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Freitag, 26. August 2016

Am Ziel ihrer Wünsche (2)

Teil 2)





Aber die Schuld an dieser Art, europäischen Frauen zu begegnen, liegt im Islam selbst. Auch nicht bei der Internet-Pornographie. Die Art und Weise, wie die einwandernden Muslime die Frau sehen, ist nämlich keineswegs neu. Sie ist vielmehr historisch belegbar uralt. Und die Phantasien angesichts der europäischen Frauen sind schon vor der Eroberung von Byzanz schriftlich nachzulesen. Schon damals hieß es, daß die europäischen Frauen die schamlosesten der Welt und ganz besonders willig und "sexuell erfreulich" seien.

Die griechische Frau in der Antike - Eros als erste Weltkraft
Übrigens sagte man das von den griechischen Frauen schon zur Zeit der Etrusker bzw. Römer. Interessant wäre zu überlegen, welche Rolle an diesem Bild von der griechischen Frau dabei die das ganze Mittelmeer überschwemmende griechische kunstgewerbliche Ware, die ja bald voll mit erotischen Darstellungen und Anspielungen war, gespielt hat.

Europäische Frauen wurden zu so etwas wie Symbolfiguren für das "ewig Weibliche", zu Objekten männlicher Sehnsucht überhaupt. Und das hat die Pornographieexplosion, die der Westen in den letzten fünfzig Jahren erlebt hat, in islamischen Ländern zur festen Überzeugung über die Realität gesteigert. Vielleicht ganz so, wie es in der Antike griechische Vasen hinsichtlich der Sichtweise griechischer (und recht sicher damit: etruskischer) Frauen taten. Aus denen sich die Römer ja der Legende nach die ihren holten, um so Rom zu einem mächtigen und zahlreichen Volk zu machen.

Aber hier (und nicht nur hier) herrscht eklatantes Mißverständnis über die Rolle, die Phantasie spielt. Denn selbst, wenn Frauen in Vergewaltigungsvideos mitspielen, selbst wenn sie wilden Sex halluzinieren, so ist das Wesen dieser Vorstellungen eben die NICHT-Realität dieser Geschehnisse. In der Phantasie können sie sie kontrollieren, man hat es dort mit Archetypen und reduzierter, laborhaft-eingeschränkter Wirklichkeit zu tun, unter welchen Bedingungen erst sich jemand überhaupt gestattet, sich dorthinein zu begeben. WEIL diese Situationen nie Gefahr laufen, real zu werden. Noch mehr aber, wird in der Phantasie (und hier spielt die sexuelle Phantasie eine enorme, ja erstliegende Rolle) verdinglicht, was im Ontischen an Spannung unerfüllt oder erwünscht ist - das macht es so tückisch zu meinen, eine Frau, die von Vergewaltigung phantasiert, würde auch eine solche dinglich wünschen. Das tut sie nicht, oder nicht im Normalfall. (Über die große Gefahr der Phantasie im Sexuellen weiter unten, denn sie drängt nach Realität, sei kann zum Dämon werden.)

Vielmehr drückt sich darin die ontische Zueinandergeordnetheit der Geschlechter aus, ja ist oft sogar Flucht davor - durch herbeiphantasierte Erfüllung eines realen Mangels, den einzugestehen aber jede feministische Gesolltheit über den Haufen wirft. Denn ontisch ist der Mann derjenige, der die Welt durch Gewalt - und Zeugung IST Gewalt - macht.

Den Zugang zu dieser Spiritualisierung schafft aber nur eine Kultur mit bereits sehr hoher Komplexität, wie es die westliche Kultur ist. Pornographie klammert bewußt und gezielt das menschliche Insgesamt aus. Sie ist in gewisser Hinsicht also immer "unwahr", unvollständig. Im Porno gibt es keine emotionale Verwirrung, die mit verschiedensten sexuellen Erlebnissen im realen Leben verbunden wären. Deshalb sind sie natürlich Lüge! Und der Europäer weiß darum auch.*

Für jemanden aus einer einfacheren, weniger komplexen Kultur sind diese Bilder aber "Realität". Da muß man nicht viel herumdenken, um sich das vorstellen zu können: Würde ein "rape-"Video in den Abendnachrichten des ZDF gebracht, würde niemand glauben, daß es NICHT Realität wäre. Würde jemand von Europa nur die Bilder aus den Pornostreifen haben - was für ein Bild also würde er von der europäischen Frau erhalten?

