Der wesentliche Punkt des 1. Weltkriegs als DIE Katastrophe des Abendlandes ist nicht sein Beginn, ist nicht der Umstand, daß er überhaupt stattfand. Sondern dieser Punkt steht in einer direkten Linie mit sämtlichen Entwicklungen des 19. Jhds. - es ist sein Kippen in den Totalitarismus. Das aufgrund der Macht der Mittel, die er lostrat, fast unausbleiblich wurde.
Der 1. Weltkrieg hat sich schon nach wenigen Monaten, und dann immer rascher, zu einer Existenzfrage der involvierten Nationen entwickelt. Die Mittel des Krieges übernahmen die Oberhand, sie waren zu stark, entsprachen nicht mehr den Vorstellungen von Krieg, wie man es gewöhnt war. Der totale Krieg, wie ihn Napoleon bereits vorgezeichnet hatte, war geboren. Fortan war jeder Krieg total, oder hatte die Tendenz dazu, wie der "Kalte Krieg".
Es ging mehr und mehr um das prinzipielle Fortbestehen ganzer Völker, die sich durch ihre Technisierung in kritische Systeme verwandelt hatten! Um zu bestehen, verwandelte er sie als Beteiligte aus seiner Systemlogik heraus in totalitäre Gesellschaften. Und von diesem Totalitarismus ausgehend, hat er die alte kulturelle Ordnung endgültig in eine technische der Funktionalitäten und der Zentralismen - in unsere heutigen modernen Gesellschaften - umgewandelt.
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