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Samstag, 17. Dezember 2016

Die einzige Alternative des Wirtschaftens

Der wahre Konflikt besteht nicht zwischen Kapitalismus und Kommunismus, sondern zwischen Arbeit und Wucher (Geldgeschäften). Bis zur Renaissance hat sich die Kirche auf den Wert der Arbeit konzentriert, und ungeheuren Wohlstand geschaffen, der den Gesellschaften zur Verfügung stand, und jeden Einzelnen im Wert seiner Arbeit stärkte. Als sie sich zum Ende des 15. Jhds. korrumpieren ließ, schoß sie sich aus der Kompetenz für das Wirtschaften, verspielte in der Reformation in wenigen Jahren, was sie über ein Jahrtausend aufgebaut hatte, und lieferte die Menschen den Geschäften der Kapitalkonzentration aus. Deren Ziel darin seine Erfüllung findet, die Menschen zu "Konsumenten" zu degradieren, die getrieben von ihren Leidenschaften zu ihrer Versklavung noch zustimmen. Kapitalismus (wieder und wieder: scharf zu unterscheiden vom "freien Markt") ist eine einzige Geschichte des Diebstahls.

Plötzlich fanden sich ganze Gesellschaftsklassen, ja die Mehrheit der Gesellschaften in einer hoffnungslosen Lage. Plötzlich war Arbeit zur Ware degradiert, zum Kostenfaktor. Wer diese Wahrheiten und ihre Ursachen nicht erkennt, wer sie mit Diskussionstabu belegt, wird nie verstehen, in welcher Situation wir überhaupt stehen. Er wird die Geschichte nicht verstehen. Denn dieser Kapitalismus, den die Neuzeit geprägt hat, ist nicht nur nicht neu, er ist was er immer war: Staatlich geförderter Wucher, staatlich unterstützte Versklavung der Völker. Und das heißt vor allem auch das Widergewinnen des Mutes, die Frage um die ontologisch fundierte, revolutionäre, gegen den logos, gegen die göttliche Ordnung gerichtete Rolle der Juden in unserer Kultur nüchtern zu betrachten.

In einer ca. zweieinhalbstündigen Zusammenfassung bietet E. Michael Jones einen Parforceritt durch die Geschichte der letzten beiden Jahrtausende, der diesen Aspekt unter die Lupe nimmt. Als Wirtschafts- und Gesellschafts- und Kirchengeschichte gleichermaßen versucht er eine Gesamtdeutung. Auch wenn der VdZ von Geschichtsbetrachtungen der Amerikaner wenig hält, ist ihre Leistung im Herausarbeiten bestimmter Aspekte - worauf sich ihre Geschichtsschreibung ja auch beschränkt - oft beachtlich. Es gibt nicht viele solcher Filme, von denen der VdZ sagt, daß sie wirklich Erkenntnisgewinn bringen. Hier tut er es.










*041116*