Teil 2) Deshalb sind alle Christen, aber nicht Muslime unsere Brüder
DESHALB ist des Christenpflicht IM NAMEN GOTTES und seines Planes in erster Linie auf die Getauften erstreckt. Deshalb
 hat der Christ vor allem einmal die Pflicht und ehrenvolle Aufgabe, 
sich in allererster Linie einmal um seine Mitbrüder zu kümmern. Wenn die
 in Not sind, verfolgt werden, Hilfe brauchen.
Aus
 nichts, buchstäblich: aus NICHTS läßt sich ableiten, daß 
Nicht-Getauften in einem anderen als übertragenen Sinn "Brüder" der 
Christen wären. Was sich gerade noch auf die obgenannten Sonderfälle 
beziehen kann, kann sich niemals - zumindest nicht prinzipiell - auf 
Angehörige von Religionen beziehen, die sich bewußt der Taufe 
widersetzen. Im strengen Sinn sind sie nicht "unsere Brüder". Ihnen 
fehlt die entscheidende Anhänglichkeit an den personalen Gott. Etwas 
anderes anzunehmen wäre wiederum - Vermessenheit. 
Es
 gibt also auch keine "graduelle Angehörigkeit" zur Kirche, es gibt 
keinen graduellen Heilszustand, dem die Christen vielleicht mehr 
(Todsünder wieder gar nicht), Muslime oder Hinduisten oder Shintoisten 
oder ... so irgendwie aber halt niedergradiger angehören. Das gibt es 
nicht. Das kann es auch nicht geben. Und das hat die Kirche auch immer 
glatt zurückgewiesen. Von Anbeginn an. Es geht um die Taufe. Sakrament, 
Kirche ist bunkerlfest real, kein verschwurbeltes Irgendwie 
irgendwelcher Bewußtseinshaltungen oder auch nicht.
Und DESHALB kann die Kirche auch niemals davon sprechen, daß Zugehörige zu den sogenannten Religionen (im übrigen: ein höchst schwammiger Begriff, weil es keine "Weltreligion" gibt, sieht man von der Kirche und weitgehend vom Judentum ab, die ein einheitliches, eindeutiges Lehrgebäude hätte, was auch gar nicht anders sein kann, weil ihr das Personalprinzip des Heiles fehlt; als Imitat haben das lustigerweise sogar noch eher sogenannte Sekten oder sogenannte "absolute Gottesstaaten/Theokratien" mit Herrscher=Gott nachgebildet, ohne daß es freilich heilswirksam würde, was Sekten besonders tragisch macht, weil sie genau mit dem was sie tun das, was sie anstreben, vollständig verfehlen) ... daß also Zugehörige zu den sogenannten Religionen auch "Brüder" im eigentlichen Sinne seien, die den Getauften gar gleichstünden.
Sie
 werden nicht der Neuen Schöpfung angehören. Und wir haben daran auch 
keine Schuld, wenn wir sie an dieser Zugehörigkeit zur Kirche nicht 
gerade gehindert oder irgendwie verunmöglicht haben. Sie haben es selbst
 gewählt, und zwar deshalb, und zwar genau deshalb, weil zu jedem 
Bekenntnis zu einer der sogenannten "Weltreligionen" auch eine immer 
persönliche Bereitschaft steht, den inneren Sinn für Wahrheit ... zu 
beschädigen, einzuschränken, zu unterdrücken. Das kann der Mensch, dazu 
ist er ja frei, und er ist nur Mensch, WENN er diese Freiheit gebraucht.
 Kein Heil handelt GEGEN die Freiheit, das wäre ein Widerspruch in sich.
Das
 wiederum ergibt sich aus der Anthropologie, auf der die gesamte Kirche 
ja aufbaut, und in der Offenbarung wie Philosophie sich wie 
engumschlungene Liebende verhalten, die ein notwendig zu denkendes Fazit
 ergeben: Daß prinzipiell JEDEM Menschen als Abbild Gottes auch die 
Erkenntnis zumindest EINES EINEN Gottes möglich ist, ohne noch von einer
 Ausfaltung aller Implikationen und Explikationen (also: Lehren, 
Aussagen über Wesen und Sinn von Welt, Gott und Gnade und Osterkerzen 
;-) erkennbar sind. Diese uralte Auffassung und Logik hat auch das 2. 
