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Freitag, 15. April 2022

Was die Einheit begründet

Zwar stimmt es, daß die Wahrheit das alle Menschen, ja den gesamten Kosmos zu einem einzigen "archetypischen Urknoten!" zusammenfaßt (der dann Jesus Christus IST, also Person, personal in seiner Stellung des Einzelnen zur Wahrheit aufzufassen, was für den Umgang damit - Bitte, Dank, Opfer usw. - entscheidend ist) welcher selbst wiederum GESTALT ist. 

Sodaß die gesamte Schöpfung, vereinfachend gesagt, eine gewisse Abbildlichkeit - nicht aber wesenhafte GLEICHheit zum Schöpfer und Herrn hat. Was also da heißt, daß die Wahrheit letztlich in einem Bild zusammengefaßt wird.

Das heißt somit aber weiter, daß es Bildhaftes ist, das den gesamten Kosmos zusammenhält und eint. 

Doch wäre es ein (im übrigen der typisch protestantische) Irrtum damit auch Gleichheit in eins zu setzen. Wie es meist nämlich geschieht. Als wäre es dann DIE WAHRHEIT, an der alle gleichermaßen anhängen, und die dann über sie selbst alle eint. Alles Geschöpfliche somit, alle Menschen somit in einem "Gleichen" stehen, das als Stehen des Einzelnen (Dings. Menschen usw.) vor Gott besteht, ohne einer Mittlerschaft zu bedürfen.

Diese Sichtweise der Direktheit als existentieller Vollzug verkennt das Wesen des Geschöpflichen und damit des Menschen. Denn der Weg der Einheit der Schöpfung drückt sich im Wesen der Geschöpfe selbst aus, und nimmt dairn seine Realisierung an.

Damit ergibt sich die entscheidende Folgerung, die per rationem belegt, was die Erfahrugn ohnehin bestätigt: Einheit als eine "bloße Frage der Wahrheit" zu sehen faßt die Frage auf der falschen Ebene an. Auf der Ebene des Realen bedeutet Einheit KEINE gleiche Stellung allen Geschöpflichen vor Gott, sondern eine Anbindung über die jweilige Weite und Adäquatheit der Welt, die für jemanden kraft Geburt (Ort) relevant ist.

Das wird noch deutlicher, wenn wir uns vor Augen führen, was sich bei Tieren ganz speziell beobachten läßt. Darin zeigt sich, daß alle Lebewesen in einer Welt leben, die "für sich" steht, sodaß wir uns leichter tun uns den Kosmos als unendliche Summe von PARALLELWELTEN vorzustellen.

Nicht, daß es für den Einzelnen nicht das INSGESAMT gäbe! Im Gegenteil, das bleibt relevant. Letztlich richtet sich ja die "Fülle der Wahrheit" an das Sein des Seienden an sich, also 100 % zu 100  % gewisermaßen. (Läßt man außer Acht, daß die menschliche Welt von der göttlichen Welt unendich übertroffen ist, wir also von Dingen sprechen müßten, die gar nicht zu unserem wesensgemäßen Erkenntnisbereich gehören.) 

Um sich das Gesagte durch ein möglichst einfachen Bild vorzustellen: Die Welt der Atomrakten gehört nicht zum LEbens- und Erkenntnisbereich der schönrandigen Schnirkelschnecke, die nur im Kaspischen Meer lebt. Wenn aber rund um dieses Binnenmeer Atomrakten abstürzen und zur Explosion gebracht werden, wird es auch unter Umständen die Schnirkelschnecke aus dem Exitenzbruch der Erde löschen.  

Aber die Anbindung an den Sinn der Schöpfung, an die volle (um nichts überschießen zu lassen wiederholen wir: analoge) Teilhabe am innertrinitarischen Leben Gottes, erfolgt über den Menschen! Und sie erfolgt über die gesamte Kette der Lebewesen und Umweltdinge, die für das Existieren der Schnirkelschnecke von Relevanz sind. Das sind ganz spzielle Dinge, auch Zustände AN Dingen (wie z. B. bestimmte Verwesungsprodukte eines Baumes jeweils von ganz neuen, anderen, weiteren Insektengruppen und Lebeesen, die bis hinunter zu den kleisnten Pilzen und Mikroben reicht) und Produkte niedrigerer Rangordnung, in die alles in dem Moment zerfällt. 

Wo es aus seiner Existenzspitze fällt, in der wesenhaft festliegt, was ein Lebewesen als erstes und Dringlichstes zu tun hat, um zu existieren: Alles ist durch seine höchte Möglichkeit zuvorderst an der Teilhabe am Sein festgelegt. Und das ist beim Menschen damit ... das Geistige. 

Weil es auch in diesem Geistigen eine klare Hierarchie gibt, in der das je Kleinere im je Größeren, dem umfassenderen Geist lebt und west und im Existieren bleibt (weil alles auf Zeitlosigkeit hinausweist und strebt, die sich dann erst im "Heiligen Menschen" erfüllt, dem Ähnlichkeitsbild Gottes) so ist es die (noch; später ist es ja ein Schauen) Teilhabe durch den Glauben, selbst schon eine Gnade, kein "zu Machendes Ding". 

Dies alles nun umfassend ausgebreitet, kommen wir nun zum Punkt, auf den wir vo Anfang an hingezielt haben - was es denn sei, was unter uns Menschen Einheit herstellen könne. Auch innerhalb der Menschen besteht eine unendliche Hierarchie, die im größten Menschen endet bzw. beginnt, im inkarnierten Sohn Gottes. An dieser Hierarchie aber nimmt nun kein einzelner Menschen direkt und alleine sozusagen teil. Sondern er tut es über seine irdische Hierarchie!

