des 19. Jhds. geführt, mit ihren Flaggschiffen Materialismus und Evolutionismus, die ein komplett falsches Begreifen von Weltvorgängen implizieren. 

Der Mensch ist vielmehr der Welt unerläßlicher und existentiell notwendiger Schlußstein! Und das Wesen des Menschen ist - Kulturmensch zu sein. Wenn der Mensch also nicht Energie freisetzt, indem er Kohlenstoffprodukte verbrennt, fällt die Welt ins Nichts. Die gesamte Vorgeschichte "vor dem Menschen" ist ein Beispiel dafür. Die weit weit höhere Kohlenstoffkonzentration in der Atmosphäre kannte, und diesen nahezu aufzehrte - ehe der Mensch kam. Erst nun war sie stabil weil ... die Schöpfung prinzipiell abgeschlossen.

Klimaapokalypsepropheten und Kohlendioxyd-Vermeidungsfanatiker sind also nicht nur dumm*, dreist und verlogen. Sie sind Gottes Auftrag und Sinn (logos) entgegengewendete Instrumente Satans.** Während der Mensch als "Ebenbild Gottes" - ihm angeähnelt in seinem Gehorsam dem logos gegenüber - sie im Bestand hält. So wie damit Gott alles im Bestand hält, aus dem alleine der Mensch lebt. Eines aber hat der Mensch NICHT: Er hat nicht die Macht, etwas völlig ins Nichts zu diffundieren. (Goethe; "Ich bin der Geist, der Böses will und Gutes schafft!") Und schon gar nicht die Welt als Ganzes. Niemals kann es der Mensch sein, der eine Apokalypse auslöst.

Die ganze Schöpfung wartet deshalb sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. Sie stöhnt und seufzt nach ihnen, weil sie sie zur Selbstentfaltung, zumindst soweit sie über das bloße Existieren hinausgeht, also in Chor und Jubel und der Feier der Verschwendung ausbricht, zu welch allem sie strebt, ganz real braucht. Alles in der Welt ist ein Geben und Nehmen aus und in der jeweiligen Stufe, die ein Ding, ein Lebewesen in diesem unfaßlichen Mosaik der Zueinanderordnung einnimmt.





*'Dummheit ist ein moralisches Urteil, keines einer "Fähigkeit".

**Na ned bös sein, aber: Was soll von einer unfruchtbaren, ungebundenen Pastorentochter (A. Merkel) anderes erwartet werden als leichte Beute als Werkzeug des Satans zu sein? Zeigt nicht der Sturm und Drang als wichtige Übergangsepoche eindeutig genug, wie fundamententlösend der Rationalismus des Protestantismus wirken kann? So gut wie alle Proponenten des Sturm und Drang waren ... Pastorenkinder, und nicht wenige (s. u. a. JMR Lenz, ein prototypisches Schicksal) sind daran zugrundegegangen, wenn sie nicht zur Metaphysik zurückfanden (wie Goethe).




*250716*

Lust auf mehr

Glaubt man wirklich, durch solche peinlichen "Aufdeckergeschichten" die NPD zu verhindern? Glaubt man wirklich durch Ableinken des Blicks vom wirklich Gesehenen und Erlebten auf das "Denken dieser so sympathischen Leute" den richtigen Weg zu beschreiten? "Leute, die sind nicht nett, auch wenn sie es sind und man ihnen im Alltag eigentlich nur Bewunderung entgegenbringen kann! Das sind Nazis! Die stehen zwar nur ganz normal ums Sonnwendfeuer herum, aber Vorsicht: Das sind Nazis! Die mögen Kinder und veranstalten Sommerlager und sind freundlich, aber Vorsicht, die sind Nazis!" Man muß ja fast lachen.

Genau so erfolgt aber das Abdrängen der Menschen in Zweitwirklichkeit, genau so erfolgt ihre Propagandisierung, die viele sogar noch als eigentliches Fluidum der Demokratie sehen. Propaganda, die an sich selbst glaubt, hat aber sowieso schon verloren. Ihr Gegenmittel kann auch nicht (Gegen-)Propaganda sein. Die sind für Todesstrafe für Kinderschänder!? Na dann sollte man einmal rumfragen, wie Linke darüber denken. Und der Vorwurf der "Homophobie" für jeden, der in dieser Frage nicht der political correctness frönt, ist ohnehin verzweifelt leer und deshalb für die Schotterkiste am Tobelanger. Und wer von Volk spricht und das sogar noch für eine Realität hält, hat sowieso schon verloren.

Womit aber nun diesen Lebensentwurf entkräften? Was hat die Anti-Nazi-Welt noch dagegen aufzubieten? Das scheint nach diesem so typischen Film eigentlich die Frage. Wo bleibt der solide Gegenentwurf? Seht, so leben wir, so lebt man freier, so lebt man besser, so lebt man befriedigender! Und das dürfte es auch sein: Es gibt ihn gar nicht mehr. Der Aufruf, so und so zu leben hieße "gut" leben, greift nicht. Denn er stimmt nicht. Stattdessen suchen die Menschen nach substantiellem Leben, und finden es nicht mehr. Der WDR kennt es nämlich auch nicht. Umso dramatischer muß er vor Gegenentwürfen warnen.

Mehr aber kriegt man nicht hin als in der Luft hängende und in dieser dem Wahrgenommenen angehängte - als anzuhängende - Warnungen: Die sind Neonazis! Wenn man tatsächlich meint, das wäre der neuralgische Moment, auf den man das Publikum hinzuleiten habe, weil sich inhatllich-empirisch nichts findet - Leute, glaubt nicht Eurer Wahrnehmung, wenn die lacht, die meint es gar nicht so! Leute, glaubt nicht ihnen, glaubt uns! -, bekennt man, daß man mangels eigener Substanz schon verloren hat. Als nächste Stufe des "Anti" bleibt nur noch irrationale Gewalt. 

Einen sympathischeren Filmbericht über die sogenannte Neo-Nazi-Szene der NPD hat der VdZ noch nie gesehen. Und der lief auf WDR. Das macht glatt Lust auf mehr.









*020716*

Sonntag, 28. August 2016

Ohne Erinnerung enden die Zeiten

Wenn auch richtig ist, daß alle Dinge Dynamiken sind und als Prozesse verstanden werden müssen, so wäre es fatal zu übersehen, daß diese Prozesse nur in der Transzendierung AUF RAUM HIN aktualisiert, ausgelöst und sinnvoll werden. Die Wirklichkeit löst sich damit nicht in einer Weise auf, daß nur Eigenschaften bleiben, die auch für sich stehen können, sodaß sich daraus eine je relative historische Gestalt ergäbe, sondern sie müssen zum einen zur Gestalt werden, also "fest" werden, um sich von dort aus auf ihre ontische Idee hin. Die im Wissen Gottes steht, also eine Art "fertiges Mosaik des Zueinander als Welt" ist. 

Wer die Welt nur noch auf Eigenschaften reduziert, verliert damit genau diese Eigenschaften. Sie werden verdinglicht, verobjektiviert, und damit zur Seins-Simulation, weil sie nur in ihren Effekten greifbar weil objektiviert und damit erlebbar und damit dinhaft-"herstellbar" werden.

Das ist tatsächlich hegelianisch, wie Giovanni Scalese es voriges Jahr in seiner Analyse der philosophischen Ansätze des Bergoglio-Papstes formulierte, soweit sie greifbar sind (und das werden sie nach und nach sehr gut), und führt direkt in den Pantheismus, führt zu einer ontologischen Verdiesseitigung Gottes, der völlig mit dem faktischen Sein - dem Seienden - zusammenfällt, das rein diesseitig wird, weil es selbst Sein herstellt. 

Tatsache ist aber, daß das Seiende nur in der Teilhabe am Sein, das außerhalb der Welthaftigkeit steht, überhaupt seiend wird. Und der Akt, in dem es an diesem Sein teilhat, ist die Selbsttranszendierung auf die Idee hin, die als Idee erst Dynamik ist. Dynamik, die aber doch in ihrer Form das Faktische aussiebt - zum Wirklichen, und zum Zufälligen, das in sich aber kein Sein hat sondern Schein bleibt.

Damit löst sich der Wesensbegriff auf. Denn Wesen wird zum zufälligen Produkt historisch-dialektischer Prozesse, die nicht mehr Wesensvollzüge werden, sondern Wesen ontologisch konstituieren. Eine Widersprüchlichkeit, die auch Hegel (Kant darin folgend) nicht auflösen konnte, der den Weg zum transzendenten, überweltlichen, ja Welt konstituierenden Sein selbst genau nicht fand.*

Sie übersieht, daß das Sein in der Welt (im dem absoluten Sein analogen Sein des Seienden, das dieses absolute Sein aber gnadenhaft erhält, also nicht "machen" kann) über die These (also gewissermaßen die Tradition) nur insoweit Sein hat, also "ist" (als Akt), als es im überweltlichen Sein verankert ist und daran teilhat. Es kann also auch von diesem Sein abfallen. Sämtliche dynamischen Prozesse aber spielen sich nur innerhalb dieses gewissermaßen "harten Seinskerns" ab, "schaffen" aber kein Sein. Die utopische, die Vorwärtsdynamik der Realitätsprozesse ist also gewissermaßen eine "Rückwärtswendung", um aus dem Vergangenen (Erinnerung!) das Sein als Transzendierungspunkt zu suchen. Denn nur das Vergangene "ist" als Bild vorhanden.

