Teil 2) Aber die Gründe für die Ungültigkeit so vieler Ehen sind völlig andere -
Getaufte KÖNNEN GAR NICHT NICHT-SAKRAMENTAL gültig heiraten
Getaufte KÖNNEN GAR NICHT NICHT-SAKRAMENTAL gültig heiraten
In diesem Satz also hat der Papst einmal Recht. Wenn er genau das sagt: Daß er die Mehrzahl der Ehen für ungültig halte. Aber NUR in diesem Satz. Nur in dieser nominalen Vokation. Denn in dem, was er dann nachschiebt zeigt er ein katastrophal sopranaturalistisches Verständnis von Sakrament, das seine Nähe zu ´Freikirchen, zu Protestantismen einmal mehr bebildert. Denn es liegt eben die Wesentlichkeit der Ehe NICHT darin, daß ich im Realen nur vollziehe, was ich bewußt will oder rational intendiere, und auf einmal wäre die Ehe ein Sakrament, und sonst nicht. Das ist unkatholisches Verständnis, das sogar die Kindertaufe in Frage stellt.
KEIN
MENSCH wird jemals die volle geistige und rationale Dimension eines
Sakramentes - und auch nicht der Ehe - je erfassen und begreifen können.
Das ist aus der völligen Anders-artigkeit Gottes schon gar nicht
möglich. Vielmehr ist die Zustimmung zu einem Sakrament - und damit
seine Gültigkeit - an eine Zustimmung zu einer PERSON gebunden. Nicht
mehr, und nicht weniger. Das ist in der Kirche die Tradition ihrer
Hierarchie, in der der Anfang, ihre Grundwurzel, nach wie vor und ganz
real präsent ist. Der ein Sakrament Spendende (und das sind hier zuerst die Eheleute) braucht zu seiner
Gültigkeit deshalb nur die Zustimmung, zu wollen, was die Kirche (=die Gemeinschaft der wiederhergestellten, potentiell geheilten Schöpfung) immer
gewollt hat, und die Kirche als Neuschöpfung, als Welt "wie sie gedacht war und ist", auf die alle immanente Natur hinweist, ja auf die zu sie sich sehnt, stellt im Sakrament der Ehe lediglich eine Natur in ihre wirkliche, vollkommene menschlich-göttliche Dimension.
Und
er braucht für eine gültig geschlossene Ehe nur die Zustimmung, zu
wollen, was die Ehe immer gewollt hat. Er braucht ein offenes Herz, im
Zueinander mit dem Partner "natürlich" zu reagieren, natürlich zu
handeln. Dann alleine würden sich die meisten der heutigen Perversionen
(und Ehenichtigkeitsgründe) schon aufhören. Und dazu braucht es vor
allem eine dringende Reparatur der Gesetzeswerke, die direkt und noch
einmal direkt die Auflösung der Ehe als Institution (und damit die
Zerstörung des Grundaktes eines Staates, der nur in der Ehe fundiert
sein kann) anstrebt.
Wollen zwei Getaufte eine (Natur-)Ehe, so IST diese Ehe bereits sakramental. Sie KÖNNEN gar nicht anders. Das zeigt auch die Trauungszeremonie, in der der Priester ja lediglich Zeuge, notwendiger (!) Anwesender in Stellvertretung ist, nicht der Sakramentenspender. Aber in nichts unterscheidet sich eine sakramentale Ehe im späteren Lebensalltag von dem, was nicht auch eine Naturehe hätte - sie führt sie nur in eine neue, andere Dimension, die sie ohne Sakrament nicht hätte. Aber Getraufte KÖNNEN nicht nicht-sakramental heiraten. Sie können nur eine nicht-gültige Ehe - und zwar: im Natürlichen! - schließen. (Diesen Grund - "Nicht-Sakramentalität" - gibt es deshalb auch nicht als Annullierungsgrund im Kirchenrecht. Und die Unkenntnis der Folgen und Konsequenzen aus der Ehe bezieht sich auf Störungen im natürlichen Persönlichkeitsaufbau. Wäre es wirkliche Unkenntnis, Unwissendheit, so würde ja die natürliche Ehe bereits ungültig sein.)
