Was erleben wir in der #metoo-Bewegung? Die die Welt wie in eine moralische Hysterie gestürzt hat, die vor allem davon gekennzeichnet ist, daß der Anlaß zu ihren Ausbrüchen überhaupt nicht mehr definierbar ist. Was ist "sexuelle Belästigung"? Nur das subjektive Befinden? Was ist sexuelle Grenzüberschreitung oder wie immer man sich da zu helfen versucht? Denn nur mit "freiwilliger Zustimmung" ist der Sache ja gar nicht beizukommen, ist doch der freie Wille von den einen überhaupt verneint, von den anderen relativiert. Ist doch gerade die schlimmste Form der sexuellen (aber bei weitem nicht nur auf diesem Gebiet fast notorischen) Grenzüberschreitung - der Mißbrauch - gerade vom "Konsens" geprägt, den nur ganz andere Herangehensweise an das Thema (die in den heutigen Ansichten wie so vieles, worauf sich die gegenwärtige Moralpanik bezieht, gar nicht mehr vertreten ist) als Missetat erkennen ließe.
Wobei zeitgleich mit diesem Problembewußtsein am anderen Ende der Skala auch die Forderungen nach völliger Aufhebung der Altersgrenzen für Sexualität aufstehen, der Sexualkundeunterricht, ja nachgerade darauf und damit auf öffentlich institutionalisierten Mißbrauch abzielt.
Wo immer man hinsieht, es ist dasselbe Bild: Wir erleben einen totalen Zusammenbruch der Moral. Nicht in dem Sinn, als sie nicht mehr existierte, als in dem Sinn, als sie nicht mehr definierbar ist. Der Grund liegt dort, daß das öffentliche Narrativ so widersprüchlich wurde, daß sich die Katzen allesamt in ihre eigenen Schwänze zu beißen beginnen. Mit Vernunft, mit Rationalität ist in diesem totalen Theorienwirrwarr, die allesamt irgendein "Anliegen" kennzeichnet, nichts mehr zu machen. Die Dinge beginnen sich an allen Enden gegen sich selbst zu wenden. Bei #metoo etwa manifestiert sich in rasantem Tempo eine Angst der Männer vor den Frauen, denen nicht mehr zu trauen ist. Eine Anschuldigung genügt - und schon ist der Ruf eines Mannes, manchmal seine ganze Existenz zerstört.
Es gibt eine Reihe von lesenswerten Kommentaren dazu im Netz. Alle zeigen, daß die Milch bereits verschüttet ist. Der Freund ist nicht mehr zu retten. Alle diese Kommentare haben aber eine bemerkenswerte Eigenschaft: Sie sind von tiefer Ratlosigkeit getragen. Und einem irgendwie und dumpf gefühlten Impuls, daß an dem, was sich nun abspielt, etwas nicht mehr stimmen kann.
Tatsächlich haben wir es aber mit einer Hydra mit tausend Köpfen zu tun. Und wo wir einen abschlagen, wachsen sofort fünfzehn neue nach. Das ist das sicherste Zeichen, daß wir es in Wahrheit mit einer ganz anders gelagerten Sache zu tun haben, an deren eigentliche Lebensquelle wir gar nicht herankommen, solange wir uns mit dem Kampf gegen die Köpfe und deren Bißfreude befassen.
Aber wo liegt nun die wirkliche Ursache für diesen Kollaps der Moral, den wir heute erleben? Nein, sie liegt eben nicht in den Einzeltheorien, nicht in den Einzelansprüchen, nicht in den Einzelanliegen. Sie liegt in der Auslöschung der Gestalt als eigentlichen Träger der Welt.
Heute wird Welt als technische Funktion gesehen, nur sie trägt angeblich eben diese unsere Welt. Diese Sichtweise wurde zum Dogma. Meist implizit transportiert, wie ein trojanisches Pferd in die Stadt gelassen, haben sich ganz andere, tiefer grundgelegte Sichtweisen verankert. Wie die des Funktionalismus als Teilfunktion des Materialismus, in dem die Welt nur noch eine technische Maschinerie ist.
