Aus 2010) In Anknüpfung an ein Wort von Papst Benedict XVI., läßt sich das Spiel der Phantasie als Ausfaltung des Möglichen der Schöpfung definieren. Somit ist die Kunst ein Darstellen des Möglichen, mit der Verpflichtung zur Wahrhaftigkeit: Phantasie und Kunst definiert sich sohin an einer umfassenden (ganzheitlichen) Erkenntnis der Dinge, die sich in der Vorstellungswelt des Künstlers "selbst" ausfaltet.
Freiheit des Künstlers bedeutet, dieses Ausfalten zuzulassen. Bedeutet Gehorsam den Möglichkeiten des darzustellenden Gegenstandes gegenüber. Bedeutet den rücksichtslosen Willen zur Form des Darzustellenden. Das Phantasievolle des Kunstwerkes hat also immer seine Rückbindung in der Wahrheit des Gegenstandes, will sie nicht bloßes Machwerk sein.