Wollen zwei Getaufte eine (Natur-)Ehe, so IST diese Ehe bereits sakramental. Sie KÖNNEN gar nicht anders. Das zeigt auch die Trauungszeremonie, in der der Priester ja lediglich Zeuge, notwendiger (!) Anwesender in Stellvertretung ist, nicht der Sakramentenspender. Aber in nichts unterscheidet sich eine sakramentale Ehe im späteren Lebensalltag von dem, was nicht auch eine Naturehe hätte - sie führt sie nur in eine neue, andere Dimension, die sie ohne Sakrament nicht hätte. Aber Getraufte KÖNNEN nicht nicht-sakramental heiraten. Sie können nur eine nicht-gültige Ehe - und zwar: im Natürlichen! - schließen. (Diesen Grund - "Nicht-Sakramentalität" - gibt es deshalb auch nicht als Annullierungsgrund im Kirchenrecht. Und die Unkenntnis der Folgen und Konsequenzen aus der Ehe bezieht sich auf Störungen im natürlichen Persönlichkeitsaufbau. Wäre es wirkliche Unkenntnis, Unwissendheit, so würde ja die natürliche Ehe bereits ungültig sein.)
Die Kirche stellt auch (prinzipiell) nicht mehr Anforderungen, die nicht schon in der Naturehe angelegt wären. Denn schon aus natürlichem, selbstverständlichen Menschseinwollen will KEIN
Mensch in gesunder Natur Verhütung, KEINE Treue, KEINE Hingabe,
KEINE Hierarchie, etc. etc. Und er braucht den kultischen Akt, so wie
alles, buchstäblich alles Welthafte einen kultischen Akt als eigentliche
Gründung braucht, weil es sonst nichts gäbe und gibt außer pure und
ständig flüchtig-fließende Behauptungsgeräusche. Daß diese Wünsche heute so oft auftauchen ist eine Unnatürlichkeit, kein Sakramentenbruch, eine Zeit- und Kulturkrankheit.
Deshalb
ist schon die Diskussion, ob man in einer Ehe nicht doch von einer
historischen Veränderung sprechen müsse oder könne, einer anderen
Stellung der Eheleute zueinander angebracht sei, etc., deshalb ist diese Diskussion
selbst schon Erweis, daß viele Ehen in hoher Latenz NICHT GÜLTIG sind,
die heute geschlossen werden.
Viele spätere Schwierigkeiten in einem Ehe- und Familienleben lassen sich letztendlich nur noch daraus erklären, und deshalb ist das Instrument einer Ehe-Annullierung - der einer genauen Untersuchung folgenden Zusprechung, daß eine Ehe nie bestanden (!) hat, also gar nicht besteht (Annullierung ist also keine Scheidung) - ein wahrlich barmherziger und oft lebensrettender Akt, den die Kirche anbietet.
Viele spätere Schwierigkeiten in einem Ehe- und Familienleben lassen sich letztendlich nur noch daraus erklären, und deshalb ist das Instrument einer Ehe-Annullierung - der einer genauen Untersuchung folgenden Zusprechung, daß eine Ehe nie bestanden (!) hat, also gar nicht besteht (Annullierung ist also keine Scheidung) - ein wahrlich barmherziger und oft lebensrettender Akt, den die Kirche anbietet.
Während
sie in der Forderung nach "verbesserter Ehevorbereitung" in eine
katastrophale Sackgasse läuft, wie der VdZ erst vor einigen Monaten bei
einem Symposion zur Ehe (unter Anwesenheit einiger dem Unsinn heftig
zustimmender Bischöfe) festgestellt hat. Und die Ehe FETISCHISIERT, zum
Fetisch macht, zum Ding für sich stellt! Aber die Ehe kann nur an der
Stellung des Mannes (logos) in der Gesellschaft aufgehangen werden, im selben Zug in der Stellung innerhalb einer Ehe und Familie, nicht in
einer angeblich so spirituellen, dabei tief narzißtischen "Zuwendung" an
den Ehepartner, um "die Liebe" zu finden. Liebe ist ...
selbstverständlich. Und sie hat viele Formen.