Dieses Bild muß nun immer wieder neu von Zufälligem gereinigt und neu gesucht werden, um so immer wieder neu historisch zu werden. Die Selbsttranszendenz holt also wie eine Hebamme immer wieder den ewigen logos in die Welt. Dieses "semper reformanda" des Gegenwärtigen als Akt zwischen Gestern und Morgen ist diese Flüchtigkeit der Gegenwart - ein reiner Akt. Nur darin liegt dann auch jene schöpferische - weil göttliche - Vorsehung und Potenz, die Welt überhaupt aufrecht hält.

Deshalb kann man sich in diesem Blick aufs Sein nicht an Effekten festhalten, also an scheinbar in der Vergangenheit erfahrbaren "Wirkungen". Effekte, Wirkungen sind immer nur historische Zufälligkeiten. Wer deshalb eine Zukunft auf Effekten aufbauen will, auf Früchten also, wird unausweichlich in einer (toten) Vergangenheitsgebundenheit landen. Nicht sie sind die Wirklichkeit, sondern jene ontologischen Kräfte, die hinter den Gestalten - als Form (aus der Form aller Formen, Gott, dem Sein selbst) - stehen.

Erst dann vollzieht sich diese Selbsttranszendenz, wenn sich der Vollziehende (das Lebende, der Mensch) an der Form festbindet, sie "heiratet", und ihr ganz real und realistisch treu bleibt. Denn es wäre ein nächster fataler Fehler, die Idee gewissermaßen als "schwebender Geist" vorzustellen, als "Geist" zu vergegenständlichen. Das ist ja das Wesen des Geistes - daß er NICHT dinglich und damit bildlich vorstellbar ist. Er ist auch nicht Gegenstand direkter sinnlicher Erfahrung, wie es die protestantischen Kirchen und Freikirchen und die darauf stammenden Erneuerungsbewegungen etc. versuchen, aus dem simplen Grund: Weil sie (wie Hegel, der logischerweise Protestant war) Gott gar nicht mehr "in die Welt hereinbringen", weil sie Gestalt auflösen, der Form ihr "Absolutes im Dynamischen" nehmen. Sondern diese Hochzeit des Geistes ist immer in einer Person vollzogen, im Getauften, im getauften Menschen, in der Person Jesus Christus, die real weil sakramental gegenwärtig ist.

Der Weg zu Jesus als Weg zum Vater, dem reinen absoluten Geist, geht also - über das Fleisch! Über die Welt! Über die wesensgemäße Aufgabe. Über den Beruf. Über die Familie. Über den Stand. Etc. Etc. Im Sakrament der Taufe und Firmung: über den Heiligen Geist IM Getauften, Gefirmten etc. Und damit über die Hingabe an die Welt, die er immer wahrer zu erkennen hat INDEM er dem Sein gemäß geformt (das in den Dingen als Erzählung ist, weil sonst Dinge nicht SIND, wenn sie nicht am Sein teilhaben) "wahr wird", also Gott in Jesus als anderer Teil des wechselseitigen "interspirare in spiritu sancto" (einander zuatmen im Heiligen Geist) ähnlich wird.

Selbsttranszendenz, das "Sterben", vollzieht sich also genau nicht, indem der Vollziehende, der lebende und geistbegabte Mensch sich oder Dinge zugunsten von "guten Eigenschaften" "auflöst" und auf seine bzw. die übernommene Form bzw. Gestalt "verzichtet", wie heute immer mehr geglaubt und vollzogen wird! Sondern im Gegenteil: indem er in diesem logos-Bezug mit aller seiner Kraft gebunden bleibt (Levinas). Erst von dort aus wird Wesen zur Welt, erst von dort aus liegt die Welt auch wirklich in Gottes Hand und Wissen und Willen und damit Vorsehung. 

Heute passiert immer häufiger das genaue Gegenteil, ja genau das Gegenteil - die Weltauflösung - wird sogar als eigentlicher christlicher Punkt gesehen. Und Liebe wird zu jener Schmerzvermeidung stilisiert, in der dem anderen der Schmerz des Seinsbegegnung IN MIR zu vermeiden geboten wird. Was für ein folgenschwerer Irrtum. Es ist genau der anti-christliche Punkt! Es ist genau NICHT Liebe. Und das ist keine girlandenartige Fleißübung der Diskussion, sondern das ist der entscheidende, ja weltentscheidende Punkt. Und: Es ist das Ende der Geschichte, weil solches Aufgehen in Faktizität gar keine Geschichte mehr hervorbringt, sondern alles in ein totes Dauern übergehen läßt weil seine ontische Relevanz angeblich ohnehin außerhalb seiner liegt.

Dieses absolute Sein ist damit nicht direkt adressierbar (Levinas), sondern nur indirekt - über die Welthaftigkeit des Seienden, als Zusammenspiel der "Teil-"Formen, der Dinge also. Nur in der Präzision der Abgrenzung dieser Dinge sind diese überhaupt Dinge, ist also überhaupt Welt, weil erst so das eigentliche Weltsein real wird: In der Realität des Wesens der Dinge. (Und Wesen heißt: Ort. Ohne Ort - kein realisiertes Wesen.)

Reform kann also niemals heißen, auf die vergangene Form zu pfeifen, und es Gott zu überlassen, neue Formen zu schaffen. Das wäre eine Beleidigung Gottes, weil es eine Beleidigung des Seins selbst ist, das im Sinn, im logos(-Gefüge) Welt konstituiert. Reform kann nur heißen, im Kreuz der Transzendenz auf die Gestalt hin dieses dem logos zu öffnen, weil Transzendenz (Kreuz) erst jener schöpferische Akt ist, in den hinein und aus dem heraus die jeweils wie welke Schalen entstehenden rein zeitbedingten Gestaltteile abzulegen und ALS FORMTEIL bzw. Wesensteil zu erneuern. Die Zwiebel verliert ihre äußeren Hüllen, die Zeitkomponente gewissermaßen, aber sie bildet WIEDER Hüllen unten nach. (Keine Wurzeln oder Äste oder Baumknollen, nein: Wesensgemäße, verortete Hüllen. Die reformierte Zwiebel ist keine andere Zwiebel, sondern dieselbe, mit denselben Teilen, die nun aber wieder durchblutet sind. Bis auch sie sterben und ersetzt werden.)

Damit steht auch Zeit nicht "über" dem Raum, also der Konkretisierung, als könnte sie ohne Raum sinnvoll bestehen. Denn Raum ist die Realität des Zueinander der Dinge, des (jeweils graduell, unvollkommen bis vollkommen) real gewordenen logos. Das ist lediglich ein ontologischer Vorrang, aber kein Differenzierungsmerkmal, das trennbar wäre. Denn Raum IST die Welthaftigkeit (das Nach-Schöpfungselement, gewissermaßen) der apeirischen Zeit in Gott, die in der Welt zur Weltzeit wird SOFERN sie einem Einbruch des Apeirischen entspringt. Es gibt das Ding nicht außerhalb seines konkreten Dingseins, und will man es in seiner Idee (und damit seiner wirklichen Wirklichkeit) adressieren, muß man seine konkrete Dinghaftigkeit (Raum) ansprechen.

Weil die Welt eine Korrespondenz - KEINE Dialektik, die automatisch aus sich heraus etwas Seiendes hervorbringt bzw. voranbringt, also weiter vervollkommnet! Denn die Idee ist gewissermaßen "fest", wäre sie das nicht, könnte gar nichts werden, bliebe alles ein Fluidum, ein ewig Fließendes! käme es nie zu einer Welt, denn Welt gibt es nur als Zueinander von "festen" Seienden - zwischen den Polen Zeit und Raum, als Idee und Konkretion ist.

Wir haben es hier schon auszuführen versucht - genau das kristallisiert sich aber als Grundzug des Bergoglio-Papstes heraus, so schwer es zu finden ist, weil es eben kaum faßbar wird. Was sich in der nie ganz faßbaren Ambivalenz des Papstes deutlich macht, der mal so, mal so sagt, ohne sich festzulegen. Es fehlt eben dieses Feste, ja eigentlich müßte man sogar sagen: Es fehlt das Sein, es fehlt Gott, der komplett in die Welt "zurückfällt". Damit löst sich alles auf, buchstäblich! Und wird alles Faktische einer Zeit gleichwertig, auch das: buchstäblich. Aussagbarkeiten über die Welt gibt es nicht mehr. Auch das ist zu beobachten. Geistig ist diese Kluft zwischen Sein und Zufälligem nicht mehr in eine Einheit zu bringen - WEIL es nicht gleichwertig dem Sein selbst entstammt. Die Synthese Hegels ist NICHT automatisch weltgewordener Seins-Geist sondern nur, soweit sie am Sein teilhat.

