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Donnerstag, 11. Januar 2018

Wie man eine Volkswirtschaft zum Korruptionssystem transformiert (2)


Teil 2) Auf dem Weg zur gleichgeschalteten Korruptionswirtschaft




Die eigentliche Tätigkeit dieser Art von Unternehmen wird von der Politik bestimmt, die sich damit jene Erfolge selbst generiert, die sie zum Ausweis ihrer Tüchtigkeit vorweisen möchte. So hat man die Arbeitslosen von den Straßen weggeholt, so hat man Geld verteilt und "Wohlstand" geschaffen, so hat man "Leistungen" evoziert, die die gesamte Volkswirtschaft in eine bestimmte Richtung (als Richtung der Technik) verschoben hat. So wird eine Volkswirtschaft zu einer Erfüllungsgehilfin der Politik degradiert und entmannt und verliert mit dem Eigenleben, das alleine sie auch krisenfest machen könnte, ihren Sinn, wird zur reinen Wohlstands = Konsum = Produktionsmaschinerie.

Es ist überhaupt keine Frage, daß solch eine Wirtschaft, der mangels Freiheit das Schöpferische ausgetrieben wird, sich nur noch auf "Technik" konzentrieren kann. Und daneben vor allem auf Finanztechnik. Siemens, das seit vielen Jahrzehnten für seine politischen Verflechtungen bekannt ist, hat schon seit vielen Jahren seine Gewinne durch den Finanzsektor gemacht, nicht mehr durch seine Produkte. Die produktive Tätigkeit hat seit vielen Jahren fürs Gesamtergebnis des Konzerns nur noch marginale, irgendwie halt unumgängliche Bedeutung. 

Kein Wunder, daß in solchen Überlegungsapparaten ("Management" nennt es Schulz, irgendwo auch richtig, denn Unternehmer gibt es da keine mehr) der Mensch nur eine technizistische Rolle spielt, als Kostenfaktor, als Maschinenersatzteil. Die Unternehmen kümmern sich immer weniger um den Markt, der spielt eine immer kleinere Rolle, sondern Unternehmenspolitik wird der Verkauf seiner Produktivkraft an den Staat. Nach dem Motto: Will die Politik mehr Beschäftigung, dann muß sie uns Geld rüberschieben.

Man könnte weinen sieht man, wie dieser Weltkonzern noch vor fünfzig, sechzig Jahren von wirklichen Persönlichkeiten bestimmt wurde. Das ist längst vorbei. Vermutlich hat es auch mit den Geschäftsfeldern zu tun, denn Energiewirtschaft, wo Siemens einmal sogar Weltmarktführer war, ist immer hoch politisch. Siemens ist heute aber sogar - und zwar genau aus dieser Verquickung mit der Politik - ein beliebter Parkplatz für Politiker, die in der Politik nicht mehr zu halten sind. Oder denen als Dankbarkeitspräsent ihrer Partei einige Jahre in bester Dotierung zugestanden werden. Und die nebenbei tatsächlich etwas für den Konzern tun können, weil sie Verbindungen haben, die ihr neuer Arbeitgeber, der schon lange von der Politik abhängt, auch dringend braucht.

Man sollte einmal einen "PR-Index" erstellen, der - der VdZ ist sich sicher - zeigen wird, daß solche Art der Unternehmenstransformation hin zu Effektenproduzenten für die Politik immer größeren Wert auf Meinungsmache, auf Stimmungsmanipulation legt, weil legen "muß". Damit das Geschäft der Politik übernehmen und verlängern. Die sich dann etwa mit der Produktion von Wetter-Katastrophenmeldungen befassen, um so den Meinungsboden für Windräder zu bereiten, die uns dann davor angeblich schützen. Nachdem die Atomkraftwerks-Techniksparte oder die Magnet-Schwebebahn-Technik (in beiden Feldern war noch originäre Innovation vorhanden!) ebenfalls aus politischen Gründen bereits stillgelegt werden mußte. Zumindest in Deutschland.  

Aber wir dürfen nicht unterschätzen, nein, es ist gar nicht zu überschätzen, welche Rolle PR-Abteilungen von Unternehmen mittlerweile zum social engineering (also der Verhaltens- und Stimmungs-Manipulation) beitragen! Die schon standardmäßig "gesellschaftspolitische Zielrichtungen" verfolgen, um so den Stimmungskanal für ihre Produkte (und vor allem für ihre Verkaufsstrategien der Politik gegenüber) zu öffnen. Und so nebenbei (oder zuerst) für die Politik. Vieles, was wir der Politik zuschreiben, ist in Wahrheit die tatsächlich gewissens- (und wissens-) lose Wirkung von Marketing-Abteilungen von Unternehmen wie Siemens, die allesamt über "public interest" arbeiten, also ihre Produkte "über die Bande" verscherbeln.

