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Montag, 1. August 2016

Deshalb transnationale Stromnetze?

Bessert sich die Anforderung an ein kontinuierlich durch Windkraft versorgtes Stromnetz wenigstens dann, wenn man die Stromnetze in Europa noch viel weiter ausbaut (Kostenpunkt bis zu 400 Mrd. Euro) und zusammenfaßt? Diese Spekulation geht nicht auf. Legt man die Kurven aus den Einspeisungen durch "Erneuerbare Energien (Wind, Solar, Vergasung etc.) in die Stromnetze in 12 Staaten übereinander so zeigt sich, daß die Leistungsmengen erstaunliche Koinzidenz zeigen. Also verstärken transnationale Netze die jeweiligen Problemlagen, anstatt sie auszugleichen. Solche europaweiten Netze verstärken nämlich die Spitzen und damit die Überversorgung, und bilden zeitgleich Täler der Unterversorgung, ja sogar völliger Flaute. Man vergrößert also nur das kritische System.

Das, wie wir wissen, zwar den Zeitpunkt einer "Megakatastrophe" (eines völligen Versorgungszusammenbruchs) unbestimmbar macht, aber deren Wahrscheinlichkeit in dem  Maß erhöht, als kleine Katastrophen (lokale Zusammenbrüche) aufgefangen werden. Gleichzeitig steigt die Anfälligkeit für solch einen totalzusammenbruch, weil die Ursachengrößen mit den Wirkungsgrößen nicht mehr korelieren, also auch kleine und kleinste Störfälle größte, dem Anlaß gemäß völlig unverhältnismäßige Wirkung haben können. Zumal die Stromversorgung weit fragiler ist und von viel mehr Parametern abhängt, als man normalerweise glauben möchte. "Hier beliebig mal irgendwie erzeugen - dort irgenwie gleich mal einspeisen" ist nicht.










*100616*