Was das Chaos vom Zufall unterscheidet ist prinzipiell. Denn ein Chaos ist keineswegs zufällig, sondern in einem System, das sich "chaotisch" äußert, sind alle Einzelbewegungen rational und erklärbar, in Ursache-Wirkungs-Verhältnisse eingespannt. Das gilt auch für das Klima, das als nicht-lineares, gekoppeltes und chaotisches System zahlloser Komponenten und Teilsysteme (die man nicht einmal alle kennt) ein "chaotisches Bild" repräsentiert.
Wetter Nordamerika über 30 Jahre |
Nun haben amerikanische Forscher behauptet, aus dem chaotischen Bild der Wetterlagen in Amerika über 30 Jahre (seit 1962) die natürlichen Geschehnisse und Zyklen herausdestilliert zu haben. Das Ergebnis war zu erwarten: Es kommt eine menschengemachte Erwärmung heraus, die von diesen natürlichen Zyklen nicht überlagert wurde, sondern als übrigbleibende Wirkung erkennbar ist.
Im wesentlichen hat man dabei die Gesamtbilder nordamerikanischen Klimas, die wie die Graphik zeigt, jedes Jahr ein völlig anderes Bild ergeben haben ... gemittelt, und daraus über verschiedene Wege einen Rest erhalten - es bleibt Erwärmung.
Damit hat sich nun eine weitere amerikanische Studie befaßt, und sie ist aus prinzipiellen Überlegungen heraus zu dem Ergebnis gekommen, daß dieses Ergebnis FALSCH ist weil falsch sein muß. Denn es geht hier um Eigenschaften chaotischer Systeme, die niemals als Mittelwerte angesehen werden können. Grob zusammengefaßt: Jedes Teilsystem funktioniert in einem Rahmen, dessen absolute Größe, dessen Anfangsgröße man nicht kennen kann. Schon gar nicht bei Temperaturmessungen, die aus sich heraus bereits eine Ungenauigkeit von mindestens +/- 0,1 Grad haben.
Dazu haben die Forscher den Rechenversuch gemacht, wie sich Veränderungen der Anfangsbedingungen auf das Endergebnis auswirken, so wie es mit die ersten Forscher ja auch gemacht haben. Mit einem frappierenden Ergebnis: Verändert man Anfangsparameter nur um 1 BILLIONSTEL GRAD, also ein Milliardstel der Meßunsicherheit alleine, ist das Endergebnis völlig anders, und auch nicht wiederholbar (weil nicht linear). Selbst also nicht Wahrnehmbares, nicht Meßbares (und solche Grade sind nicht meßbar) zeitigt völlig andere (wahrnehmbare) Endergebnisse im Gesamtbild solcher chaotischer Systeme.
Dazu kommt, daß man die Wertigkeit einzelner Teilsysteme und -faktoren nicht bestimmen (linearisieren) kann. Manche abgrenzbare Teilsysteme verhalten sich außerdem zwar recht schön "statistisch", aber andere haben eine Eigendynamik, die sich jeder statistischen Analyse entzieht.
Das ist schon deshalb nicht möglich, weil man extrem viele solcher chaotischer Vorgänge nicht in lineare (also in den Ursache-Wirkungsverhältnissen exakt bestimmbare) Abläufe bringen kann. Man weiß dazu auch viel viel zu wenig, und zu viele Einflußfaktoren und Teilsysteme sind überhaupt noch Unbekannte (man denke nur an die großen Klimaerscheinungen wie Wolken, kosmische Einstrahlung, etc. etc.) Die Ermittlung eines Durchschnittswertes aber geht methodisch von einem "Zufall" aus, und genau das sind chaotische Systeme NICHT. Chaotische Systeme sind zwar nicht vorhersehbar, aber sie sehen nur zufällig aus, denn sie sind berechenbar, sind streng deterministisch. Das ist Zufall eben nicht, man denke an einen Würfelwurf.
Zusätzlich muß bei solchen Rechenmodellen getan werden, als ob man alle Faktoren kennte. Das heißt: man linearisiert durch festgelegte Prämissen chaotische Systeme. Und erhält natürlich als Endbild das, was man mit der Paradigmenwahl bereits im voraus bestimmt hat. Hätte man auch 100 solcher Simulationen angewandt, hätte man nur einige male die Anfangsbedingungen weiter variiert, wäre möglicherweise eine "neue Eiszeit" herausgekommen. ES IST NICHT MÖGLICH. Deshalb sind auch schon die beiden Prämissen, auf die hin man
untersucht hat - menschliche Einwirkung und natürliche Variabilität - völlig unzureichend. Auch die (aus dieser unzureichenden Kenntnis des "Klimas" heraus) nicht auszuschließende Möglichkeit sagt das, weil es bis heute komplett UNBEKANNTE Ursachenquellen, so klein sie auch sein mögen, geben KÖNNTE. Wie sich gezeigt hat, sind aber schon kleinste Ursachen in der Lage, das Gesamtbild des Klimas zu ändern.
Das Ergebnis ist wissenschaftlich gesehen ein völlig sinnloser Mittelwert einer willkürlichen Statistik, deren Realitätswert man nicht bestimmen kann: In diesem Fall ist es der Mittelwert DIESER ENDWERTE, sonst nichts, die bei nur minimalst veränderten Anfangswerten ein völlig anderes Bild ergeben hätten. Deshalb ist auch eine Verlängerung in zukünftige Szenarien schon theoretisch nicht möglich, weil nicht wahrnehmbare winzigste Änderungen (siehe oben: das Billionstel Grad) in den Prämissen zu vollkommen anderen Ergebnissen führen. Ebenso nicht möglich wie das Vorhaben, aus 30 zurückliegenden Jahren so etwas wie einen gemittelten Trend, ein Klimageschehen außerhalb natürlicher Zyklen herausfiltern zu wollen.
Damit ist klar und neuerlich bestätigt, was bereits bekannt war: Daß chaotische (Groß-)Systeme sich in mathematischen Modellen aufgrund der Auswirkungen der
Anfangsannahmen nicht vorhersagen lassen. Man bekommt stattdessen heraus, was man durch die Prämissen bereits festlegt.
Womit sich auch von dieser Seite her bestätigt, was seit Jahr und Tag an dieser Stelle dazulegen versucht wird. Wie sagte es jemand einmal? "Aber auf mich hört ja keiner ..."
Womit sich auch von dieser Seite her bestätigt, was seit Jahr und Tag an dieser Stelle dazulegen versucht wird. Wie sagte es jemand einmal? "Aber auf mich hört ja keiner ..."
*131016*