Vatikanische Konzil bestätigt, sie ist in keinem Sinn überholt.*
Auch wenn wir Menschen niemals in jedes Menschenherz sehen können, können wir genauso wenig sagen, daß Ungetaufte diese Begierde- oder irgendwelcher Heilszugehörigkeit haben. Weil wir sonst ja zumindest die reale Erlösung in Jesus Christus zum bloßen Freizeit vergnügen Gottes erklären würden, wo Gott sich selbst opferte, das gar nicht notwendig gewesen wäre. Vielmehr müssen wir also daran festhalten, selbst wenn wir es zu wenig verstehen (und wir verstehen immer zu wenig, wir sind eben nur Menschen, nicht Gott, diesem ja nur ähnlich, aber auf anderer, nicht-absoluter Ebene), daß das NICHT der Fall ist, und es gibt auch keinen Hinweis darauf, daß wir anderes annehmen sollten.
Der
 Auftrag Christ war klar und eindeutig: Gehet hin und taufet - taufet! 
nicht: erzählt ihnen ein bisserl, diskutiert mit ihnen, seid nett zu 
ihnen, etc. - die Völker im (in den) Namen des Vaters + des Sohnes + des
 Heiligen Geistes. Schon gar gilt das, wenn die Religion, zu der sie 
sich bekennen, das Christentum definitiv ablehnt. Ja, die Konversion 
dazu mit der Todesstrafe belegt, wie das beim Islam formal wie praktisch
 der Fall ist. Sie alle bleiben bestenfalls in dem, was man an ihren 
Religionen "gutheißen" kann, "Rampen" zum eigentlichen und 
entscheidenden Schritt. Aber dieser fehlt ihnen. Er fehlt ihnen allen. 
Sie
 bleiben im Range einer guten weltlichen Poesie und Kunst. Auch diese 
stellen eine Rampe dar, die aber real noch innerweltlich endet.** Sie 
alle SIND NICHT in der neuen Schöpfung enthalten, sie sind nicht deren 
Teil. Was vielleicht klarer macht, warum Missionierung kein Auftrag für 
Freizeithelden ist, wenn einem einmal langweilig ist und Fernseher oder 
YouTube auch nix bringt, sondern für jeden Christen tatsächlich ein 
dringender Auftrag ist und sein muß. Den er (wörtlich) um Gottes Willen
 in aller Klugheit und Gemessenheit erfüllen soll, nein, muß. Um Gottes 
Willen zu erfüllen, den er in der Schöpfung zu Gestalt und Ausdruck 
brachte. Wenn wir von gewissen Menschenrechten sprechen dann nur in 
disen Zusammenhängen - Ungetauften gegenüber sind sie schon deshalb eine
 Ehrung Gottes, weil der Mensch solange er auf Erden wandelt lin seiner 
Würde eben auch das "ist", was er "noch nicht ist", aber was er eben 
sein könnte, wenn ... er sich taufen lassen wollte oder getauft würde. 
Nur in dieser gewisermaßen "allgemeinen" Zugehörigkeit zur Universalie 
"Menschheit" sind wir mit ihnen "eins". Aber diese ist mangelhaft, und 
zwar sehr grundsätzlich, weil sich Gottes Wille mit der Schöpfung erst 
... in der Taufe weil in der Kirche als Neuer Schöpfung endgültig (und 
quasi im zweiten Anlauf) erfüllt.
Der
 Leser möge sich aus dem Gesagten nunmehr selbst sein Urteil dazu 
bilden, was so mancher hohe und höchste Verantwortliche und Leiter der 
katholischen Kirche in jüngster (oder fernerer) Zeit verbal von sich 
gegeben hat.
