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Samstag, 2. April 2022

Die nicht wissen, daß sie verloren haben (2)

Von Menschenopfern und den Nichtsenden. Vom schlimmsten Zustand, in den ein Mensch fallen kann. Und von der einzigen Hoffnung, die wir haben dürfen - Aber nein. Sie hören nicht auf. Und wenn sich auch tausendmal gezeigt hat - gezeigt! nicht geschwurbelt, herbeiphantasiert, was auch immer - daß es ein Wahnfieber war, und wenn ich auch tausendmal aufhöre, darauf zu bestehen, daß das zugegeben wird, wenn man einfach nur damit aufhört, so hören sie nicht auf. Und nützen das vermeintliche Kampfende, um kampflos die Felder zu besetzen. Sodaß wir, wenn wir vom Leben "woanders" zurückkommen, in eine Wohnlandschaft kommen, die vollkommen umgebaut sein wird. Wir haben ihnen die Haustürschlüssel überlassen, weil wir meinten, es sei doch alles klar, udn sie haben auch genickt.

Oder? Haben sie genickt? Haben sie je genickt? Oder haben wir das einfach nur antizipiert? Und müssen uns jetzt mit einer Sache auseinandersetzen und uns gegen Kräfte wehren, mit denen wir wirlich nicht gerechnet haben - mit Kräften, die vernichten, nicht siegen wollen.
Noch mehr wird offenbar, wenn wir uns ernsthaft mit der aufkommenden Frage auseinandersetzen, woher sie "die Kraft haben", trotz einer am Felde der Vernunft verlorenen Schlacht nach der anderen, gegen jede Evidenz sogar, mit demselben Unsinn weiter zu machen, mit dem sie doch schon verloren haben. 
ERST DA dämmert es einem, daß die gar nie gekämpft hatten. Daß sie auch jetzt nicht kämpfen, wie wir es taten oder meinen, es nun zu sollen, obwohl wir nicht mehr können und wollen. Dabei haben sie nicht einmal "Kräfte geschont". 
Sie wollten ohnehin nie Kraft aufwenden, und wollen es jetzt eben so wenig. Dieses Übel, werter Leser, ist keine HANDLUNG. Dieses Übel ist ein Übel des einströmenden Nichts. Wir haben es mit dem schlimmsten Zustand zu tun, in den ein Mensch verfallen kann - den der völligen Unbelehrbarkeit. (Siehe Anmerkung**
Warum taten? Weil wir wußten, immer wußten, was auf dem Spiel stand und steht. Weil wir das Ganze bewahren wollen. SIE ABER NICHT. UND NIE. Ihnen ging es nie um ETWAS. Das war unser Fehler, von Anfang an, und diesen Fehler begehen die Vernünftigen immer wieder und wieder, seit Jahrtausenden. Sie setzen sich für alle, und gehen davon aus, daß es auch den anderen ums Ganze gehe. Das war 1914-18 so, und das war wieder und wieder und wieder so.
Frage: Haben wir das gewußt? Ich glaube - ja. Aber zur Vernunft gehört auch, das Nicht-Vernünftige einfach nicht zu tun. Deshalb ist die Vernunft niemals ein Konzept, die Welt "gut zu machen". Ist sie nicht. Die Welt ist nicht zu heilen, das müssen wir einsehen. Und müssen einsehen, daß die Vernunft mit der allerhöchsten Wahrscheinlichkeit immer gegen die Unvernunft verlieren wird. Daß die Tugend immer der Untugend unterliegt. Daß der Anstand immer schwächer ist als der Nicht-Anstand.

Und dies ist der Moment, in dem ich einen Zusammenhang erwähnen möchte, der mir mehr und mehr aufgeht. Weil ich mir schon lange den Kopf zerbreche was - ganz real, nicht so dahergefaselt oder zusammengedacht - eine Kultur dazu bringt, Menschenopfer zu wählen. Was es sein könnte, das Menschen dazu bringt, andere als Opfer zu töten, ob als bewußter Opferungsakt, oder unbewußt, mit dem Ausgang des Tötens. 