Das ist ja das Tückische am Wesen der Photographie überhaupt - sie funktioniert prinzipiell nur als Referenz zur Realität! Sie IST aber im Dargestellten nichts anderes, ihre Inhalte, ihre Elemente sind immer nur Realbezug, nicht Wirklichkeit selbst. Kunst ist mit der Photographie deshalb nur in der Komposition möglich, in der Poesie der Bewegung und Bewegtheit. Und das bedeutet eine Ent-Realisierung der "realen" Inhalte. Denn die Photographie kann nicht, wie das gemalte Bild, die Skulptur, der Text, das Dargestellte auch SEIN. Was sich also mit Film als Kunstmedium bewerkstelligen läßt liegt nicht in den photographierten Elementen, sondern in anderen, geistige(re)n Wirklichkeiten einer anderen Ebene. Eben - in der Erzählung selbst.

Wer aber diese Ebene nicht kennt, wer aus kulturellen Prägungen heraus diese Ebene gar nicht hat, wird Photographie und Film IMMER mißverstehen. Man sieht dies im speziellen Fall der Internet-Pornographie sofort an der Rolle, die das Theater, ja überhaupt die bildliche Darstellung in den Kulturen spielen. Größer als zwischen dem Westen und dem muslimischen Raum könnten die Unterschiede dabei gar nicht sein! Ein "stellvertretendes Spiel von Archetypen" KENNT die islamische Kultur gar nicht. So, wie sie ja auch keine Liturgie kennt (auch wenn sie nicht ganz ohne auskommt - das hat mit dem Wesen von Religion überhaupt zu tun). 

Sie leben deshalb in gewisser Hinsicht in einem unentwegten Traumzustand. So, wie das Kind beim Betrachten eines Films das Dargestellte für "Realität" hält, tut es ja auch der Angehörige primitiver Kulturen. Er kennt diese Distanz zwischen Gesehenem und Realität nicht, und weiß nicht, daß sich die Wirklichkeit von diesem im Bild "Realen" immer (!) unterscheidet, daß nämlich die wirkliche Wirklichkeit unsichtbar ist. Die abendländische Kultur ist im Grundsatz nur auf dieser Tatsache aufgebaut! Sie hat gelernt, ja ihre Kultur IST genau diese Unterscheidung. Alles im Westen beruht (im Ursprung) auf dem Wissen, daß die Wirklichkeit unsichtbar, geistig, unsinnlich ist. (Im Paradies waren alle nackt - überzogen ins rein Geistige ...)

Das freilich überzogen wurde. Zu einer Wirklichkeit führte, die nur noch in Gedanken bestehen soll, der jede Verbindung zur fleischlichen Faktizität fehlt. Form und Inhalt, Fleisch und Geist wurden damit völlig getrennt, ja Fleisch unwichtig. (Oder, im Gegenpol, zur alles entscheidenden Größe.)

Noch ein Aspekt wird in dem erwähnten Artikel auf OnePeterFive - der Anlaß zu dieser Ansprache war, der selbst aber etwas schwächlich daherkommt - angesprochen: Wenn, so schreibt Matthew Karmel, wenn es denn stimmte, was Feministen behaupten, daß die Frau im Westen so unterdrückt wäre wie behauptet, so ein Opfer männlichen Machtwahns, so in Ketten wie beklagt, so müßten sie allerspätestens angesichts der Art, wie Frauen von den Zuwanderern gesehen und behandelt werden, eingestehen, daß ihre weinerliche Empfindlichkeit pure Einbildung ist. Denn kein Mann ist so nachsichtig und vorsichtig wie der westliche Mann. Wenn der nämlich gewollt hätte, daß sie in Ketten in Kellerverliesen gehalten würden, dann wären sie das auch. Stattdessen können sie hysterische Heulsusen spielen, die ihre Opferrolle aus puren Einbildungen zusammenphantasiert haben. Wie wirkliche Frauenunterdrückung aussieht zeigen die muslimischen Zuwanderer.




*Dies ist das vielleicht entscheidende Kriterium zur Unterscheidung von Darstellung der Sexualität in der Kunst und Pornographie - die Wahrheit, die weit umfassender ist als ein reduziertes Einzelgeschehen. Jede sexuelle Darstellung in der Kunst abzulehnen ist im Grunde primitive Geistlosigkeit, die sich im Moralismus zur Schönbraut schmücken will, um ihr häßliches Gesicht zu verbergen. Entscheidend für die Unterscheidung sind ganz andere Kriterien.

Deshalb sind so gut wie alle Filme der Gegenwart mit Liebesszenen, die jüngst auch so gerne mit homosexuellen Ereignissen protzen, Lüge und Pornographie.  



*090716*