Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 22. April 2022

Das einzig Realistische ist sein Mögliches

Nicht, weil ich realistisch glaubte, es würde sich so vollziehen, aber weil es möglich wäre, taugt das Beispiel dafür zuzeigen, wie der Heilige Geist Gottes das Schicksal der Menschheit immer wieder und auch heute noch zu Großem führen könnte, WENN man ihm folgen würde. Die Rede ist von den Frauen, und die Rede ist davon, daß ein immenser Anteil (meine Schätzung geht von 95 Prozent aus) der Frauen ihr Leben völlig sinnlos verpulvert und in den letzten fünfzig Jahren zunehmend bereits verpulvert hat.

Sinnlos verpulvert, weil es in ein Berufsleben geführt wurde, wo sie nichts weniger als Sinn erfüllen, sondern im Gegenteil, das Wirtschafts- und VOR ALLEM das Sozialleben irreparabel zerstört haben. Das heißt wiederum, zu dieser Zerstörung geführt worden sind, ob mehr durch Schwäche der Männer, ob mehr durch Bösartigkeit mancher Kräfte sei dahingestellt, auf jeden Fall durch diese beiden Faktoren.
Das stellt uns vor die Situation, daß ein immer größerer Anteil der Frauen in die einzige Lage gekommen ist, die ein berufliches Leben rechtfertigen ließe - das des Alleinseins, des Standes der Unverheirateten und Kinderlosen. Wenn ich die Statistiken richtig lese, und manche Studien richtig verknüpfe, dann betrifft dies bereits jetzt an die vierzig Prozent der Frauen zwischen 30 und 60 Jahren, also in jenem Alter, in dem sie noch genug Kraft hätten, eine berufliche Aufgabe zu erfüllen.

Und die entspricht in dem Fall der Lücke, die diese gigantische Verschleuderung von Lebenspotential nach sich gezogen hat - die Lücken im Sozialen. Sei es direkt in der Bedürftigenpflege wie in Krankenhäusern oder Altersheimen, sei es aber auch in den Soizialwüsten der alltäglichen Wohn- und Lebensräume, den Siedlungen, den Gemeindebautenkompolexen, und so weiter. Um die Einfamilien-Eingenerationen-Einzelhaussiedlungen nicht zu vergessen, die die Einsamkeit und Unleistbarkeit des Sozialen, sobald man es auf technische Vorgänge umlegt, verblüffend perfektioniert haben.

Hier könnten diese Frauen ihr Leben dem Dienst am Nächsten widmen, und er würde dort auch gebraucht. Nicht freilich mit der Süße der Liebeshingabe in der Ehe, nicht mit der Erfüllung durch eigene Kinder, aber immerhin noch in der Sühne und Caritas - also der tiefen Liebe zum Nächsten, die wie jede Liebe den eigneen Tod voraussetzt wie heranerzieht - aber im großen Sinn eines Volkes, das sich in tiefer Leidensbejahung und damit tiefer Liebe in Christo dem Gemeinwohl widmet.

Aber Sie sehen, werter Leser, ist das realistisch zu erwarten? Realistisch im Sinne von "es wird so kommen" - Nein. Dazu bräuchte es vielmehr riesige Leidensereignisse, die dem Leben der Wolllust, das diese Trägheit bewirkt, die wiederum solch eine Selberverfehlung nach sich zieht, wie wir es bei den Frauen ansichtig werden, und die kann man nicht wirklich herbeiwünschen. Die könnte nur der Heilige Geist benützen, dieser Ewige Schelm.
Der aus der größten Niederlage des Menschseins die Chance zu einer weithin möglichen großen Heiligkeit gestaltet hat. Sodaß es nur noch an Menschen mangelt, die diese Chance ergreifen. Und ein vergeudetes Leben in ein Leben der Hingabe umwandeln.
Oremus!