Darin wird auch erkennbar, daß diese Sichtweise in einer charakterlichen, einer sittlichen Disposition gründet. Die heute extrem häufig ist, weil sie sich als Zeitstimmung nach und nach seit dem 19. Jhd. vor allem entwickelt hat. (Auch Hegel war Kind oder sogar ein Gipfelpunkt** seiner Zeit.) Und diese sittliche Position ist die einer Kreuzverweigerung, einer Kreuzflucht, weil es die Selbsttranszendenz auf das Sein hin - rückwärtsgewandt, weil nur so vorwärtsgerichtet - verweigert. Dafür hat auch hier eine Kreuz-Simulation eingesetzt, die Kreuz also in bestimmten Phänomenen festzumachen versucht, um es erfahrbar bzw. erkennbar zu machen. Aber auch das Kreuz ist kein direktes "Ziel", sondern Bedingungen des indirekten Weges der Welt überhaupt. Und erst so Anbindung an die wirkliche Wirklichkeit.

Begreift man es in diesen Zusammenhängen, so erhält das Wort vom "Ende der Zeiten" ein völlig neues Verstehen. Denn es sind dann nicht - nicht primär - die großen umwälzenden Ereignise, Kriege, Katastrophen,  mit denen das Ende der Zeit so naiv oft gleichgesetzt wird. Es ist das wirkliche Ende der Zeit als Ende der Geschichte.*** Und das kommt aus einer geistigen Verirrung, in der es dem Menschen nicht mehr gelingt, Weltzeit auf die Erde zu holen. In der sich die Welt in Relativität und Gestaltenlosigkeit auflöst. Denn Zeit ist ein Ergebnis des Kreuzes.




*In dieser Konzeption des Relativismus setzt auch das an, was hier auf versucht leichter "konsumierbare", also im Versuch eine einfacher in der Erlebenswelt der Lesesr vorzufindende Art zu finden, als "Zweite Weisheit" behandelt wurde.

**Jede geschichtlich-faktische, zufällige Zeit findet "Gipfelpunkte", in denen sie sich in Gestalt faßt weil "zu sich kommt". Diese Gestalten werden dann oft zu besonderen Proponenten, zu Führern, zu Repräsentanten des Selbstgefühls einer Zeit. Die mit oft beträchtlicher Verzögerung wirksam, soll heißen: einer Zeit immanent werden. Der Prozeß beginnt mit oft kaum im Zeitgeräusch erkennbaren Bewußtmachungsschritten, meist Verbalisierungen. In dieser Hinsicht kann man tatsächlich davon sprechen, daß sich in gewissen Personen eine Zeit rein darstellt und Zukunft vorauswirft. Wer die Gegenwart - und damit auch Bergoglio - verstehen will, muß sich z. B. nur Rousseau genau ansehen, den Spaemann völlig richtig als "Prototyp des Menschen der Gegenwart" bezeichnet.

***Es gehört mit zu dieser Verwirrung, Zeit mit "Uhr" gleichzusetzen. Aber die Weltzeit ist kein konstant und gleichmäßig fließendes Kontinuum. Sie wird je neu geschaffen. Erlischt das Schöpferische auf der Welt, erlischt die Zeit. Man sollte Einsteins Erkenntnis, in der Zeit mit dem Wesensvollzug der Dinge ALS BEZIEHUNGSVOLLZUG einhergeht, endlich einmal unter diesem Aspekt betrachten. Kein Wesensvollzug aber ohne Selbsttranszendenz auf den logos hin.





*240816*

Zeichen des genauen Gegenteils

Man könnte, ja man sollte sofort 75 % aller Universitäten schließen, schreibt der Wissenschaftler Dr. Tim Ball, denn sie produzieren heute keineswegs Wissenschaft, sondern mißbrauchen die Aura der Wissenschaftlichkeit um Aussagen zu erzielen, die persönlichen Aufstiegsplänen und politischen, gesellschaftspolitischen Ambitionen (vorwiegend anderer) dienen. Universitäre Zertifikate werden heute als (notwendiges) Instrument gesellschaftlichen Aufstiegs gesehen. 
Deshalb ist auch eine "Erfolgsmeldung" wie die, die die Agenda Austria verbreitet, wie so viele solcher Erfolgsmeldungen überhaupt keine, sondern ein weiterer Beleg für die geistige Verwahrlosung der Universitäten und vor allem: der Gesellschaften, in denen wir leben.

Denn schon Aristoteles wies darauf hin, daß es zwar fünfjährige Mathematikgenies gäbe, aber niemals ein fünfjähriges Philosophengenie. Intelligenz, "Begabung" ist in sich leer, ja sie wird sogar kontraproduktiv, wenn sie nicht von einem Charakter eingesetzt wird, der durch entsprechende Erziehung geformt wurde. Und schon hierin liegt die Zusammengehörigkeit von Standestreue, in der Universitätsabsolventen folgerichtig auch schon Eltern haben müssen (!), die durch ihre Geistigkeit in der lage sind, ihren Nachwuchs menschlich und geistig entsprechend zu formen. Was zwar nicht immer heißt, daß dies bei Akademikern gegeben ist, abe rumgekehrt auch nicht heißt, daß es keinen "Aufstieg" aus (sagen wir) einfacheren Verhältnissen in höhere geistige Ränge geben kann.

Geist, Bildung ist ja nicht zuerst eine Angelegenheit von formaler "Bildung", sondern von Charakter und einem Elternhaus, das durch seine Gestaltung der Lebensabläufe entsprechend Formung zur Tugend bewirken kann. Jene Tugend, als Charakterhaltung, die dann auch den richtigen Umgang mit Intelligenz und Begabung erst ermöglicht. Dort erst liegt auch das, was als "Elite" bezeichnet werden kann.

Wird Intellekt aber davon getrennt (was im übrigen ein materialistisches Menschen- und Weltbild zur Grundlage hat) dann wird er zugleich von seiner eigentlichen Nährquelle abgeschnitten - der Wirklichkeit. So entstehen dann auch Universitäten (wie heute, so Ball), die völlig absurde Theorien und Gedankengebäude entwickeln (und daran festhalten), mit denen sie die Gesellschaften dann vergiften, weil zugleich "Wissenschaft" als Hort der Weltbewältigung gesehen wird, universitäre Weihen und Qualitäten als Ausweis höchster Nützlichkeit gesehen werden.

Und DARIN liegt die völlig richtige, ja sogar wünschenswerte Eigen- und Grundtendenz einer Gesellschaft begründet, sich in Wahrung der sozialen Schichtung selbst in Kontinuität fortzuzeugen. Es ist vor allem die ständische Eingebundenheit, die als Synonym für Verortung und Verwurzelung in Wirklichkeit gelten kann, die diese Wirklichkeitsrelevanz sichert. Und daran gibt es nichts auszusetzen, das ist nämlich einfach so, und es ist richtigerweise so, denn Gesellschaft braucht vor allem eines: Kontinuität, als Merkmal ihrer Stabilität und Selbststärke. Der Wunsch so vieler heute, universitäre Ausbildung zu absolvieren, liegt aber keineswegs in Sehnsucht nach Geist und Wahrheit, sondern in regelrecht primitiven Vorstellungen von dem, was das Leben ausmacht und zur Geglücktheit führt.

Stabilität, zu der auch eine gewisse Sphäre der Fluktuation gehört, keine Frage. Aber wenn diese eine (recht kleine!) Größenordnung überschreitet, verliert eine Gesellschaft sich selbst, löst sich förmlich auf. Und das zeigt die Geschichte aller Kulturen sehr eindrücklich, ja das ist sogar eines der entscheidenden Probleme jener Gesellschaften aus denen die Massen an Zuwanderungswilligen gehören, die ja allesamt eigentlich "Aufsteiger" sind oder sein möchten.* Wenn in einer Gesellschaft viele oder gar alle (aus ihrem Stand, ihrer Herkunftsklasse) "aufsteigen" wollen, ist es das sicherste Zeichen einer schwerwiegenden, ja letalen Erkrankung des Gesellschaftskörpers.

Es ist deshalb mehr als eine rhetorische Frage, ob es denn überhaupt wünschenswert oder wirklich Merkmal eines guten Bildungssystems ist, wenn - wie die Agenda Austria auch in diesem Video "fordert" - daß hohe Bildung auch Kindern aus "bildungsfernen Schichten" angedeihen solle. Ob nämlich nicht eher das Gegenteil wahr und wünschenswert ist! Sodaß aus dieser angeblichen "Erfolgsgeschichte des Aufstiegs" in Wirklichkeit ein erschreckendes Beispiel einer geistigen Verwahrlosung, ja Auflösung einer Gesellschaft wird. Die vielgepriesene "Durchlässigkeit für sozialen Aufstieg durch Bildung" ist damit kein Qualitätsmerkmal, sondern Ausweis des Orientierungsverlusts einer Gesellschaft.