*Das war der Inhalt der in der Kirche (aus dem Gesagten geht ja auch hervor, warum man sehr wohl einfach von "Kirche" sprechen kann die in ihrer Vollgestalt immer KATHOLISCH ist, und nur gewisermaßen sündenfreie Katholiken haben vor allfälliger Läuterung im Fegefeuer etc. auch wirklich voll ausgestaltete Zugehörigkeit zu ihr) seit den großen Liturgiereformen 1970 währenden Diskussion um die Wandlungsworte "pro multis".
 So sind sie uns überliefert, und daran darf nichts geändert werden. 
Dennoch sind sie in der Übersetzung in Landessprachen vielfach in "für alle" umgeändert worden. 
Mit dem Hinweis, daß prinzipiell ja Jesus Christus "für alle" Menschen gestorben WÄRE. Aber das ist gefährlich und irreführend, weil es fast notwendig zu der Annahme führen muß, daß nicht nur die Kirche, sondern überhaupt alles nicht notwendig wäre, um in den Himmel zu kommen, weil es sowieso passiert. Und es gibt in dieser Hinsicht auch wirkliche Fehlentwicklungen in der Theologie, bei denen sich leider auch ein Theologe vom Format eines Karl Rahner nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, der wie viele andere gerade heute den entscheidenden Punkt (aus dem Schlüsselbegriff "Stellvertretung" heraus, Karl Menke zeigt das recht gut) nicht mehr findet. Es kann deshalb gar nicth verwundern, wenn sich unter Priestern, die bereits nur noch in dieser erneuerten (neuen?) Liturgie seit 1970 ordinieren, hier tatsächlich erhöhte Neigung zu einer theologischen Unexaktheit und Begriffsverwirrung zeigen. Lex orandi - lex credendi! Man glaubt, was man betet. Übrigens gehört auch der jetzige Papst zu dieser Gruppe, und prompt ...
Mit dem Hinweis, daß prinzipiell ja Jesus Christus "für alle" Menschen gestorben WÄRE. Aber das ist gefährlich und irreführend, weil es fast notwendig zu der Annahme führen muß, daß nicht nur die Kirche, sondern überhaupt alles nicht notwendig wäre, um in den Himmel zu kommen, weil es sowieso passiert. Und es gibt in dieser Hinsicht auch wirkliche Fehlentwicklungen in der Theologie, bei denen sich leider auch ein Theologe vom Format eines Karl Rahner nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, der wie viele andere gerade heute den entscheidenden Punkt (aus dem Schlüsselbegriff "Stellvertretung" heraus, Karl Menke zeigt das recht gut) nicht mehr findet. Es kann deshalb gar nicth verwundern, wenn sich unter Priestern, die bereits nur noch in dieser erneuerten (neuen?) Liturgie seit 1970 ordinieren, hier tatsächlich erhöhte Neigung zu einer theologischen Unexaktheit und Begriffsverwirrung zeigen. Lex orandi - lex credendi! Man glaubt, was man betet. Übrigens gehört auch der jetzige Papst zu dieser Gruppe, und prompt ...
Ja,
 er WÄRE, prinzipiell, potentiell, aber er IST es nur für jene, die ihm 
in der Taufe, im damit verbundenen weil geschenkten Glauben an ihn 
angehören gestorben und auferstanden. Erlösung, die Hereinnahme in die 
neue Schöpfung ist kein Automatismus, der alle Menschen gleichermaßen 
betrifft. Er ist ein konkretes, abgegrenztes wie abgrenzbares reales 
Geschehen, zu dem ich mich verhalten muß, denn dort liegt der Schlüssel 
zum Heil, weil erst in der Freiheit ist der Mensch real Mensch. Wenn man
 das nicht sehen will oder kann, wird das Christentum zu einer bloßen 
und relativen Religionsveranstaltung wie überall sonst. Papst em. 
Benedict XVI. hat es dann endlich (zurück)geändert und verbindlich 
vorgeschrieben: Es muß auch in der deutschen Übersetzung FÜR VIELE heißen.
**Literaturtip dazu: Abbé Bremonds Buch über Poesie
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