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Dienstag, 19. April 2022

Gedankensplitter (1612b)

Wenn nun also mal hier, wenn dann noch dort also von Geld geredet wird so hängt sich darin tatsächlich ein Novum auf, wo sich das sogenannte "dititale Bankengeld" (ob die Menschen wirlich wissen, was sie damit meien? Ich bezweifle auch das) sich vom Papierschein kaum noch unterscheidet. Warum? Weil DAS GELD diese quasi-sakramentale Bedeutung des Weltschöpfenden übernommen hat.

Und an das Geld glauben wir, glauben die Menschen, nach wie vor und ungebrochen! Der ganze Aufruhr um Papier- oder Buchgeld ist deshalb ein Scheingefecht. Es geht immer um GELD, und wir fordern ja doch nur, daß das Geld in seiner weltschöpferischen Potenz nicht geschmälert, wir also nach wie vor AN DAS GELD GLAUBEN DÜRFEN.
Ganz genau so sind diese albernen Diskussionen um "Deckung von Geld durch Wert" zu sehen: Als kindische Versuche, diesem Medium eine WIRKLICHKEIT IM ABSOLUTEN zu verschaffen. Durch "Gold", durch "Ware", durch "Arbeit", durch "Werte". 
Damit dieser Anker unserer Existenz,  der den realen Gott verdrängt hat - und die Diskussion um die Realpräsenz wurde in dem Augenblick virulent (und führte zur Kluft der Kirchenspaltung der Protestanten) wo sich der Kapitalismus als DIE Herrschaft der Geldwirtschaft par excellence (der sich auch die Zinsnahme erstmals (!) mit "quasi-kirchlichem Segen" beischmiegte, dieses auferlegte "Fegefeuer" des Seins) durchzusetzen begann. 
Und wo? Richtig. Zuerst dort (und dann erst, später, alles nachziehend) wo der Calvinismus (der im Geld sogar die göttliche Legitimation zu sehen begonnen hatte, also Gott und Geld bereits und erstmalig gleichsetzte) die Herrschaft antrat. Ja, wo er sich sogar sein irdisches Paradies zu schaffen begann, in den Vereinigten Staaten des neuen Kontinents. 
Glaube wird nur noch durch Glaube (nicht mehr durch die Realität des Sakramentalen! durch Brot und Wein in der Transsubstantiation im Abendmahl) gedeckt, und Geld nur noch durch Geld.  
Die gesamte Menge des global umlaufenden, Verbindlichkeiten schaffenden Geldes ist zu 90 % nur noch durch Geld gedeckt. Und der Rest? Was heute als "Reichtum" ausgewiesen wird, ist ebenfalls nur durch "Geldwerte" - Aktien mit bestimmten "Kursen", Anleihen etc. etc. - "gedeckt". Weil es nichts Absolutes mehr gibt, das "Wert" aussagen, also "Geltung" gewährleisten könnte, wird auch der Mensch selbsat immer wertloser und zur Deckung herangeogen. Als Material sohin behandelt. 
Sämtliche Crashs der letzten 45 Jahre (seit 1987) sind immer mehr reine Medien-Crashs, Bildschirmcrashs geworden. Weil das Geld mit der "realen Wirtschaft" immer weniger zu tun hatte. Erst hat Gott sich ent-substantiiert (Eucharistie), dann sein Ersatzgott. 
Bis hin zur Neuen Geld Thorie - New Money Theory. In der tatsächlich und in Rekordgeschwindigkeit neue Schulden aufgebaut, also Geld in die Wirtschaften geworfen wird, mit der Begründung, daß "Geld" ohnehin eine Fiktion ist, die so lnge funktioniert, so lange sie VERBINDLICH ist. Also alle "darauf vertrauen".   
Geld, Wert, Gott - eine reine gedankliche. vertragliche Vereinbarung also. Man muß nun nur noch dafür sorgen, daß diese Vereinbarung VON NIEMANDEM gebrochen werden kann. 
AN DAS GELD ZU GLAUBEN IST somit DIE NEUE THEOLOGIE DER GEGENWART.
Das Geld als gewissermaßen "reales Gedankending" ist das wahre Medium der Realpräsenz und Trägerschaft der unendlichen göttlichen Potenz geworden: Als Vermittler zwischen unserem Bewußtsein (Denken) - im Protestantismus nun auch alleiniger Träger des Glaubens - und der realen Schöpfung, die unsere Schöpfung ist. Zumindest erleben wir die Realität so. Und also halten wir die Konstitution des Kosmos für unsere eigene Schöpfung.

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Aber mit dem Sakrament der Eucharistie hat das dann nichts mehr zu tun. Das ist (scheinbar) funktionslos geworden. Gott braucht zum Weltschaffen kein Außen mehr. 

Wir leben nun in einem gigantisch gewordenen Ausmaß in einer abgeschlossenen Welt, die kein Außen mehr hat und braucht. Was immer diese Membran zwischen ICH und AUSZEN durchbrechen will wird mit gewaltigem Aufwand niedergeschlagen. 

Und wo immer wir so tun, als gäbe es eine Außenwelt (Siehe: Die Funktion der "Katastrophen", dieser angeblichen Außenereignisse, die aber längst zu Gedankendingen, zu Phantasien geworden sind, zu in sich geschlossenen Denkfehlern sozusagen, zu Gedankenspielen, usw. usf.) verflechten wir uns zutiefst existentiell mit Scheinproblemen, die wir (künstliche) zu realen Welten umgestalten. Um sofort (sofort!) zurückzuziehen, wenn hier wirkliche Realität zu entstehen im Begriffe ist. Wie in der Energiefrage (Gas) Dann gehen wir auch auf Vorstufen zurück, die dereinst aber Auslöser von Alarm und Panik waren. 

Nun geht die Welt also doch nicht unter, wenn wir die ppm CO2 ein bißchen wieder erhöhen. Anderes hat Vorrang. Vorrang? Aber wem fällt da noch etwas auf. Es war doch ohnehin alles Schein. Auf einem Scheinmedium herbeifabuliert, das uns eine komplette simulierte Welt bietet. 

Samt Gerichtshöfen für Hölle und Himmel und Fegefeuer.

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Glaubt der Katholik aber noch an diese einzige und eigentlich weltschöpferische Kraft des Sakraments von Brot und Wein?

Also an die Transsubstantiation, diese (immer: ein Wunder!) tatsächliche Realisierung der Emanation Gottes in dieser Welt, in der sogenannten REALPRÄSENZ; wer noch an die glaubt? ich meine doch, daß die Zahl der Katholiken, die in Wahrheit bereits Arianer sind, also Jesus Christus jede Geschichtlichkeit als Gott absprechen, ihn zu einem Lehrer, Propheten, Reliigonsstifter, was auch immer machen, auf jeden Fall: Zu einem Menschen, denn immerhin ist ihm die Geschichtlichkeit ja nicht abzusprechen, die ist zu eindeutig belegt, anders als bei Mohamed.