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Montag, 16. Oktober 2017

Darfs noch ein bisserl weniger sein?

Diese Graphik ist natürlich interessant. Denn sie zeigt anhand einer Reihe von Studien der letzten Jahre, wie nach und nach der Schlüsselwert der Klimaphantasten - die "climate sensitivity" - nach unten geht. Was heißt das? "Climate sensitivity" ist jener Temperaturwert, um den "die Erde" sich erwärmt, wenn sich der CO2-Gehalt in der Atmosphäre verdoppelt. Er spielt eine entscheidende Rolle in den derzeitigen Klimamodellen, die die Klimaentwicklung der Zukunft prognostizieren sollen.

Hier zeigt sich, daß je länger man sich mit der Sache befaßt eine Ernsthaftigkeit über den ursprünglichen Alarmismus siegt - die Naturwissenschaft wird langsam aber doch und wenigstens zu Teilen wieder vernünftig. Worauf sich durchgehend die Einsicht durchsetzt, daß der Einfluß von CO2 für immer geringer gehalten wird. Viele Wissenschaftler - nicht nur Judith Curry - verweisen schon lange darauf, daß der Einfluß von CO2 auf die Erdtemperaturen "marginal", ja nach derzeitigen Erkenntnissen völlig vernachlässigenswert ist.

Auch hier also: Je länger sich die Wissenschaft mit den Klimahypothesen befaßt, desto größer wird der Faktendruck, und umso weniger haltbar werden die PR- und Katastrophenthesen, die das Thema leider nach wie vor beherrschen. Jede Wette: Bis eben nichts mehr bleibt.



Graphik: EIKE



Zur Erinnerung: Es gibt derzeit eigentlich nur eine Temperaturmeßmethode, die als halbwegs zuverlässig angesehen werden kann - die Satellitenmessungen, die es seit vier Jahrzehnten gibt. Anders als das äußerst lückenhafte Datennetz für Bodenmessungen (aus im Grunde nur "hochgerechnet" wird, was nur mit "Annahmen" möglich ist, sodaß es bereits zu so gewaltigen Datenmanipulationen kommt, daß die Modellrechnungen von realen Meßdaten immer weiter abweichen) erfassen sie wirklich die Erde zur Gänze. Wenn man auch die absoluten Werte vernachlässigen kann, weil man zwar mißt, aber nicht weiß, was man eigentlich mißt, weil man die Relevanz einzelner Temperatur- und Klimazonen fürs gesamte Klimasystem der Erde nicht kennt (die Aussagekraft einer "Weltdurchschnittstemperatur" ist praktisch null), so ergeben diese Daten, deren Erhebungsmethode sich nie geändert hat, also wenigstens als Datenreihe gewisse Aussagekraft haben, daß es seit 1998 KEINE TEMPERATURERHÖHUNG auf der Erde gibt, die außerhalb der methodenbedingten Ungenauigkeitswerte der Daten liegen.

Noch eine Tatsache scheint in diesem Zusammenhang erwähnenswert, auch sie betrifft einen der Leuchttürme des Klimaalarmismus: Weltweit gesehen, wenn auch regional unterschiedlich, wachsen die Eismassen der Gebirgsgletscher wieder an, und zwar schon seit 2009. Insgesamt läßt sich sagen, daß die Gebirgsgletscher selbst bei "identischen Klimabedingungen" regional völlig unterschiedlich reagieren, sodaß man von "globalem Verhalten" ohnehin nicht sprechen kann. Während etwa die meisten (aber nicht alle, einige wachsen sogar!) Gletscher der europäischen Alpen nach wie vor (wenn auch immer langsamer) schrumpfen, ist der Montblanc in den letzten beiden Jahren durch Eiszuwachs um 2,15 Meter höher geworden. Die Gletscher der südneuseeländischen Alpen wachsen überhaupt im Rekordtempo, und in Asien wachsen sie, aufs Ganze betrachtet, ebenso, wie in Island, Grönland ...

So nebenbei: Man darf gespannt sein, was sich in Deutschland in nächster Zeit tut. Denn die CDU kann - wie es aussieht - nur mit den Grünen und der FDP regieren. Der Obmann der deutschen Freiheitlichen, Lindner, hat aber erst jüngst wieder eine Stellungnahme abgegeben, in der er die Energiewende "für gescheitert" erklärt und eine Änderung der heute unsinnigen, teuren, ja gefährlichen Energiepolitik hin zu mehr Vernunft und Versorgungssicherheit gefordert hat. Lindner spricht sogar von einem Desaster. Die FDP steht damit in Gegensatz zu den Positionen der Grünen (und der von Kanzlerin Merkel).





*041017*