Das Ausmaß an Mißbrauch der Wissenschaft, so Ball weiter, ist durch genau durch diese Massenuniversitäten, in denen mit enormem politischen Druck "Sozialaufsteiger" produziert werden, nicht Wissenschaftler, gewaltig geworden. Dies hat automatisch auch die Folge, daß die Wissenschaft selbst in ihren Ergebnissen nach Brauchbarkeit für Aufstiegschancen bewertet wird. Es ist kein Zufall, daß die Menge an gefälschten, wissenschaftlich völlig ungenügenden, ja offen gelogenen wissenschaftlichen "Ergebnissen" enorm zugenommen hat.** Zu den schlimmsten Beispielen gehört dabei die sogenannte "Klimawissenschaft". Und es hat das Ansehen der Wissenschaft als solche schwerstens beschädigt. Doch sind die meisten der Studenten und Absolventen nicht in der Lage zu erkennen, warum und wo, weil sie eigentlich gar nicht wissen, was sie machen.*** Außer - politische Veränderungsbotschaften zu verbreiten. Universitätskarrieren, so Ball, sind in vielen Fällen sogar noch viel mehr:  

Sie sind eine gesellschaftlich akzeptierte weil umgehübschte Form von Langzeitarbeitslosigkeit und sinnloser Lebensvergeudung. Sie binden und vergeuden damit Kräfte, die sie gar nicht erst entwickeln, die unseren Gesellschaften an allen Ecken und Enden - in ihren Fundamenten! - bereits fehlen.







*Der sogenannte "arabische Frühling" (als charakteristisches Symptom) ist ja eine Bewegung des Aufbegehrens der Unzufriedenen - der mti ihrem leben, ihren Gesellscharften Unzufriedenen, die sich (v. a. durch mediale Verbreitung westlicher Ideale) in Ansprüchen ergehen, die gar nicht mehr auf ihre Gesellschaften passen. Symptomatisch, was der VdZ unlängst in einem Radiointerview hörte. Das geführt wurde um zu "beweisen", wie "bildungs- und anpassungswillig" junge Zuwanderer seien. Ein 21jähriger Analphabet, der noch dazu die deutsche Sprache gar nicht beherrschte, berichtete dabei davon, wie schwierig es sei, hier an Universitäten zu gelangen, das finde er ungerecht, und das habe ihn entmutigt (sodaß er in die Kriminalität abgerutscht sei - das war wirklich sein Argument, vom Radioreporter natürlich eifrigst darin unterstützt) Denn ursprünglich habe er "etwas werden wollen", deshalb sei er hierhergekommen.

**Nur ein kleines Beispiel, aus einem anderen Gebiet: Von mittlerweile fast 20.000 international und offiziell registrierten wissenschaftlichen Studien zu "Cholesterin" genügen, wie eine jüngst erfolgte Sichtung und Neubewertung ergab, nicht einmal 17 (!) wissenschaftlichen Kriterien. Und ihre Ergebnisse lassen das, was heute als "Stand der Wissenschaft" über Cholesterin erzählt wird, ziemlich arm aussehen, denn es ist wissenschaftlich nicht nur nicht gedeckt, sondern eigentlich falsch. Über die Bedeutung von Psychosen und psychologischen Massenphänomenen in den Wissenschaften siehe u. a. L. Fleck und T. Kuhn. 

***Die Durchdringung der Universitäten mit Ideologien ist mittlerweile durch die - notwendige, keine Frage - Unantastbarkeit der universitären Lehre bzw. der Universitäten zur Sanktifizierung dieser Ideologien selbst geworden. Denn die Universitäten verstehen sich immer mehr als Instrumente direkter Gesellschaftsveränderung.





*250716*

Samstag, 27. August 2016

Nemesis

Eine Frau überlebte vor sieben Jahren das Erdbeben in L'Aquila in den italienischen Abruzzen.

Sie beschloß, dieser Gefahr hinkünftig auszuweichen, und zog aus der latent erdbebengefährdeten Stadt weg - in das gut 50 Kilometer Luftlinie entfernte Arquata del Tronto in den Marken (Bild). Dort heiratete sie, und wurde Mutter.

In diesen Tagen wurde Arquata del Tronto durch schwere Erdbeben zerstört. Dabei starb ihre vor eineinhalb Jahren geborene Tochter.





*260816*

Alle folgen den selben Grundsätzen

Die Massenzuwanderung zeitigt natürlich noch ganz andere Probleme, denen Parallelgesellschaften (und wo immer man hinsieht, bis hin zur USA, zeigt sich das als einziger Weg der Entwicklung) entgegengehen. Ein völlig anderes Kulturgepräge, völlig andere Kompetenzprofile zeitigen auch völlig andere Parallelwirtschaften. 

Schweden kämpft bereits massiv mit einer der aktuellen Massenzuwanderung folgenden Schattenwirtschaft. Die den Staat zwar mit Sozialausgaben belastet, denen aber keine weil hinterzogene Abgaben gegenüberstehen. Denn die Zuwanderer entwickeln recht zügig eine veritable (aber natürlich illegale) Parallelwirtschaft. Klarerweise in jenen Branchen, deren Anforderungsprofil dem der Zuwanderer entspricht - also sehr niedrig ist. Und die sich bereits weitgehend umgebaut haben. Etwa die Bauwirtschaft, oder Dienstleistungsbranchen wie Gastwirtschaft oder Verkehr oder Hotelpersonal für Reinigungsdienste. Nach groben Schätzungen arbeiten in Schweden in diesen Bereichen bereits 30-50.000 Migranten illegal. Insgesamt schätzt man, daß auf diese Weise bereits 4 % des gesamten Steueraufkommens dem Staat Schweden unterschlagen werden.

Sozialisierung der Verluste - Privatisierung der Gewinne, das zeigt sich auch in der Migrationsfrage sehr deutlich. Vielleicht ist das der Grund, warum man diese Problematik kaum zur Kenntnis nimmt? Weil sie längst Grundzug unserer Gesellschaften ist. Die Zuwanderer sind also ganz gewiß weit mehr integriert, als manche glauben wollen. Gerade die Weichheit der Staaten, in denen wir leben, ist vielleicht sogar der größte Attraktionspunkt der Zuwanderer.

Naja, so wird es auch kommen, und nichts daran ist eigentlich neu. Die Geschichte zeigt es in vielen Varianten. Man könnte nicht einmal sagen, was daran gar so schlecht sein soll, stünde dem nicht ein sozialstaatliches Anspruchsdenken entgegen. Aber Hauspersonal mitleben zu lassen, das weitgehend gegen ein "Mitleben" bestimmte Hausdienste übernimmt, hat seine tausende Jahre alte Tradition. Und das durch ein falsch verstandenes Arbeitspathos im 19. Jhd. ausgetrocknete Hauspersonalwesen, das im wesentlichen auf dieser Basis aufgebaut war und Arbeit nur noch über "Gelderwerb" definierte, brachte nichts an sozialer Besserung, im Gegenteil.

Es brachte viele viele tausend Arbeitslose, Arbeitsmöglichkeiten für Frauen verschwanden fast, und es brachte vor allem neue Proletariatsschichten. Die "Ziegelböhm" - Lehm zu Ziegeln zu formen war für viele tausend Böhmen im Wien des frühen 20. Jhd. die einzige Möglichkeit, sich so irgendwie wenigstens etwas Lebensunterhalt zu verdienen; aus diesen Ziegeln wurde das Wien der Gegenwart gebaut, denn es machte Bauen billig und leistbar - zeigen es. Es gibt in Wien sogar heute noch einen eigenen "böhmischen Prater", ein Vergnügungsviertel für Böhmen, das war er nämlich, mitten im damaligen Siedlungsviertel (ein Slum, anders kann man das nicht bezeichnen) für genau diese Böhmen, am heutigen Wienerberg situiert. Richtig, jenem Konzern, der 2016 der größte Ziegelproduzent der Welt ist. Menschliche Dienstleistung überhaupt war leistbar, weil sehr sehr billig. Clevere Geschäftsleute bauten damit ein Vermögen auf.

Die böhmische Köchin, die sich noch 1900 jeder halbwegs situierte Wiener Bürger leistete, die Reinigungs"boschena", die sich jeder Student leistete, war die sicherste Integrationsbrücke für in Massen nach Wien strömende - nicht oder schlecht ausgebildete - Völkerschaften. Wie wenig sich doch geändert hat. Und vielleicht können wir uns bald wieder einer solchen Lebensweise erfreuen. Wie sonst, bitte, sollten Hunderttausende, deren Bildungsstatus defacto Analphabetismus bedeutet, "Arbeit" finden, denn im Anschluß an hiesige Haushalte? Oder sind Industriesklaven doch der menschenwürdigere Weg?





*100716*


Wenn man um das Ende weiß

Ein spannender Film des RBB über eine fast unabsichtlich "passierte" Dokumentation des wirklichen, von allen offiziellen Medienberichten ignorierte Seite des Lebens in der DDR über eine staatliche Dokumentationsstelle. Die ab den 1980er-Jahren zu Gefahr wurde, weil sich allem verordneten Optimismus zum Trotz allgemein eine Ahnung breitmachte, daß es im Sozialismus NICHT immer bergauf gehen wüde, sondern im Gegenteil. Man ahnte, daß diese Dokumente, die in den 1970ern zu filmen erlaubt wurden um für später Beweise des Fortschritts zu haben, belastend werden könnten. Man ahnte immer offener das Ende. Man begann immer mehr, das eigene Tun als Versagen zu begreifen, weil der Vergleichshorizont - ein freie Gesellschaft - wechselte. Plötzlich wurden vorher "normal" eingeschätzte Vorgänge als Erweise eines unglaublichen Gesamtversagens eines Gesellschatssystems begriffen. Drei Jahre vor dem Ende, im Jahre 1986, wurde diese Dokumentationsstelle eingestellt.

