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Montag, 3. September 2012

Lebendigkeit ALS Ästhetik

Das Ankünftigwerden des Lebens im Lebendigen ist seinem Wesen nach ästhetisch, in sich formal. Nicht also ein getrennt zu sehendes "Ich", das sich ästhetische Qualitäten in Projektion in die Welt hinein denkt oder sieht, sondern als Struktur seines konkreten Hierseins bildet die subjektive Ästhetik die Struktur der wahrgenommenen Welt.

Im Maß seines Lebendigseins ist also der Mensch ästhetisch. Wie in seiner Art.

In der Kunst, in der Gestaltung steigert sich diese Lebendigkeit im Erleben seiner Selbst. Denn das Erleben des Lebendigseins IST das Leben selbst; und es ist ästhetisch, als subjektiver Vorbegriff von Erlebensqualitäten. 

Nicht aber im Festhalten an ästhetischen, formalen, vorgeformten Kriterien, sondern genau in der Offenheit der Selbsttranszendenz.

Deshalb KANN das Heilige, das Göttliche, das Erhabene nur schön sein.



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