Aber die Ehe hat eine klare Funktion in einer Gesellschaft, die von ihrem Bestand nicht zu trennen ist, ja die sie erst mit Inhalt füllt, und die sie erst jene Aufgaben erfüllen läßt, die sie zu erfüllen HAT, kraft ihrer anthropologischen Dimension und ontologischen Stellung.
Auf einen simplen, aber zutiefst wahren Punkt gebracht: Nicht "der Mangel an Glaube" hat die Ehen so fragil únd so viele "sakramental" ungültig gemacht. Sondern der Mangel an Vernunft, der Verlust der Persönlichkeitsgesundheit. So ist der Feminismus, die autonomistische Menschensicht (die in der Ehe bestenfalls noch gewissen vordergründigen Nutzen als Vertragsziel erkennt) bereits eine Axt an der Wurzel der Ehe.
Weil eine feministisch eingestellte Frau, ein Mann mit emanzipatorischer Haltung erfüllen bereits die Bedingung für eine ungültige Ehe. Ein solches Naturgebilde kann überhaupt nicht mehr Ehe werden, wenn nicht ein Wunder (über einen Wirklichkeitseinbruch, der keinen Ausweg läßt; siehe dazu das Märchen "König Drosselbart") passiert. (Wobei: Eheschließung ist eben als kultischer Initialakt direkt und alleine vom buchstäblichen Moment der Schließung - IM "Ja"-WORT WIRD SIE - abhängig, sie ist nicht etwas, das graduell ist und gewisermaßen nachwächst, und irgendwann ist es dann "Ehe", auch wenn es mal keine war.)
Da hilft auch kein Ausbesserungskurs im Nachfrömmeln und nicht einmal protestantisierendes Wollen. Weil das schon auf einer falschen - voluntaristischen - Ebene aufruht, die Ehe gar nicht mehr als Naturwahrheit kennt, sondern als "Leistung" sieht. (Was man in solchen Fällen, die gar nicht so selten sind, an den Kindern direkt ablesen kann, denn Kinder sagen die Wahrheit über die Eltern, und wie!)
Menschen, Paare, die feministisch bzw. emanzipatorisch denken, schon gar wo sich das bereits zu einer Haltung verfestigt hat (und davon kann man bei heutigen jungen Menschen bereits ausgehen), und sei es in einer quasi "getauften" Form absurd mißverstandener "Liebe", die in Selbstauflösung besteht, sind eheunfähig. Ihnen fehlt die Voraussetzung für eine gültige Ehe. Punkt.
Wenn einmal Ehepartner anfange darüber zu diskutieren, daß der Mann sich zu viel dem Beruf zuwende, während die Frau doch "mehr Zeit miteinander" möchte (etc. etc., während es doch genau der Beruf des Mannes ist, der die ganze Familie identitär konkretisiert und definiert! Familie ist nicht zuletzt geeint als Erwerbsgemeinschaft, in der die Frau dem Manne Hilfe ist, damit ER im Beruf stark sein kann!), wenn Bischöfe "mehr Gebet" fordern, um "die Liebe zueinander" aufblühen zu lassen (als wäre Liebe ein psychogener Akt, den es abzurufen zu lernen gelte, dann wäre Liebe auch "da"), um "Schwierigkeiten zu überwinden" (die in Wahrheit in der unersetzlichen Logik der Ehe liegen), wenn Pastoralexperten davon faseln, daß der Mann auch der Frau Freiraum schaffen müsse, damit diese "ihre Talente verwirklichen" könne, wenn Männer damit prahlen, daß sie selbstverständlich auch die Windeln wechseln, dann kann man sich nur noch an den Kopf greifen. Dann spätestens weiß man, daß man es mit völlig Ahnungslosen zu tun hat.