So wurde auch die Begegnung von Menschen generell, von Mann und Frau im besonderen, von jeder konkreten Komponente befreit. Aber genau diese Komponenten sind es, die zwischenmenschliche Begegnung trägt, und damit in dieser die Struktur, das Wesen der Welt. Denn Welt als Ort ist immer Beziehung, ganz konkrete Beziehung, immer spezifisch. Das heißt nichts anderes, als daß sich die Welt nicht nur in vielerlei, sondern vor allem weil grundlegend in männliche und weibliche Sphären aufteilt. Genau diese Wahrheit ist aber so mächtig tabuisiert, daß man fast davon sprechen muß, daß sich die Gegenwart darauf gründet.
Im Feminismus, den man früher "Emanzipation" nannte, wurde dem Menschsein die Axt an die Wurzel gelegt. In ihm tritt dieses Schema der Loslösung von Welt und Gestalt am klarsten vor Augen. Als Archetyp einmal etabliert, hat sich ein wahrer Rattenschwanz an ähnlichen Bereichen ergeben - vom Rassismus angefangen, über die Genderthematik, in der eine bereits in Ambivalenz und Haltlosigkeit aufgewachsene Generation nun dieses ihrer Wahrnehmung bereits immanente Schema (Archetyp) auf alle Bereiche des Menschseins ausdehnt, ja in der Gestaltauflösung die Welt auslöscht. Und wie sollte sie auch anderes.
Damit tauchen aus den tiefen, nicht in konkreter Weltgestalt gebundenen Schichten immer mehr Gespenster auf, die sich rasend gebärden und wild um sich schlagen, weil ihre Energie, ihre Kraft keine Form mehr findet, in der sie weltwirksam werden können. Sie bleiben Chaos, das nach Ordnung schreien macht. Was wir heute an Ratlosigkeit, weil in unlösbaren Widersprüchlichkeiten gefangen erleben, ist dabei erst der Anfang eines totalen und globalen Chaos.
Denn wir erleben es als über den ganzen Globus erstreckt. Das ist tatsächlich neu. Nicht einmal mehr eine völlige Kehrtwendung, die ein Zurück bedeuten würde, kann uns da noch retten. Wir brauchen buchstäblich Hilfe eines unbeteiligten Außen, brauchen buchstäblich einen Totalzusammenbruch und eine vollkommene Überwältigung durch etwas bzw. jemanden, der nicht von der Erde genommen ist. Das läßt wirklich Sorge um die Welt entstehen.
Nachsatz: Wie tief sich die Genderologie bereits in die Strukturen des Alltags - namentlich in der Wirtschaft - durchgefressen und die Gegenwart mitgestaltet hat, belegt unter anderem ein amerikanischer Artikel aus dem Jahre 2010. (Vermutlich, ohne es zu wollen, denn er entstammt "The Atlantic".) Er zeigt, daß die Verweiblichung der Gesellschaft keineswegs eine "Verweiblichung" in der Form ist, als sie eine andere Form der Wirtschaft wäre, sondern sie ist das einseitig typisch weibliche Agieren einerseits, das sich über Derivate und Finanzwirtschaft und Dienstleistungsschlagseite ausdrückt, sondern es bedeutet auch den Verlust der realen, handfesten Produktivität anderseits. Weibliches Agieren ist aber immer ein "Nichts", es hat in sich also keinen Bestand. Es braucht die männliche Form, die es zur Gestalt nähren kann.