Einheit unter Menschen (und das ist nun der Erfahrungsmoment, den wir in unserer eigenen Wahrnehmung verifizieren können) gibt es somit nur und erst, wenn sich die Menschen wiederum in ihrer wesenhaften Hierarchie finden! 

Also kann keine Frau ohne zugehörigen Mann (das muß nicht das sein, was wir mit Ehe/Partnerschaft bezeichnen; die Ehe ist zwar dem Menschen wesenhaft, aber sie ist ein Archetyp des Verhältnisses des Menschen überhaupt zu allem außerhalb von ihm) auch nicht zur einheit mit der Wahrheit kommen. Und man erkennt es daran, daß rein irdisch gesehen ebenfalls keine Einheit feststellbar ist. Im Denken, im Einschätzen der herantretenden Dinge, im Urteil über die Welt, usw. usf. Es heißt dabei nicht Gleichheit, aber letztlich finden sich beide Teile dieser "Ehe" immer in einer Haltung zusammen. 

Bricht diese Über- und Unterordnung also (oder besteht sie gar nicht), dann zerfällt auch das Urteil, die Haltung dieser beiden Menschen (im konkreten Fallbeispiel.) Wo sich somit auch (noch einseitiger betrachtet) die Frau nicht einem Manne zuordnet, wird sie auch an dessen Teilhabe an der Wahrheit nicht mehr teilhaben. Und DAS ist es dann, was die vormalige Einheit zur Entzweiung auflöst. Die bis zu dem Punkt geht, daß beide im anderen kein VErstehen mehr finden (wo es doch "zuvor" da gewesen war!) 

Das sind dann die Momente, wo sich beide fragen (wieder: Wir springen lebhaft zwischen Beispielen und theoretischem Ausfalten hin und her) ob "sie sich je verstanden hatten". Ob sie sich nicht also "am Anfang getäuscht" hatten. 

Nein. Die Täuschung bestand auf einer ganz anderen Ebene, nämlich der Einschätzung bestimmter Charaktereigenschaften. NICHT aber der "Gleichheiten der Weltsicht" (etc.) Klafft auch zwischen den Urteilen, Haltungen, Einschätzungen zwischen den beiden eine Lücke, die wächst oder bis zu einem bestimmten Punkt gewachsen ist, an dem sie unerträglich scheint, so ist diese ERGEBNIS, nicht Ursache der Entfremdung. Relevant insoweit, als sie die Rechtfertigung für dsa subjektive Urteil lieferte, einen GANZ ANDEREN SCHRITT zu vollziehen - den einer Entzweiung, die in einer Ablehnung der ANGEHÖRIGKEIT bestanden hat und besteht. Die also in der Ablehnung dieses hierarchischen Zueinander ihre Ursache hat.

Gewiß, es gäbe noch viel dazu zu sagen, aber halten wir die wesenhaften Züge der Einheit - diesem an sich eigentliuchen Sinn der Schöpfung und damit des Menschseins - fest, denen wir uns hoffenltich so genähert haben, daß sie Ausgangspunkt zu weitern Einschätzungen bieten kann, und diese sind:
    • Alles hat seinen ihm zubehörigen Lebenskreis, der auch der Erkenntniskreis ist. Damit hängt Erkenntnisfähigkeit mit Identität direkt zusammen, und Identität wiederum bedeutet die Teilhabe an einer übegeordneten Id-entität, also Ich-Haftigkeit, in der die gesamte menschliche Welt (als Sinn und Erfüllung der Schöpfung) am göttlichen Sein hängt, das da der Sohn Gottes ist. #
    • Auch wenn jedes geschöpfliche Wesen einen begrenzten Lebens- und Existenzkreis hat (als jenen Kreis, den es sich innerhalb des ihm Möglichen auch erschließt), so nimmt es am je Übergeordneten durch die Anbindung an die Hierarchie der Gesamtordnugn der Schöpfung teil. Im obigen Beispiel wird die Schnirkelschnecke gerettet, wenn sie sich der Anordnung des Wassermeisters fügt, der sie ins Schwarze Meer evakuiert, um sie zu retten. (Siehe oben.) Obwohl es nie verstehen wird, was und warum sich hier abspielt.
    • Somit bedeutet Einheit unter Menschen immer, daß sie auf einer hierarchischen Ordnung beruht, in der alles sich zueinander verhält, weil und soweit es in einer Gehorsams- hier, Angehörigkeitsordnung dort steht. Eine Einheit unter Mann und Frau kann es somit nur geben, wenn sich die Frau dem Manne unterordnet. Und zwar selbst dort, wo (sagen wir) beide in der Beurteilung von Einzelnem zu (subjektiv) divergierenden Einschätzungen kommen, die aber in einer Haltung eingeborgen somit auch zu einem geeinten Handeln (agere sequitur esse) führen. 
    • Es ist also der Gehorsam, der Einheit begründet, es ist nicht Gleichheit. Und es ist die Einheit, die das Bestehen der Schöpfung gewährleistet. Ihr Verlust kommt einem Verlust der Existenz gleich.
Wird aus diesem Grund aber der Gehorsam verweigert, dann bricht überhaupt die Einheit, und damit auch die Erkenntnisfähigkeit der beiden IN dieser Ordnung. Die erst wieder hergestellt wird, wenn sie von einer anderen, wesernhaften, also gesollten Hierarchie zur (nächsten) Ruhe kommt. (Schon daraus läßt sich die naturhafte Unzertrennlichkeit einer Ehe erfassen.)