Wer die Realität (der Gegenwart) zu verschleiern versucht, weiß, daß er einen Grund hat, sich vor der Objektivität der Wahrheit zu schämen. Wer also wissen will, warum die Menschen heute so "ausgesucht" informiert werden sollen weiß auch am Beispiel der DDR, warum das das Establishment wünscht. Es weiß genau, wo es sich verfehlt.









*250616*

Freitag, 26. August 2016

Am Ziel ihrer Wünsche (2)

Teil 2)





Aber die Schuld an dieser Art, europäischen Frauen zu begegnen, liegt im Islam selbst. Auch nicht bei der Internet-Pornographie. Die Art und Weise, wie die einwandernden Muslime die Frau sehen, ist nämlich keineswegs neu. Sie ist vielmehr historisch belegbar uralt. Und die Phantasien angesichts der europäischen Frauen sind schon vor der Eroberung von Byzanz schriftlich nachzulesen. Schon damals hieß es, daß die europäischen Frauen die schamlosesten der Welt und ganz besonders willig und "sexuell erfreulich" seien.

Die griechische Frau in der Antike - Eros als erste Weltkraft
Übrigens sagte man das von den griechischen Frauen schon zur Zeit der Etrusker bzw. Römer. Interessant wäre zu überlegen, welche Rolle an diesem Bild von der griechischen Frau dabei die das ganze Mittelmeer überschwemmende griechische kunstgewerbliche Ware, die ja bald voll mit erotischen Darstellungen und Anspielungen war, gespielt hat.

Europäische Frauen wurden zu so etwas wie Symbolfiguren für das "ewig Weibliche", zu Objekten männlicher Sehnsucht überhaupt. Und das hat die Pornographieexplosion, die der Westen in den letzten fünfzig Jahren erlebt hat, in islamischen Ländern zur festen Überzeugung über die Realität gesteigert. Vielleicht ganz so, wie es in der Antike griechische Vasen hinsichtlich der Sichtweise griechischer (und recht sicher damit: etruskischer) Frauen taten. Aus denen sich die Römer ja der Legende nach die ihren holten, um so Rom zu einem mächtigen und zahlreichen Volk zu machen.

Aber hier (und nicht nur hier) herrscht eklatantes Mißverständnis über die Rolle, die Phantasie spielt. Denn selbst, wenn Frauen in Vergewaltigungsvideos mitspielen, selbst wenn sie wilden Sex halluzinieren, so ist das Wesen dieser Vorstellungen eben die NICHT-Realität dieser Geschehnisse. In der Phantasie können sie sie kontrollieren, man hat es dort mit Archetypen und reduzierter, laborhaft-eingeschränkter Wirklichkeit zu tun, unter welchen Bedingungen erst sich jemand überhaupt gestattet, sich dorthinein zu begeben. WEIL diese Situationen nie Gefahr laufen, real zu werden. Noch mehr aber, wird in der Phantasie (und hier spielt die sexuelle Phantasie eine enorme, ja erstliegende Rolle) verdinglicht, was im Ontischen an Spannung unerfüllt oder erwünscht ist - das macht es so tückisch zu meinen, eine Frau, die von Vergewaltigung phantasiert, würde auch eine solche dinglich wünschen. Das tut sie nicht, oder nicht im Normalfall. (Über die große Gefahr der Phantasie im Sexuellen weiter unten, denn sie drängt nach Realität, sei kann zum Dämon werden.)

Vielmehr drückt sich darin die ontische Zueinandergeordnetheit der Geschlechter aus, ja ist oft sogar Flucht davor - durch herbeiphantasierte Erfüllung eines realen Mangels, den einzugestehen aber jede feministische Gesolltheit über den Haufen wirft. Denn ontisch ist der Mann derjenige, der die Welt durch Gewalt - und Zeugung IST Gewalt - macht.

Den Zugang zu dieser Spiritualisierung schafft aber nur eine Kultur mit bereits sehr hoher Komplexität, wie es die westliche Kultur ist. Pornographie klammert bewußt und gezielt das menschliche Insgesamt aus. Sie ist in gewisser Hinsicht also immer "unwahr", unvollständig. Im Porno gibt es keine emotionale Verwirrung, die mit verschiedensten sexuellen Erlebnissen im realen Leben verbunden wären. Deshalb sind sie natürlich Lüge! Und der Europäer weiß darum auch.*

Für jemanden aus einer einfacheren, weniger komplexen Kultur sind diese Bilder aber "Realität". Da muß man nicht viel herumdenken, um sich das vorstellen zu können: Würde ein "rape-"Video in den Abendnachrichten des ZDF gebracht, würde niemand glauben, daß es NICHT Realität wäre. Würde jemand von Europa nur die Bilder aus den Pornostreifen haben - was für ein Bild also würde er von der europäischen Frau erhalten?

Das ist ja das Tückische am Wesen der Photographie überhaupt - sie funktioniert prinzipiell nur als Referenz zur Realität! Sie IST aber im Dargestellten nichts anderes, ihre Inhalte, ihre Elemente sind immer nur Realbezug, nicht Wirklichkeit selbst. Kunst ist mit der Photographie deshalb nur in der Komposition möglich, in der Poesie der Bewegung und Bewegtheit. Und das bedeutet eine Ent-Realisierung der "realen" Inhalte. Denn die Photographie kann nicht, wie das gemalte Bild, die Skulptur, der Text, das Dargestellte auch SEIN. Was sich also mit Film als Kunstmedium bewerkstelligen läßt liegt nicht in den photographierten Elementen, sondern in anderen, geistige(re)n Wirklichkeiten einer anderen Ebene. Eben - in der Erzählung selbst.

Wer aber diese Ebene nicht kennt, wer aus kulturellen Prägungen heraus diese Ebene gar nicht hat, wird Photographie und Film IMMER mißverstehen. Man sieht dies im speziellen Fall der Internet-Pornographie sofort an der Rolle, die das Theater, ja überhaupt die bildliche Darstellung in den Kulturen spielen. Größer als zwischen dem Westen und dem muslimischen Raum könnten die Unterschiede dabei gar nicht sein! Ein "stellvertretendes Spiel von Archetypen" KENNT die islamische Kultur gar nicht. So, wie sie ja auch keine Liturgie kennt (auch wenn sie nicht ganz ohne auskommt - das hat mit dem Wesen von Religion überhaupt zu tun). 

Sie leben deshalb in gewisser Hinsicht in einem unentwegten Traumzustand. So, wie das Kind beim Betrachten eines Films das Dargestellte für "Realität" hält, tut es ja auch der Angehörige primitiver Kulturen. Er kennt diese Distanz zwischen Gesehenem und Realität nicht, und weiß nicht, daß sich die Wirklichkeit von diesem im Bild "Realen" immer (!) unterscheidet, daß nämlich die wirkliche Wirklichkeit unsichtbar ist. Die abendländische Kultur ist im Grundsatz nur auf dieser Tatsache aufgebaut! Sie hat gelernt, ja ihre Kultur IST genau diese Unterscheidung. Alles im Westen beruht (im Ursprung) auf dem Wissen, daß die Wirklichkeit unsichtbar, geistig, unsinnlich ist. (Im Paradies waren alle nackt - überzogen ins rein Geistige ...)

Das freilich überzogen wurde. Zu einer Wirklichkeit führte, die nur noch in Gedanken bestehen soll, der jede Verbindung zur fleischlichen Faktizität fehlt. Form und Inhalt, Fleisch und Geist wurden damit völlig getrennt, ja Fleisch unwichtig. (Oder, im Gegenpol, zur alles entscheidenden Größe.)

Noch ein Aspekt wird in dem erwähnten Artikel auf OnePeterFive - der Anlaß zu dieser Ansprache war, der selbst aber etwas schwächlich daherkommt - angesprochen: Wenn, so schreibt Matthew Karmel, wenn es denn stimmte, was Feministen behaupten, daß die Frau im Westen so unterdrückt wäre wie behauptet, so ein Opfer männlichen Machtwahns, so in Ketten wie beklagt, so müßten sie allerspätestens angesichts der Art, wie Frauen von den Zuwanderern gesehen und behandelt werden, eingestehen, daß ihre weinerliche Empfindlichkeit pure Einbildung ist. Denn kein Mann ist so nachsichtig und vorsichtig wie der westliche Mann. Wenn der nämlich gewollt hätte, daß sie in Ketten in Kellerverliesen gehalten würden, dann wären sie das auch. Stattdessen können sie hysterische Heulsusen spielen, die ihre Opferrolle aus puren Einbildungen zusammenphantasiert haben. Wie wirkliche Frauenunterdrückung aussieht zeigen die muslimischen Zuwanderer.




