(Aus der Serie "Die amerikanische Sicht der Welt") Es ist keineswegs eine radikale europäische Sicht, die den amerikanischen Bürgerkrieg, die gesamte Situation rund um den amerikanischen Bürgerkrieg ganz anders sieht, als die verordnete Geschichtschreibung, die die Sieger - der Norden der USA - als Engel der Heiligkeit weißwaschen ließ, uns weismachen will. Das sehen die Amerikaner sogar viel nüchterner als es Europa wagt, und sie äußern das auch. Sie haben den Mut dazu. Den haben Europäer schon längst nicht mehr.
Deshalb hier der von Gavin McInnes gewohnte Rundumschlag, in dem er mit einem Wisch alles vom Tisch fegt, was sich so um Amerika an verlogenen Mythen rankt, die es selbst aber oft schon zu glauben scheint. Hier: Über den amerikanischen Bürgerkrieg 1861/65, dem Holocaust der amerikanischen Geschichte. So nebenbei räumt er auch damit auf: Amerika sei auf Sklavenarbeit aufgebaut. Mitnichten und -neffen. Der Süden war nach 1865 dem Erdboden gleichgemacht. Da stand nichts mehr. Alles, was, heute Amerika ausmacht, ist DANACH - und ohne Sklaverei - entstanden. Die Südstaaten wollten auch keineswegs die Sklaverei gegen den Norden verteidigen, sie wollten ihre Freiheit verteidigen.
Deshalb ist es von großem Wert, die Flagge der Südstaaten NICHT zu verbieten. Das stand 2015 nämlich zur Diskussion. Denn sie ist NICHT ein Symbol von Rassismus. Im Gegeneil: Ihre Präsenz ist der Beweis dafür, daß Amerika die Kraft hat, sogar mit seinen Feinden Frieden zu schließen, und jeden - selbst die Feinde - als Menschen zu achten. Die Flagge der Südstaaten macht aber auch deutlich, daß sich die Sieger, das heutige Amerika, der eigenen historischen Schuld und Wahrheit zu stellen vermag. Und wenn schon nicht vermag, dann sich darum bemühen will. DAS ist der sprichwörtliche amerikanische Spirit of Freedom.
*170616*