Wir
erleben seit etwa zehn Jahren eine nächste Stufe des Atheismus, der
sich seit dem 19. Jahrhundert vorbereitet und ausgebreitet hat, sagt E. Michael
Jones in diesem Interview über seine aktuelle Arbeit (die wohl das
nächste 1000seitige Buch hervorbringen wird ;-). Darin wird die
Dichotomie zwischen Wissenschaft (bzw. Wissen) und Glauben (Religion)
quasi endgültig einzementiert. Getragen wird es von einem angeblichen
Toleranzgestus, der da sagt: Es ist völlig in Ordnung, wenn man religiös
ist, wie immer man das dann nennen will, katholisch oder sonst wie.
Aber wenn es um Wissen geht, dann ist Religion irrelevant, dann geht es
um die Wissenschaft. Sie alleine ist in der Lage, realistische Aussagen
über die Welt zu machen.
So
wird es längst sogar an katholischen Hochschulen gelehrt, auch dort
findet sich mittlerweile diese Dichotomie, ja man meint darin sogar eine
besondere Form der Weltoffenheit zu sehen. (Dabei ist es das genaue
Gegenteil.) Und so wird es bereits in den Volksschulen gelehrt. Das ist
sogar eine Form von Kindesmißbrauch, sagt Jones, und wir wollen ihm auch
da heftig zustimmen.
Die
Vernünftigkeit des Evolutionismus ist aber nur ein Schein, ja eine
Lüge. Gerade nach wissenschaftlichen Kriterien sind dessen Prämissen
nicht zu halten, sondern reine Willkür, geboren in der Zielrichtung,
eine Welt ohne Gott als Weltbild zu etablieren. Die wissenschaftlichen
Widersprüche und Unvereinbarkeiten und die Unlogik dieses Weltbildes
sind so haarsträubend, daß man auf eine Weise nicht begreifen kann, wie
es gelingen konnte, es so fest zu verankern. Dafür sind andere
Mechanismen als maßgeblich zu sehen, und es sind klare Mechanismen des
social engineering, der Manipulation, der Verankerung von scheinbaren
Weltgewißheiten und Lügen in Unfreiheit und Angst.
Damit
ist der (irrationale) Evolutionismus sogar maßgeblich für eine heute
immer fester etablierte Weltsicht verantwortlich, die sich mittlerweile
sogar an Universitäten etabliert: Der bewußten Ausschaltung der
Vernunft zugunsten eines nur noch in der Emotionalität verankerbaren
Weltsicht. Wie sie in dem Satz gipfelt, daß das Wirkliche (als falsche
Begriffsdeutung eines zufälligen Faktischen, im Subjektiven gründende
Urteil) das Vernünftige (in seinem Bezug auf die - die, nicht "eine",
gar subjektive, relative, niemals absolute - Wahrheit) überstrahlt. Auf
eine andere Weise purer Hegelianismus (Marxismus), der die Geschichte in
der Synthese des Dialektischen als "seins-schaffend", als automatisch
zum Sein führend, damit das Weltparadies ansteuernd sieht. Sodaß das
Einzige, was dessen Erfüllung verhindern kann - der "falsch denkende"
und deshalb falsch handelnde Mensch sein kann. Der gegen den Mainstream
handelt und denkt, denn dieser ist damit die Heilslogik der Welt.*
Aber
Jones weist auf etwas Entscheidendes hin: An die Evolution zu glauben
bedeutet eine Verdummung. Denn wer an die Evolution glaubt, dem
zerschlägt sich das Kausalitätsprinzip der Welt, die Grundlage jedes
vernünftigen Denkens. Denn der Evolutionismus hat keine
Letztbegründung. Er ist dem hinduistischen Denken vergleichbar, das die
Welt auf einer Schildkröte sieht, die wiederum auf einer Schildkröte
steht, die wiederum auf einer Schildkröte steht ... Die Frage, ob
irgendwann "Nichts" war, muß ausgespart werden. Wenn diese Frage aber
mit "Ja" beantwortet wird, bleibt offen, was der Grund sein könnte, wie
aus Nichts ein Etwas (ohne den Willen eines Schöpfers) entstanden sei.
Das zu behaupten widerspricht den Fundamentalprinzipien jeder Logik.
Jedes Gespräch über Evolution ist deshalb kein Gespräch über Biologie,
sondern die Frage, wie man Menschen in Dummheit halten kann. Denn nur
durch ein illustres Verweisen darauf, daß man "das eben nicht verstehe"
(was aber gar nicht verstehbar ist), sei ein bewußtes Halten in Dummheit.
Evolutionismus zu verbreiten ist also ein Konzept, die Menschen in
Dummheit zu halten und sie daran glauben zu machen, daß sie dumm seien,
weil sie das gar nicht zu Verstehende nicht verstehen (obwohl es doch
die "Autoritäten" behaupten, es also stimmen muß!) Niemals kann sich die
Biologie aus sich selbst begründen! Woraus ist der Big Bang entstanden?
Woher die Energie, die ihn angeblich bewirkt hat? Es fehlt in jedem
Fall die Letztbegründung. Es kann nicht etwas existieren, bevor es
existiert.
Hinter der Verbreitung dieser Thesen stehen
ganz einfach massive Interessen - die Interessen von Menschen (Jones
nennt sie die Oligarchen, die Finanzinteressen, die "Kapitalisten" also)
die daran interessiert sind, daß ihrem Handeln (also ihrem Wucher,
ihrem Ausnützen anderer) keinerlei moralische Schranken auferlegt seien,
weil es keine Verankerung von Moral im Absoluten gibt.
Morgen Teil 2)
*270917*