*Dies ist das vielleicht entscheidende Kriterium zur Unterscheidung von Darstellung der Sexualität in der Kunst und Pornographie - die Wahrheit, die weit umfassender ist als ein reduziertes Einzelgeschehen. Jede sexuelle Darstellung in der Kunst abzulehnen ist im Grunde primitive Geistlosigkeit, die sich im Moralismus zur Schönbraut schmücken will, um ihr häßliches Gesicht zu verbergen. Entscheidend für die Unterscheidung sind ganz andere Kriterien.

Deshalb sind so gut wie alle Filme der Gegenwart mit Liebesszenen, die jüngst auch so gerne mit homosexuellen Ereignissen protzen, Lüge und Pornographie.  



*090716*

Worum es dabei geht

Und aus dem gestern hier Gebrachten soll dieser nächste Vortrag von Richard Lindzen nicht fehlen. Er öffnet jenen, die offene Augen möchten, die Augen. Denn Lindzen geht hier sehr offen (und amüsant-ironisch) ans Wesentliche. Da braucht es keinen weiteren Kommentar.

Witziges Bonmot: Als manche Politiker bemerkten, daß die Bevölkerung den von ihnen gewünschten Dringlichkeitsgrad der Klimakatastrophe nicht so recht nachvollzogen, tauchten explizit Vorschläge auf, die Bevölkerung auszuwechseln ...denn die "Konservativen" (und das ist das "einfache Volk" allemal) schaffen es nicht, mit den Vorstellungen der Elite übereinzustimmen. Da braucht es Entwurzelte, Abhängige, Emporkömmlinge. Die machen, was man will.









*210616*

Donnerstag, 25. August 2016

Am Ziel ihrer Wünsche (1)

Auf einige interessante Zusammenhänge weist ein Artikel auf OnePeterFive hin: Während nämlich mehr als 60 % des im Internet abrufbaren pornographischen Materials direkt im weißen Westen produziert wird (USA 25 %, Großbritannien 5,5 %, Deutschland 4,9  %, Brasilien 4,8 %, Frankreich 4 %), also weiße, westliche Frauen (und Männer) als Darsteller aufweisen, gehören die muslimischen Staaten zu den größten Pornokonsumenten weltweit. Das verdanken wir der Kultur des Smartphones. Denn in den meisten dieser Staaten ist zwar offiziell Internetpornographie verboten, aber dieses Verbot wird exzessiv über die mobilen Geräte umgangen. 

Mit Pakistan weit an der Spitze, wie die google Statistiken belegen. Nach denen übrigens über 80 % aller Suchanfragen ... pornographische Inhalte betreffen. Von den acht Ländern mit dem intensivsten Pornokonsum sind sechs Staaten offiziell muslimisch.

Besonders gesucht sind in muslimischen Ländern harte Pornographie sowie "bestiality", also Sex mit Tieren. Arabien tut sich da besonders hervor. Eine enorme Rolle spielt überall gleichermaßen aber Kinderpornographie, die in der Türkei sogar an der Spitze der Suchanfragen liegt. Unter Syrern sind als nächstes Inzestpornos (unter Geschwistern oder Eltern-Kinder) besonders gefragt. Vergewaltigungsvideos ("rape") sind überall höchst beliebt. Etwas überraschend freilich rangieren in Arabien Videonachfragen nach homosexuellen Szenen ganz oben in der Beliebtheitsskala. 

Das hat zweifellos Konsequenzen, denn die Bewohner dieser Länder kennen den Westen höchst selten aus persönlicher Erfahrung, sondern nur über das Internet. Die Zuwanderer aus diesen Ländern kommen deshalb mit einem Bild von der westlichen Gesellschaft und den sexuellen Neigungen und Bereitschaften ihrer Bewohner, das ihr Verhalten und ihre Erwartungen entsprechend vorprägt. 

Ihr Bild vom Westen ist geprägt von der Vorstellung, daß in Europa Frauen direkt von der Titelseite des Playboy auf sie warten, und jeder Europäer (und vor allem jede Europäerin) übersexualisiert ist und ständig an Sex denkt. Ein ägyptischer Journalist drückte es so aus: Der typische ägyptische Mann glaubt, daß europäische Frauen besonders leicht zu kriegen sind und sich nichts sehnlicher wünschen, von einem Wildfremden genommen zu werden. Das trifft nach Aussagen anderer Journalisten sogar für die gesamte muslimische Welt zu. Besonders krass ist es bei Arabern, deren Bild von der westlichen Frau das einer Hure ist, die entsprechend zu behandeln ist.

Schon aus diesem Aspekt heraus ist es alles andere als verwunderlich, daß in egal welchen Ländern weltweit mit der Zuwanderung von Muslimen die Vergewaltigungsrate rasch und sprunghaft anstieg. In Schweden sogar exzessiv, um fast 2000 Prozent. Schweden hat mittlerweile die zweithöchste Vergewaltigungsrate der Welt, gleich nach Lesotho (?). Mit entsprechenden Schwerpunkten: England mit hohem Pakistani-Anteil ist etwa von extremen Zahlen von (sogar organisiertem) Kindesmißbrauch gekennzeichnet.

Giulio Rosati (1900) - Prüfung neuer Ware
Was aber am meisten überrascht, so der Autor dieses Artikels auf OnePeterFive, ist die Reaktion des Westens darauf. Denn anstatt die Schuldigen zu benennen, werden von offiziellen Stellen Empfehlungen herausgegeben, die darauf aufbauen, daß die westlichen Frauen durch ihre freizügige Kleidung und Art diese Reaktion provozieren. In Schweden werden Kleidungsrichtlinien herausgegeben, und norwegische Frauen werden dringend ermahnt, sich in ihrem Auftreten weniger provokant zu geben, denn sie seien an den Vergewaltigungen mitschuldig. Noch schlimmer aber ist die Tatsache, daß diese Wirklichkeit weitgehend unterdrückt wurde (und wird), weil sich die Verantwortlichen auf keinen Fall dem Vorwurf des Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit aussetzen wollten.

Statt also angemessen zu reagieren, pflegt der Westen ein mea culpa. Und man muß sich die Augen reiben, wenn ein Kölner Kardinal genau an der Stelle, wo wenige Monate zuvor diese Tatsache das erste Mal unübersehbar wurde, auf die armen Flüchtlinge hinweist, die im Mittelmeer ertrinken, woran auch wir schuld sein sollen.*




Morgen Teil 2) Über Pornographie, Kunst, und einen erschreckend wahren Kern



*So nebenbei: Wer um alles in der Welt ist auf die Idee gekommen, daß Flüchtlinge, die ihre Kinder und Frauen in ein Boot setzen, das offensichtlich nicht seetauglich ist, oder selbst hineinsteigen, nicht ZUERST EINMAL unglaublich verantwortungslos handeln? Wie wirklichkeitsfern, wie des Mannseins und der damit einhergehenden Verantwortlichkeit überhaupt entwöhnt muß man da schon sein um nicht sofort zu sagen: Diese Männer sind schuld. Man müßte doch jeden Familienvater, der seine vier Kinder dort hineinsetzte, auf der Stelle mit achtzehn Faustschlägen niederstrecken und bei Wasser und Brot inhaftieren, ehe man ihn ins nächste Boot zurücksetzt. 

Stattdessen geben sie einfach die Verantwortung für ihr Leben und das der ihnen Anvertrauten ab, und Europas Menschlichkeits-Kitschindustrie (eine Selbstbefriedigungsmaschinerie reinsten Wassers) hat nichts besseres zu tun, als die Europäer dafür schuldig zu sprechen und von "Rettung von Flüchtlingen" zu sprechen. Obwohl die es darauf angelegt haben, daß sie von verantwortungsbewußteren, vor allem aber dooferen Europäern aus dem Wasser gezogen werden - einen Plan B, einen Plan zu überleben, haben die alle gar nicht. Ach, Verzweiflung treibt dazu? Ja, so stellen es sich wirklichkeitsferne Phantasten, die ihr Leben lang in geschützten Werkstätten hausten, eben vor. Das perverseste Bild des Jahres 2015 - das des kleinen Jungen, der ertrunken am Strand lag - verdankt sich einem Vater, der in Europa seine Zähne richten lassen wollte, was er sich in Syrien nicht leisten konnte oder wollte. Und so seine zwei Kinder und seine Frau dabei riskierte - und verlor. An der Grenze Serbien-Ungarn warfen Männer sogar kleine Kinder über die meterhohen Zäune - die Europäer würden sie schon nicht fallen lassen, wären mit ihrer Rettung beschäftigt, während sie durchbrechen konnten.





*090716*

Alles ist, wie es immer war

Es ist ein wenig anstrengend, dem Vortrag von Prof. Richard Lindzen zu folgen, aber insofern lohnend, als er aus streng wissenschatlicher Sicht zeigt, daß die Aussagen über Erderwärmung als Folge von atmosphärischen Zusammenhängen, die durch menschliche "Abgasungen" verursacht wären, einfach nciht möglich sind! Die Freiheitsgrade der beteiligten Prozesse sind einfach zu hoch, die atmosphärischen Prozesse zu komplex und unvorhersehbar, um überhaupt solche Aussagen zu tätigen, wie sie uns in seit Jahren in Klimapanik zu treiben versuchen.