Und hier liegt wohl der Schlüssel: Aus diesem Desinteresse an der Welt heraus greift der Mensch zum letzten, brachalsten Mittel, um das Weltbewegende, also das, in dessen Hand und Kraft das Schicksal des Kosmos gesehen wird, zu bezahlen, daß es sich füge. 
Es ist die eigene Schwachheit als eine unüberwindlich gewordene, seelische Trägheit. Ich neige deshalb sogar dazu, den Zwang zur Corona-Impfung als beinahe shcon bewußtes Menschenopfer zu sehen. In dem es NICHT um GESUNDHEIT oder Krankheit geht, sondern um die Bezahlung einer Schicksalsmacht, gewissermaßen aus Langeweile. Weil wir zwar unzufrieden sind, aber nicht mehr die Kraft haben, das Notwendige zu tun - und das ist immer ein Mühsames, ein nur über die Zeit 
Und Technik ist in vielem ja ein Ersatz für Zeit, die wir nicht verharren, in der wir sein Sein nicht in Ruhe ausblühen und wirken lassen wollen; Technik soll - genau so wie das zweitbeliebteste Mittel dafür, der Kredit - abkürzen! 
Aber das Menschenopfer wird ebenfalls eingesetzt, als ein zu einem technischen Mittel (also zur Magie) mißbrauchtes Opfer vor Gott, das immer ein Lobopfer ist. Aus einer Situation heraus, in der kein kultisches Opfer mehr ausreicht, um die eigene Angst vor dem Tod zu heilen, greift man zum härtesten Mittel, das durch technische Abläufe bewegt werden kann - als moralischer Zwang, als gesetzliche Anordnung, als polizeiliche Gewalt. 
Als Hebel, den man nur zu bedienen braucht, und der etwas bewirkt, an dem man sich nicht direkt die Hände schmutzig machen muß, und das in keinem Verhältnis zum eingesetzten Aufwand steht. Irrationalität ist dabei Bedingung, die Helle der Vernunft tödliche Gefahr. 
Was alles mich zu dem Punkt gebracht hat ernsthaft den Gedanken zu fassen, daß die Massen- und Zwangsimpfung "gegen Covid" vom Wunsch getragen wird, es handele sich um Menschenopfer. Bei welchem Kult man den nächsten gerne ins Feuer stößt. 
Und schließlich auch darüber froh ist, sich selbst der Lebenslast entledigen zu können. Denn das Leben ist als Gewohnheit - und eine solche muß es sein! - unerträglich, und ohne soziale Strukturen eben gar keine Gewohnheit, sondern eine einzige Last. 
Denn so schauderbar das für manche Ohren klingen mag - nicht das Leben verlangt nach Tugend, sondern erst die Tugend vermag das Leben zu tragen. Aber Tugend ist eine Haltung, kein einzelner "Akt". Und sie wird von der Lebensweise in die Gestalt der Gewohnheit gegossen. 
Wenn eine Lebensweise aber keine sozialen Strukturen mehr zu bilden vermag, sondern diese (angeblich) je individuellen Akten überlassen werden, dann vermag das Leben den Einzelnen selbst nicht mehr zu tragen. Und er sucht nach Veränderung, nach Revolution, nach Änderung egal wie (weil ihm ja ohne Tugenden auch das Urteilsvermögen fehlt) und um jeden Preis.
Wir können nicht dieselbe Mittel einsetzen wie die, die uns bekämpfen, das ist es. Und es geht nicht anders. Das Schlechte, das Böse ist immer grenzenlos, udn will udn azu bringen, genau so grenzenlos zu werden. Aber das ist dann der Punkt:
WAS IST IST NUR, WEIL ES EINE GRENZE HAT.
 Daß dieses Sein aber bleiben wird, das sagt uns nicht nur die Vernunft. Sondern dazu gesellt sich eine Hoffnung, die in Ostern eigentlich gefeiert werden wird. Es geht um die Utopie, so muß man das hier ausnahmsweisig weil natürlich viel zu ungenügend und mißdeutbar nennen, daß eines Tages eine Welt neu geschaffen werden wird, in der das Charakterschwache NICHT mehr siegt, in der das Böse nicht mehr die Oberhand behält, in der das Falsche nicht mehr zur Anwendung kommen wird. In der es gerechtigkeit und Frieden gibt, wahren Frieden. 

Der auf Einigkeit beruht, weil sich die Wahrheit endlich endlich ihr geziemendes Bett bereiten kann - die ihr geziemende Welt des Paradieses. Insofern kann man auch diese Ausnahme in der Formulierung gestatten, indem man von "Vorbild" spricht, das wir in den Kruzifixen überall sehen, die an den Wänden hängen und an den Wegkreuzungen stehen. 

                                 Bild unser-mitteleuropa.com                        
Warum wohl? Weil hier, in dieser gefallenen Welt, das Böse siegt. Praktisch immer. Aber es weiß in Wahrheit, daß es verloren hat. Es will deshalb umso deftiger, umso heftiger, umso fanatischer auch uns dazu bringen, dieser Vernichtung beizutreten. Indem wir auch so tun als wüßten wir nicht, daß wir gesiegt HABEN.

Kann man es mir da verdenken, daß ich diesen Ausführungen ein - zugegeben polemisches - Bild zufüge? Zu mehr Gegenbewegung bin ich aber nicht mehr in der Lage. 




Erstellung 29. März 2022 - Ein Beitrag zur