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Mittwoch, 18. Oktober 2017

Weil sie genug bereichert sind

Das Ausmaß an Wirklichkeitsignoranz (denn von Verlust kann man ja nur sprechen, wenn etwas vorher da war) in der gegenwärtigen Kirche macht immer wieder sprachlos, und schon lange nicht einmal mehr zornig. Man muß sich dazu vorstellen, daß diese Herrschaften - sämtlich maßgebliche Führungskräfte der Katholischen Kirche! - den Schwachsinn, den sie da verzapfen, tatsächlich meinen so zu "meinen", oder "meinen zu sollen". 

In Wahrheit ist wohl eine andere Einschätzung angebracht: Hier reden Zombies, seelen- und geistlose Körperhüllen, die über automatisierte (und medialisierte) Sprechwerkzeuge Phrasen von sich geben und deren Vernunftverweigerung, die zum "spirituellen Programm", ja zur "höheren Moral" erklärt wird, bereits allgemeines Urteil über die Kirche ist. Und diese Entstellung der Kirche, die von ihren Repräsentanten selbst schon programmatisch vorgenommen wird, schmerzt jeden Katholiken außerordentlich.

Zu dem einen oder anderen in dem Video ließe sich aber gar noch mehr sagen. Es gibt nämlich erschütternde Beispiele für "Packelei" in der Kirche, die einfach genug Geld und genug Versorgungsposten hat, um sich abzuschotten. Wovon? Ja. Von Gott. Von der Wirklichkeit.

Aber wundert man sich noch über so etwas in der Kirche? Die erschütternde Antwort: Nein. Man hört ihr doch schon lange nicht mehr zu (wenn man ihr auch immer zuhört, das ist ja das Problem: Denn im Innersten hört die ganze Welt, jeder Mensch und immer der Kirche zu, weil nur sie die Hoffnung begründet, die alle Menschen der Welt haben, aber heute damit in unlösbare Widersprüche mit der Vernunft kommt), und ... mit Recht. Denn das ist doch ein Kindergarten, allerbestenfalls. 

Dennoch geht unzensuriert.at auf ein paar der im Video vorgebrachten "sachlichen Argumente" ein. Der Leser möge selber nachlesen, wenn er meint, es lohne sich. Es ist aber eh alles bekannt. Nur nicht den Herrschaften am Video. Aber wenn doch, dann muß man freilich mit anderen moralischen Kategorien anrücken.









Nachtrag: Wenn schon unzensuriert.at, dann auch gelich noch weiter, zu diesem Thema. Denn es fand sich dort ein interessanter Bericht über Erfahrungen eines Betreibers - ursprünglich höchst fremdenfreundlich und selbstlos motiviert - eines privaten Asylheimes, der so manche Frage aufwirft. Indem er einen Einblick in die österreichische "Integrations-Szene" bietet. Und Vermutungen entstehen läßt. Auch, was mit "positivem Beschäftigungseffekt", von dem mancher Politiker spricht, gemeint sein könnte. Irgendjemand meinte sogar einmal, daß die Asylgeschichte für manche und manche Institutionen ein recht sattes Geschäft sei.






*041017*