Aber die Ehe hat eine klare Funktion in einer Gesellschaft, die von ihrem Bestand nicht zu trennen ist, ja die sie erst mit Inhalt füllt, und die sie erst jene Aufgaben erfüllen läßt, die sie zu erfüllen HAT, kraft ihrer anthropologischen Dimension und ontologischen Stellung.
Auf einen simplen, aber zutiefst wahren Punkt gebracht: Nicht "der Mangel an Glaube" hat die Ehen so fragil únd so viele "sakramental" ungültig gemacht. Sondern der Mangel an Vernunft, der Verlust der Persönlichkeitsgesundheit. So ist der Feminismus, die autonomistische Menschensicht (die in der Ehe bestenfalls noch gewissen vordergründigen Nutzen als Vertragsziel erkennt) bereits eine Axt an der Wurzel der Ehe.
Weil eine feministisch eingestellte Frau, ein Mann mit emanzipatorischer Haltung erfüllen bereits die Bedingung für eine ungültige Ehe. Ein solches Naturgebilde kann überhaupt nicht mehr Ehe werden, wenn nicht ein Wunder (über einen Wirklichkeitseinbruch, der keinen Ausweg läßt; siehe dazu das Märchen "König Drosselbart") passiert. (Wobei: Eheschließung ist eben als kultischer Initialakt direkt und alleine vom buchstäblichen Moment der Schließung - IM "Ja"-WORT WIRD SIE - abhängig, sie ist nicht etwas, das graduell ist und gewisermaßen nachwächst, und irgendwann ist es dann "Ehe", auch wenn es mal keine war.)
Da hilft auch kein Ausbesserungskurs im Nachfrömmeln und nicht einmal protestantisierendes Wollen. Weil das schon auf einer falschen - voluntaristischen - Ebene aufruht, die Ehe gar nicht mehr als Naturwahrheit kennt, sondern als "Leistung" sieht. (Was man in solchen Fällen, die gar nicht so selten sind, an den Kindern direkt ablesen kann, denn Kinder sagen die Wahrheit über die Eltern, und wie!)
Menschen, Paare, die feministisch bzw. emanzipatorisch denken, schon gar wo sich das bereits zu einer Haltung verfestigt hat (und davon kann man bei heutigen jungen Menschen bereits ausgehen), und sei es in einer quasi "getauften" Form absurd mißverstandener "Liebe", die in Selbstauflösung besteht, sind eheunfähig. Ihnen fehlt die Voraussetzung für eine gültige Ehe. Punkt.
Wenn einmal Ehepartner anfange darüber zu diskutieren, daß der Mann sich zu viel dem Beruf zuwende, während die Frau doch "mehr Zeit miteinander" möchte (etc. etc., während es doch genau der Beruf des Mannes ist, der die ganze Familie identitär konkretisiert und definiert! Familie ist nicht zuletzt geeint als Erwerbsgemeinschaft, in der die Frau dem Manne Hilfe ist, damit ER im Beruf stark sein kann!), wenn Bischöfe "mehr Gebet" fordern, um "die Liebe zueinander" aufblühen zu lassen (als wäre Liebe ein psychogener Akt, den es abzurufen zu lernen gelte, dann wäre Liebe auch "da"), um "Schwierigkeiten zu überwinden" (die in Wahrheit in der unersetzlichen Logik der Ehe liegen), wenn Pastoralexperten davon faseln, daß der Mann auch der Frau Freiraum schaffen müsse, damit diese "ihre Talente verwirklichen" könne, wenn Männer damit prahlen, daß sie selbstverständlich auch die Windeln wechseln, dann kann man sich nur noch an den Kopf greifen. Dann spätestens weiß man, daß man es mit völlig Ahnungslosen zu tun hat.
Morgen Teil 3) Widersprüche -
Warum die katholische Ehevorbereitung sogar Ehen ungültig machen kann
*180616*