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Samstag, 18. Juni 2016

Ein religiöser Aufbruch weht durchs Land

Wenn Politik zu Phraseneklektizismus verkommt, öffentlicher Diskurs zur Gleichschaltung nach moralischen Sollwerten wird, wenn andere die eigene Rechnung in jedem Fall bezahlen, wenn die Eliten sich in Selbstbegeisterungsorgien steigern und niemand widersprechen darf, will er nicht dem Ort der Verdammung anheimfallen, dann haben wir 2016.

Neue Drohworte, umso mehr bedrohlich als sie leere Hülsen sind, tauchen dabei am Horizont auf. Was hält der Leser etwa von "corporate social responsibility"? Auftrag zur Gleichschaltung? Die große Transformation, an deren Ende die Schöne Neue Welt steht. "Nachhaltigkeit ist die Projektion der Unsterblichkeit. Deshalb die Projektion auf die nächste Generation."

"Unsere besten Ökologen sind unsere Kinder," sagt der bayrische CSU-Politker. Keine Schule mehr ohne Klimaschutzplan. Jede Klasse hat dann einen Klimabeauftragten, der kontrolliert. Besonderer Bildungserfolg ist dann, wenn die Kinder auch die Eltern umerziehen. Es muß peinlich werden, weiße Hefte oder PET-Flaschen zu kaufen. "Jeder muß eben jeden zu Öko erziehen."

Aus Raumlüftung wird eine Haltung, eine Gesinnung, ein Lebensprinzip. "Alles was mit einem Traum von schöner neuen Welt beginnt, endet in Gleichschaltung, Uniformierung, und schließlich in Straflagern und Zwang." Die Idee der besseren Welt ist per se eine Drohung.









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