Eine der wirklich seltenen, nüchternen Diskussionen zweiter Gegner in der Frage um die Klimakatastrophe: Hadi Dowlatabadi und Richard Lindzen fassen den Kenntnisstand um Klimafragen zusammen. Der sehr sehr fragil ist. Man weiß wenig, das ist das Fazit, das auch den Klimaerwärmer Dowlatabadi manchmal zur Verzweiflung treibt, wie er sagt. Denn die öffentlichen Meldungen, die Verwendung von Daten sind sehr oft einfach falsch und simplifizieren unzulässig. Wobei sich die rein sachbezogenen Sichtweisen beider erstaunlich wenig unterscheiden.
Wenn man also Politiker hört, die damit argumentieren, daß sie "auf die Wissenschaft hören", muß man sich fragen: Auf wen? Auf was? Mit dieser seltsamen "Eindeutigkeit", die die Politik so vor sich her trägt, räumen auch diese Klimawissenschaftlerin einer australischen TV-Diskussion elegant und flott auf. Detail am Rande: Die australischen Korallenriffe sind so groß, wie sie in der Geschichte seit tausenden Jahren nicht waren. Denn der Meeresspiegel ... fiel, und es kam zu einer Abkühlung der Oberflächen. Das setzt den Korallen allerdings zu. Es täte ihnen wohler, wenn der Meeresspiegel tatsächlich stiege. Eindeutiger Konsens der Wissenschaftler? Lächerlich. Daß meist nur Erwärmungsbefürworter in die Öffentlichkeit kommen hat andere Gründe. Aber die Skeptik in der Wissenschaft über geläufige, beliebte Aussagen ist enorm. Das ist gefährlich, meint einer der Redner. Denn die Öffentlichkeit muß auf diese Weise ihr Vertrauen in die Wissenschaft verlieren. Es bräuchte dringend eine Reform der Wissenschaft, denn sie macht sich oft regelrecht lächerlich.
*210616*