Aus 2010) Betrachtet man die Welt als Spiel der Erscheinungen, die hinwiederum nur die Vorstellungswelt der dahinterstehenden Dinge an sich sind, so verschwimmt sie zum Traum, verliert ihre Bedeutung als Welt selbst, und wird zur Botschaft einer Welt dahinter - der eigentlichen Welt des Seins, konkretisiert in Ideen, in Urbildern.
Sodaß es nur noch gelten kann, aus der Welt der täglichen Geschehnisse, die sich zu einer Geschichte kumulieren, die ja nichts anders sind als Aspekte dieser Welt an sich, dieser Welt dahinter, daß also nur gelten aus dieser Welt der Träume die eigentliche Welt des Seins zu destillieren. Daß es nur darum gehen kann, sich aus den Verhängungen in diese Traumwelt freizumachen, um aus dem Traum - ins reine Sein zu treten.
Und doch ist diese Welt der Erscheinungen Bote, unersetzbarer Bote und Mittler des reinen Seins, und NUR aus ihm erkennbar: nur aus dieser Traumwelt separiert sich aus dem Meer des Seins Erkenntnis, ist Menschsein selbst Individuation nur im Maße des Konkretseins, sind die Dinge selbst individuiert durch ihre Gestalt, um überhaupt zu sein. Treten aus der Unendlichkeit heraus, in Zeit und Raum der Welt der Vorstellung und Objekte.
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