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Mittwoch, 21. Dezember 2016

Erschütternde Lüge als nominelle Selbstaussage

Dieser Film (8 min) ist deshalb bemerkenswert, weil das einzige, was darin stimmt, der Titel ist. In dem er sich "Die Lüge die wir leben"nennt. Nichts, wirklich nichts in diesem Film ist wahr, die ganhz ganz wenigen Dinge die wahr sind sind kaum der Rede wert und werden auch sofort zur Lüge mißbraucht. Aber genau diese Lüge treibt momentan viele Menschen, die meinen, das Schicksal würde sich auf diesem lächerlichen Niveau abspielen.

Und das ist das wirklich Erschütternde an diesem Film. Den man als Zeugnis einer Generation zitieren muß, die jeden Kontakt zu Wirklichkeit und Wahrheit verloren hat. Nein, es reicht auch dahingehend, diese Generation als "Opfer" zu bezeichnen. Das ist sie nicht, so wenig wie der Mensch selbst einfach "Opfer" ist. Sie sind Täter, und sie beklagen dern Verlust jener Freiheit mit recht, denn sie selbst haben sie verloren. Und sie sind böse, auch wenn sie nicht einmal mehr das wissen wollen. Denn sie wollen überhaupt nichts mehr wissen. Das erschütterndste Merkmal dieser Generation ist, daß sie "schon alles weiß".

Man muß nur alles wörtlich nehmen, diese Worte aber aus dem intentierten Hintergrund lösen und neutralisieren, das reicht. Dann ist es eine Selbstanklage, weil ganz simpel eine Selbstaussage dieser Generation, die anderen die Schuld an dem zuschreibt, was sie selbst zu verantworten hat. Denn niemand kann den Verlust des eigenen Gewissens anderen zuschreiben. Dies ist immer eine Selbstleistung. Um das zu rechtfertigen wird eine Apokalypse bemüht, die aber nur das eigene Fehlverhalten der Wahrheit gegenüber rechtfertigen soll.

Und doch gibt es Schuldige, gibt es Verführer, gibt es Mißbraucher und Böse. Fluch über sie, die eine ganze Generation ins Verderben und in die Lüge reißen. Ihr Schicksal ist bereits besiegelt. Und das ist das einzig Wahre an diesem Film. Er ist eine Selbstaussage dieses Dämons.








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