Nur wenn die Aussage der "Untersuchungen" bereits vorher feststehen, lassen sich überhaupt Zusammenhänge finden, die eine Erwärmung der Erdoberfläche in Zusammenhang mit (menschengemachen) CO2-Emissionen bewirken könnten. Denn schon nach zwei, drei Faktoren werden die Möglichkeiten in einzelnen Subsystemen unendlich, sind also nicht mehr prognostizierbar. Schränkt man diese Wirklichkeit aber ein, entstehen notwendig Modelle mit einer Sensitivität des Ansprechens auf Einzelfaktoren, die von der Wirklichkeit einfach nicht gedeckt wird. Dafür werden diese Freiheitsgrade - als fast unendliches Feld von "Möglichkeiten" - dazu mißbraucht, um NACHTRÄGLICH nicht passende, empirisch nicht gedeckte Vorhersagen durch Datenmassage passend zu machen. Wer sich einen kleinen Einblick in die als Signum einer menschengemachten Klimakatastrophe verwendten Wetterfakten verschafft, kommt aus dem Staunen deshalb nicht mehr heraus: Denn ob warm oder kalt, ob trocken oder niederschlagsreich, egal was - dieTheorie einer menschengemachten Klimakatastrophe ist die Universalerklärung für und gegen wirklich alles.

Sämtliche Klimamodelle und Vorhersagen daraus beruhen deshalb auf der Exptrapolierung und Eingrenzung auf fast willkürlich (weil vom gesollten Endergebnis bestimmten) selektierten "Möglichkeiten". Was zu oft grotesken Posthoc-Erklärungen für ihr Versagen führt. Etwa der, daß die Explosion des Krakatao 1886 noch 100 Jahre später Temperatursenkungseffekte erzielt.

Hier zeigt sich etwas anderes - die effektivste Form der Lüge ist die mit "Tatsachen".  Denn die Klimaerwärmungshypothesen der Katastrophenpropheten benützen in Fragementen, in abgegrenzten Bereichen, ja durchaus "wissenschaftliche Methoden". Aber sie hängen Vereinzeltes, das an sich gar keine Aussage möglich machen würde, zu einer Gesamtaussage, die nicht nur nicht mehr möglich ist, sondern auch mit keiner Empirie (und auch keiner Gesamttheorie) zusammenstimmt. 

Das entspricht auch vielfachen Beobachtungen heutigen akademischen Qualifikationsgrades, wo "Wissen" völlig in der Luft hängt, aber aus gewisser Autoritiserung durch Methodik einen Gesamtanspruch erhebt, der überhaupt nicht mehr gedeckt ist. Der Akademisierungswahn produziert laufend Menschen, die mit Hochzertifikaten versehen nunmehr "alles" wissen. Sie wissen nichts merh von der Kleinheit möglichen wissenschaftlichen "Wissens", sie wissen nichts mehr von der Angreifbarkeit und Relativität von Wissen. Sie wissen nunmehr sowieso und überhaupt. (Deshalb steigt groteskerweise der Wert von Zertifikaten und der Anspruch auf Autorität daraus bei Absolventen, während er - eiderdautz, warum nur? - in der real-praktischen Anerkennung von außen ins Bodenlose fällt.)

Versimpelt: Wer aber weiß, wie man einen Thermometer aufstellt, der nun täglich etwas anzeigt, hat noch keineswegs eine Aussagebasis dazu, in welcher Beziehung und Bedeutung die von ihm erhobene Temperaturtatsache überhaupt steht. Das Aufstellen der Meßeinrichtung mag "wissenschaftlich regelkonform" sein, aber der Gesamtvorgang ist es nicht.

Ein weiteres Beispiel: "Wissenschaftlich-mathematisch" ist die Entscheidungsrate zwischen Kopf und Zahl beim Münzwurf 1:1. Doch die Wirklichkeit zeigt etwas ganz anderes. Sie zeigt, daß es unvorhersehbar ist, was als nächstes kommt, und daß es sogar höchst unwahrscheinlich ist, daß die mathematische Wahrscheinlichkeit 1:1 aufgeht.

Alle diese Modelle sind deshalb vor allem weit weit entfernt von jeder Empirie, die immer wieder zeigt, daß die Prozesse weit komplexer sind, die Erde ein weit weit ausregulierteres System ist, als sie sämtliche Klimamodelle (auf denen die katastrophischen Vorhersagen beruhen) abzubilden vermögen. Die mit keinen tatsächlich gemessenen Werten (in ihren Prognosen) übereinstimmen. Die Klimamodelle können nicht einmal lang bekannte Langzeitrhythmen etwa der Ozeane berücksichtigen, die man kennt, deren Zusammenhänge man aber kaum (und bestenfalls rückwirkend und selektiv-singulär) versteht - man kann sie nur zur Kenntnis nehmen.

Noch einmal: Im Zusammenhang mit Klimaveränderungen und Klimaerwärmung von "Wissenschaftlichkeit" als Grundlage der alarmistischen Aussagen zu sprechen ist nicht möglich. Es ist eine bewußte, ganz anderen und apriorischen Interesssen dienende Lüge, die ganz glatt und kalt sämtliche Fakten ignoriert und stattdessen singuläre Ereignisse (aus ganz anderen Zusammenhängen herausreißt und) willkürlich heranzieht, um ihre Ausagen "zu beweisen". Ein vielseitig verwendbarer Rechtfertigungsmythos, der jede mißlungene Wildbachverbauung, jede politische Fehlplanung, jedes ganz normale Versäumnis auf einen angeblichen "unausweichlich katastrophischen Klimawandel" schiebt. An den sich mittlerweile ja gigantische Geschäfte knüpfen, die jedes Interesse haben, diese Lüge zu perennieren.

Lindzen bezeichnet an anderer Stelle deshalb den Klimawahn als von vielfachen Interessen und von ungeheurer Faktenignoranz gesteuert, und als geselleschaftliches Narrativ nicht zuletzt, sondern wesentlich von einer sogenannten "Bildungselite" produziert wie gestützt. Jede ernsthafte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Grundlagen des Erwärmungswahns beweist aufs Neue, in welchem Ausmaß und mit welchem Vorsatz, mit welchem Willen jede Logik außer Kraft zu setzen, Daten und Empirie mißbraucht und umgelogen werden. Aber nach dem Ende des Kalten Krieges war die neue Apokalypsen-Vision des Klimawandels fast notwendige neue Vorgangsweise, der neue Hebel, um die Menschen weiterhin zu manipulieren.*

Zusammengefaßt: Um das Klima heute zu erklären, braucht es überhaupt keinen menschlichen Einfluß. Alles in der jüngeren Vergangenheit Beobachtbare läßt sich ganz alleine aus natürlichen Prozessen und Rhythmen erklären, die SIND, die wir registrieren, die wir immer kannten, die wir aber nach wie vor nicht verstehen und schon gar nicht vorhersagen - nur beobachten - können. Alles, was wir als "Anomalien" feststellen, bewegt sich innerhalb ganz normaler natürlicher Variabilitäten. Und DAS zu sagen ist wissenschaftlich korrekt. JEDES sogenannte Klimamodell (auf das sich der IPCC bezieht) liegt in seinen Vorhersagen weit außerhalb der tatsächlich beobachtbaren Temperatur- und Wetterphänomene.

Was zu Extremwetterlagen? Sie als Boten des Klimawandels darzustellen IST REINE PROPAGANDA: Es besteht nicht der geringste Zusammenhang mit "Weltklima", sie sind je singuläre, zufällige Ereignisse. Das gibt übrigens sogar der IPCC mittlerweile zu. Es ist wissenschaftlich-meteorologisch eindeutig auszusagen, daß eine wärmere Welt sogar einen Rückgang von Extremwettern bewirken würde, weil die Extremwetter bewirkenden Temperaturunterschiede zwischen den Tropen und kühleren Sphären - Küchen dieser Extremwetter - zurückgehen würden.

Jeder normale Mensch würde deshalb Vorhersagemodelle, die völlig von der Empirie abweichen, in den Papierkorb werfen und deren Träger heimschicken. Aber wir leben heute in einer Situation, wo die UNO auf demokratischem Weg zur Aussage kommt, daß sie trotzdem Recht haben. Den naheliegendsten Schluß - daß sie alle ungefähr im selben Ausmaß irren - zieht freilich niemand: Wenn alle dieselbe Annahme treffen (also den menschlichen Einfluß hoch ansetzen, insbesonders durch CO2), und alle ungefähr zur selben Abweichung von den Fakten kommen, sollte vielleicht die Annahme hinterfragt werden?

Ingesamt ist sogar zu sagen: Das Wetter ist in den letzten 150 Jahren WELTWEIT unglaublich STABIL gewesen. UND DAS IST EMPIRISCH. Es gibt vom wissenschaftliche Standpunkt nicht das geringste Indiz, daß die Erde auf eine Klimakatstrophe zusteuert.









