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Samstag, 6. Januar 2018

Der Samstag-Nachmittag-Film

In "In den Schuhen des Fischers" wird demonstriert, wie mittels eines technisch wie schauspielerisch beeindruckenden Films die Grundlagen des Katholischen durch (sic!) Hollywood verschoben wurden. Selbst Filme wie "BenHur", ja die ganze Reihe von "katholischen" Filmen dieser Zeit, sind zutiefst häretisch, mehr aber vermutlich noch: voller Unverständnis für das Katholische, und ersetzen den Mangel an Vernunft durch Sentiment. Auch hier wird die an sich großartige Geschichte durch ein völliges (und - bewußtes?) Unverständnis des Katholischen zu einer Propaganda der Häresie. 

Solche Filme aber haben mehr Einfluß auf die Entwicklung der Kirche gehabt als so manche offiziellen Dokumente. Der Film, den der VdZ schon viele Male gesehen hat, ist ein Zeugnis von Wühlarbeit. Gerade und leider die Rolle, die Oskar Werner hier so berührend darstellt ist theologisch mehr als dürftig unterfüttert, es ist die Position der theologischen "Revolution", die Teilhard de Chardin unter dem lächerlichen Motto der "Wissenschaftlichkeit" durchzuführen versuchte. Und die enorme Wirkung hatte. Immerhin hatte die Kirche damals noch die Kraft, seine Schriften zu verbieten.

Übrigens ist der Film gerade in seiner Häresie nahezu prophetisch. Analogien zum jetzigen Papst sind mehr als zufällig.

Hier zeigt sich auch ein anderes Dilemma des Films. Man sieht Schauspieler gern, diese oder jene, und es ist gleichgültig, welche Rolle sie spielen.

"In den Schuhen des Fischers"
  mit Anthony Quinn und Oskar Werner.

Teil 1)




Teil 2)







*231117*