Das ist ja der fatale (oder gezielt eingesetzte?) Grundirrtum des Feminismus: Er geht davon aus, daß es ein Weib-Sein zur Person als Persönlichkeit (Identität) OHNE Mann geben kann. Diese Fehleinschätzung ist epidemisch! Die heutigen Irrtümer sind ja ohnehin zu einem guten Teil Irrtümer dahingehend, als ein Nichts zu einem Etwas stilisiert wird, man also die ontologischen Ebenen nicht zu unterscheiden weiß. Schwere Denkfehler, ja Denkunfähigkeiten liegen hier darunter. Die Kastration des Mannes hat also sofort und unweigerlich die Gebärunfähigkeit und Frigidität der Frau zur Folge. Und die meisten Frauen heute sind frigid.
Damit werden aber auch unsere Volkswirtschaften immer anfälliger und tiefer anfällig für Krisen. Weil sich der Schwerpunkt auf Bereiche verlagert, die (jetzt kommt's!) ihre "Wirtschaftskraft" aus dem Rezipieren der real produktiven Bereiche bezieht. Also - reagiert. Zugleich damit diese realen Produktivitätsbereiche gefährdet und ausschaltet. Eine solcherart "femininisierte" Wirtschaft ist also direkt männerfeindlich, baut aber auf einem Luftschloß einer weiblichen Wirtschaft auf. Weil ihre Anspielstation nur die reale Produktivität sein kann. In der Finanzkrise 2008, die eine reale Wirtschaftskrise nach sich zog, waren über zwei Drittel der direkten Opfer ... Männer. Als Arbeitslose. Und, was immer vergessen wird, damit deren Familien.
Nachsatz: Wie tief sich die Genderologie bereits in die Strukturen des Alltags - namentlich in der Wirtschaft - durchgefressen und die Gegenwart mitgestaltet hat, belegt unter anderem ein amerikanischer Artikel aus dem Jahre 2010. (Vermutlich, ohne es zu wollen, denn er entstammt "The Atlantic".) Er zeigt, daß die Verweiblichung der Gesellschaft keineswegs eine "Verweiblichung" in der Form ist, als sie eine andere Form der Wirtschaft wäre, sondern sie ist das einseitig typisch weibliche Agieren einerseits, das sich über Derivate und Finanzwirtschaft und Dienstleistungsschlagseite ausdrückt, sondern es bedeutet auch den Verlust der realen, handfesten Produktivität anderseits. Weibliches Agieren ist aber immer ein "Nichts", es hat in sich also keinen Bestand. Es braucht die männliche Form, die es zur Gestalt nähren kann.
Das ist ja der fatale (oder gezielt eingesetzte?) Grundirrtum des Feminismus: Er geht davon aus, daß es ein Weib-Sein zur Person als Persönlichkeit (Identität) OHNE Mann geben kann. Diese Fehleinschätzung ist epidemisch! Die heutigen Irrtümer sind ja ohnehin zu einem guten Teil Irrtümer dahingehend, als ein Nichts zu einem Etwas stilisiert wird, man also die ontologischen Ebenen nicht zu unterscheiden weiß. Schwere Denkfehler, ja Denkunfähigkeiten liegen hier darunter. Die Kastration des Mannes hat also sofort und unweigerlich die Gebärunfähigkeit und Frigidität der Frau zur Folge. Und die meisten Frauen heute sind frigid.
Damit werden aber auch unsere Volkswirtschaften immer anfälliger und tiefer anfällig für Krisen. Weil sich der Schwerpunkt auf Bereiche verlagert, die (jetzt kommt's!) ihre "Wirtschaftskraft" aus dem Rezipieren der real produktiven Bereiche bezieht. Also - reagiert. Zugleich damit diese realen Produktivitätsbereiche gefährdet und ausschaltet. Eine solcherart "femininisierte" Wirtschaft ist also direkt männerfeindlich, baut aber auf einem Luftschloß einer weiblichen Wirtschaft auf. Weil ihre Anspielstation nur die reale Produktivität sein kann. In der Finanzkrise 2008, die eine reale Wirtschaftskrise nach sich zog, waren über zwei Drittel der direkten Opfer ... Männer. Als Arbeitslose. Und, was immer vergessen wird, damit deren Familien.
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