*War der VdZ aus der Lektüre so manches unsäglich dummen Buches der letzten Zeit zum Thema zur Aussage gekommen, daß die Klimapropheten SElBST SCHON (angesichts einer immer drängender werdenden Unhaltbarkeit aller ihrer Argumente) darauf hinweisen, daß es eigentlich unwesentlich sei, ob alles wirklich so komme, wie es vorhergesagt werde, denn schon die MÖGLICHKEIT daß es so KOMMEN KÖNNTE müßte Grund genug sein, die Welt und v. a. die Weltwirtschaft völlig (und natürlich: zentralistisch) zu verändern, so ist er mittlerweile zur Überzeugung gekommen, daß diese Gedanke AM ANFANG des gesamten Klimawahns als Rechtfertigung eines Weltverbesserungswillens, einer totalitären Utopie stand. Genau diese Leute, die es heute fast als Norm gibt, weil sich gerade die Bildungselite zur unmündigen Hörigenmiliz entwickelt hat (und zwar im wirklichen Sinn: Versuch die Macht zu erlangen, indem man sich scheinbar bedingungslos fügt, und damit von sich abhängig zu machen hofft; eine typisch weibliche/weibische, also unmännliche Taktik), haben sich um diese Idee geschart. Fakten, auf die sie sich berufen, sind immer nur Feigenblatt der dahinterstehenden Absichten gewesen.  Wie gesagt - die geschickteste Lüge lügt nie mit Fakten, sondern mit Interpretationszusammenhängen.

Sie benützen alles, was ihnen nützt. Klimawandel ist zur allerklärungstheorie, zur Weltformel geworden, und Klimopheten benützen in erster Linie die Angst der Menschen, jedes Bedrohungsszenario, um daraus Profit zu schlagen. Jeder Krieg, die Unruhe in Europa (der "Rechtsruck", der als sozial motiviert dargestellt wird, und warum? wegen des Klimawandels), sogar der Brexit, die Migration, die aus Afrika anhebt, einfach alles wird dem Klimawandel zugeschrieben. Mittlerweile wird sogar schon allenthalten die Weltgeschichte umgeschrieben, wird einfach alles vergangenem Klimawandel zugeschoben.






*210616*

Mittwoch, 24. August 2016

Medienphänomene

Bei einer repräsentativen Umfrage in Deutschland ergab sich, daß 78 % der Meinung sind, daß es ihrer unmittelbaren, lokalen Umwelt weit besser gehe als der in der weiteren Umgebung, und dieser weit besser als der Umwelt im ganzen Land. Dessen Umwelt in den Augen von 42 % schlecht dastehe.

Diese Umfrage gibt es auch im weltweiten Maßstab. Auch dort ist praktisch jeder Bewohner egal welchen Landes überzeugt, daß es seiner unmittelbaren Umwelt gut, der des Landes schlechter, aber der Umwelt der Welt ganz schlecht gehe. In fast allen Nationen der Welt glauben die Menschen, daß die Umwelt "sonst irgendwo" schlechter ist als im eigenen Land.

Eine Erhebung in den USA ergab, daß 70 % der Bevölkerung die Sorge haben, daß sich die amerikanische Öffentlichkeit zuwenig um die Umwelt Sorgen mache. (Was sie aber taten.)




*010615*

Menschwerdung

Eine beeindruckende Wandlung machte die Schisportlerin Anna Veit - vormals Fenninger - durch. Aus dem früher hübschen und "sexy" Mädchen, das sich auch entsprechend gab, wurde seit ihrer Verheiratung eine bildschöne Frau. Alles Mädchenhafte hat sie abgelegt, und offenbar möchte sie nun auch dezitiert anders gesehen werden. 

Denn man muß Frau werden wollen - man muß Mensch werden wollen. Als Frau, als Mann. Und das ist der Sinn der Ehe: Menschwerdung. Sofort mit der Verehelichung im Frühjahr 2016 legte sie den bekannten Namen des Schistars ab und stellt sich unter den Namen ihres Ehemannes. Man sieht, was aus diesem Willen zur Hingabe als Wille zur Menschwerdung wurde.



Bild Kronen Zeitung




*040716*

Dienstag, 23. August 2016

Probleme ganz anderer Natur

Veränderungen der Vegetation 1981-2015
Zwei weitere recht interessante Artikel fand der VdZ jüngst auf WhatsUpWithThat

Im ersten nimmt einer der Mitgründer von Greenpeace (den die Organisation mittlerweile totschweigt, weil er sich öffentlich klar gegen das heutige Greenpeace ausgesprochen hat), Dr. Patrick Moore, zu seinem (wie es aussieht) Lieblingsthema Stellung, mit dem er in den letzten Jahren an die Öffentlichkeit trat. Er verweist auf die Umstand, daß die gestiegenen Temperaturen des Inter- oder Postglacials, in dem wir uns befinden, eine höhere CO2-Konzentration in der Luft bewirkt haben. Dies hat logischerweise dazu geführt, daß in den letzten 25 Jahren die Pflanzenmasse auf der Welt - und zwar ausgerechnet in den trockensten Gebieten - massiv zugenommen hat. In manchen Regionen der Welt mehr als 30 %. Dies ist dem positiven Effekt zuzuschreiben, den eine höhere CO2-Konzentration hat, denn dieses Gas ist Grundlage allen Lebens auf der Erde.

Was einem wahre Ehrfurchtschauer über den Rücken treiben könnte, weil es zeigt, wie großartig die Erde gedacht ist. Denn der Mensch ist nicht nur auf Entwicklung seiner Welthandhabe ausgerichtet, sondern diese braucht immer Energie - Verbrennungsenergie. Durch die Verbrennung aber wird jenes CO2 wieder freigesetzt, das sonst, gebunden, ungenützt bliebe. Nun aber dient es dem Wachstum jener Pflanzen, von denen der Mensch wiederum lebt. Und zwar in unmittelbarer Umgebung, denn wo immer der Mensch sich entfaltet, nimmt er seine Umwelt mit in diese Kultur hinein, und gleicht ihre ansonsten hohe Variabilität aus: Besiedelung bedeutet immer auch gewisse Miterwärmung (bzw. Kälteabwehr) der unmittelbaren Umgebung auf lebensfreundlichere Pole.

CO2 zu bekämpfen, ja es gar zum Umweltgift zu erklären, ist die verrückteste Idee, die der Menschheit einfallen konnte, denn es ist wie das Sägen am Ast, auf dem man sitzt. Noch dazu, wo ein klimatischer Einfluß von CO2 nach wie vor nicht nachzuweisen ist, ja alles nahelegt, das Gegenteil anzunehmen: Daß CO2 ausschließlich positive Effekte hat. Es gibt sogar Studien die plausibel machen, daß ein Rückgang des CO2 auf 180ppm (dzt. 400 ppm/parts pro million) die Vegetation auf der Erde nachhaltig schädigen könnte, ja daß man bei 140 ppm sogar davon ausgehen muß, daß das Leben (das auf der Fähigkeit von Organismen beruht, CO2 aufzunehmen) in gefährliches Ungleichgewicht kommt, und das CO2 ungenützt in die Tiefen der Ozeansedimente versinkt.

In einem zweiten Artikel wird ein Problem aus Afrika angerissen. Denn zwar ist es manchen Ländern Afrikas gelungen, die Produktivität seiner Landwirtschaft gewaltig zu steigern, aber man hat bisher Prioritäten gesetzt, die zum Bumerang werden können. Denn bislang hat man vor allem darauf Rücksicht genommen, daß man Saatgut entwickelt, das so rasch als möglich wächst, um Ertrag zu bringen, und die Landwirtschaft durch Infrastruktur in der Lage ist, ihre Ernten rasch auf Märkte zu bringen.

Doch noch hat niemand darauf reagiert, daß eine gestiegene Temperatur auch Konsequenzen hat, die sich an den USA ablesen lassen: Die dort in den letzten Jahrzehnten leicht gestiegene Temperatur steht zumindest in auffälliger Korrespondenz mit gestiegenen Erträgen, sowohl bei Weizen, als vor allem aber bei Mais und Reis. Wärmere Temperaturen bringen eben ein rascheres, besseres Wachstum der Pflanzen. Das führt in Afrika aber dazu, daß v. a. der Mais früher reif wird. So aber hat er weniger Zeit, um am Feld mehr Substanz aufzubauen.

Wenn man also davon ausgeht, daß sich die Temperaturen weiter erhöhen werden (über die Gründe muß man da gar nicht diskutieren), dann wäre es allerhöchste Zeit Saatgut zu entwickeln, das mit einer höheren Temperatur besser zurechtkommt, und langsamer wächst. Sonst werden die landwirtschaftlichen Erträge ausgerechnet auf jenem Kontinent wieder sinken, dessen Bevölkerungszahl in den nächsten 50 Jahren auf das Doppelte von heute wachsen wird und der in den letzten Jahrzehnten doch so enorme Fortschritte in der Versorgung mit Lebensmitteln gemacht hat. Aber es ist fast schon zu spät dafür, denn solche Entwicklungen brauchen 20-30 Jahre.





*210616*