Die direkt Gesellschaftspolitik machen, um einen Markt aufzubereiten, und dabei keine Schranken kennen (weil das ja auch gar nicht in ihrem Metier liegt; ihnen geht es nur um Erfolgszahlen.) Sogar vieles, was man den Medien in die Schuhe schiebt, ist Auswurf aus PR-Agenturen ("Redaktionsbüros"), die weltweit arbeiten, ganz offiziell vernetzt und nicht selten zentral gesteuert und beeinflußt sind. (So gab es vor einigen Jahren offizielle Berichte eines Redaktionsbüros zum Klimawandel in Südostasien, unter anderem "Der Standard" in Österreich haben es offen erzählt, die zum Ziel hatten, die Berichterstattung weltweit zu koordinieren - in enger Zusammenarbeit mit ... na, dreimal dürfen Sie raten? Deren Rechtsform (auch hier längst zentralisiert und koordiniert über zahlreiche scheinbar eigene, teilweise aber längst oft frech quasi-offiziell auftretende Organisationen) mit N anfängt, und mit GO endet.

Und deren Arbeit auf fruchtbaren Boden fällt, weil die Medien weltweit finanziell unter Druck stehen und seit Jahren Redaktionsarbeit zu großen Teilen ausgelagert haben, "Inhalte" (speziell noch dazu themenspezifische Inhalte) zukaufen. Wenn man darüber spekuliert, welchen Anteil am Klimawahn (vor allem in der medialen Präsenz) etwa Siemens hat, könnte einem schwindelig werden. Da geht es also gar nicht um Verschwörungen, solche Dinge passieren wie zufällig und in seinen Grundbewegungen ziemlich "normal". Als der VdZ nach dem Studium in einer PR-Abteilung zu arbeiten kam, hat er es anfanghaft erlebt, und seither hat sich diese Verquickung von Unternehmens- und Politikinteresse in den Medien wie zufällig, also keineswegs geplant, aber in ungeheurer Eigendynamik entwickelt.*



Morgen Teil 3) Die Vernichtung der Produktivkraft der Völker
 - Eine neue Neidgesellschaft



*Der VdZ vertritt die Auffassung, daß allzu vielen heute existentielle Realitätserfahrung fehlt. Wir erleben bereits die zweite Generation an Sozialstaats-Kindern, die nicht mehr erfahren haben, daß die eigene Existenz mit der Wirklichkeit untrennbar verbunden ist. Die in einer Ersatzwelt lebt, einer Pseudologie, einer Zweitwirklichkeit, aber keine Ahnung mehr haben, wie die Welt "wirklich läuft".  Die der Welt deshalb im Grunde entfremdet wurden, und nur noch "Konstrukte" von Wirklichkeiten (als dem eigentlichen Welt-Wahrnehmen vorgeschobene Wortkonstrukte) kennen. In deren Leben die Wirklichkeit selbst niemals durchschlägt, sondern durch den Sozialstaat jeweils ausgeschaltet werden, die die Wirklichkeit wie in einem Kettenbrief glättet - ohne darüber nachzudenken, wer letztendlich die (persönlichen) Kosten tragen wird. (Das sind, so nebenbei angemerkt, derzeit im persönlichen Bereich die Väter, als gesellschaftlicher Stand die immer wenigeren freien Berufe.)

Das begünstigt Vorstellungen eines Generalplanes mit dahinter stehenden Personen, also auch Verschwörungstheorien. Ja, es gibt Verschwörungen, der VdZ ist sicher, auch aus Erfahrung. Aber er bezweifelt, ob diese zentral koordiniert werden, ja zentral koordinierbar sind. Denn das Leben ist weit komplexer und "zufälliger", als man oft denken könnte. Selbst, wenn ein Ergebnis erwächst, das wie "geplant" wirkt. Gerade letzterer Befund hat schlicht und ergreifend damit zu tun, daß die Welt, der Mensch aus sich heraus in einer Grundbewegung steckt, die hier auf ein Ziel - logos, Sinn, Gott - zustreben kann (als sittliche Leistung des Menschen!), dort aber in immer ein- und demselben endet: Der Zerstreuung, der Auflösung, der "Entropie".

Läßt die Sittlichkeit (und das ist nicht mit Moralismus gleichzusetzen) des Menschen aus, und das tut sie leider (Erbsünde) neigungsgemäß, also in gewisser Weise unaufhaltsam und tendentiell, denn jeder ist einmal schwach, jeder ist ein Sünder somit, schlägt damit "Löcher ins Sein" gewissermaßen, so geht es nur in eine Richtung - bergab. Das Fehlen von sittlicher Kraft (die Sünde, das Böse, der Irrtum, die Lüge, alles dieses hängt eng zusammen) kann deshalb leicht koordiniert wirken, ohne es in gewisser Hinsicht zu sein.

So, wie sich kommunistische (und andere) Agitatoren gerne an die Spitze ganz anders motivierter Rebellion setzen, und diese für sich in Anspruch nehmen (und dann leicht fehllenken, wie es bei der Jugendbewegung der 1960er Jahre war), so nehmen freilich bestimmte Kräfte auch heutige Einzelmotive und -geschehen gerne für sich in Anspruch und deuten sie zu einem Ganzen um. (Nicht nur der Klimawahn, auch der Evolutionismus etwa lebt überhaupt nur davon. Die wahren Motive dieser beiden liegen ganz woanders.) 







*251117*