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Freitag, 29. Oktober 2021

Der Theaterabend der Woche (2)

Das Normale wird zum Kranken, das Gesunde zum Kranken, das Schöne zum Häßlichen. Was die Welt ist, kann uns dann nur noch der andere sagen. - Wie in dem Stück sollen wir dazu gebracht werden, unsere Vermögen, unser Erbe einer fremden, anderen Autorität ausliefern. Und uns selbst jedes Urteils zu begeben, das wir in bestimmten Dingen hätten oder haben könnten oder sogar haben sollten. Immerhin geht es ja ums Überleben!

Da wird dann jede Grippe (denn die Grippe selbst ist verschwunden) zu Covid19, einer tödlichen Pandemie, die zwar kein einziges Kriterium erfüllt, das wir stets als Merkmal einer Pandemie angesehen haben, was selbst von der Allgemeinheit (Politik, Wissenschaft) aber wiederum den "Maßnahmen gegen diese Pandemie" zugeschrieben wird. 

Der öffentliche, allgemeine Diskurs wird so zu einem Handel mit lauter fiktiven Dingen, die sämtlich, wirklich sämtlich aus dem Bereich des "Möglichen" stammen, das aber jeweils nur knapp NICHT geschehen ist. Deshalb ist es NICHT DA. Seine Brisanz erhält es aus dem nächsten Möglichen, aber nicht da-seienden. Das aber da "ist", wir sehen es nur (in dem Fall) "noch" nicht. Und werden es nie sehen, weil wir ja dagegen handeln. Darauf einzulassen es zu sehen, zu sehen daß es "da" ist, wäre nämlich der SuperGAU. Angeblich. Weil die Autorität es so behauptet.

Wie bei einer Erkrankung AN einem sogenannten Corona-Virus, fortgeführt durch VARIANTE X und Variante Y, Z ... 

Damit wird jeder Mensch zur Bedrohung, und zwar JEDER NORMALE, JEDER GESUNDE Mensch - der UNGEIMPFTE. Der es darauf ankommen läßt, daß es sichtbar wird, also "da" ist. Diese Nagelprobe des "Da-seins" darf deshalb nie geschehen. Angeblich weil es der GAU ist, aber vielleicht weil sich dann herausstellen würde, daß es diese Gefahr gar nie gab. Weshalb der größte Aufwand darauf verwandt wird, diese Gefahr als "da" zu beweisen. So kommen diese ständigen Lügenstatistiken - die meist nicht direkt gelogen, aber nie wahr sind - zustande.

Nicht anders war und ist es mit den Wetterangelegenheiten. Jedes Gewitter wird von den zentralgesteuerten Medien (der Terminus "Verschwörungstheorie" wird zum exemplarischen Gaslicht, weil jedes Schließen auf Ursachen für das Geschehen vor unseren Augen von unseren Urteilsgrundlagen entfernt wird: Wir selbst täuschen uns also in jedem Fall, wenn wir nicht der offiziellen Erklärung folgen, wenn wir nicht den uns vorgesetzten, von den Autoritäten behaupteten Erklärungen folgen) zum Boten einer globalen Klimakatastrophe. Bewirkt durch das bei jeder Verbrennung (also auch in allen eigentlichen Lebensprozessen) ausgeschiedene CO2, sodaß auch jede Verbrennung zum Todfeind wird.

Unbedingt notwendig zum Gaslichten ist, das Zielobjekt zu isolieren. Das heißt von der Wahrnehmung normaler anderer Menschen abzuschneiden. Diese entweder unglaubwürdig zu machen ("Verschwörungstheorie"), oder überhaupt gleich direkt und kalt-hart zu verhindern, wie in den Lockdowns mit ihren Kontaktverboten. Die - nein, ganz klar nicht, nicht wahr? - zwar keine Verbote sind, aber sich so auswirken. (Was? Das ist eine Verschwörungstheorie!) 

In beiden Fällen wird ein völlig normales Geschehen so umgedeutet, daß es plötzlich zum Anzeichen einer alles überwältigenden, deshalb weder dem eigenen Urteil noch dem eigenen Handeln unterliegende, einen selbst aber zutiefst existentiell betreffende Geschehen unterliegt. Das SICH vollzieht, und nur durch eine Handlungsebene zu bewältigen ist, in der man selbst zum Mittel zum Zweck wird, weil es auf eines Verhalten gar nicht mehr ankommt. 

Halt, schon, dann nämlich kommt es auf uns an, und zwar NUR auf uns, wenn es um die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel geht. Denn die Steuern, die werden wir alle bezahlen müssen. Etwa über die Rechnung über Elektrizität, Gas für die Heizung, Benzin für das Auto, was alles sich auf die gesamten Preisgefüge der alltäglichsten Produkte zur Lebensbestreitung auswirkt.

Wir sollen also, vereinfacht gesagt, zu allem JA sagen, was die Politik als notwendiges Handeln festlegt, ohne daß wir zur Findung der Entscheidungsgrundlagen auch nur den geringsten Beitrag leisten könnten, und zu allem JA sagen, worin wir dann die Kosten für diese Maßnahmen tragen müssen. 

Es ist Gaslichten/gaslighten, was wir seit vielen Jahren erleben, und zwar in einem immer umfassenderen Ausmaß. Das zu erkennen kann vielleicht dieses (recht unterhaltsame) Stück beitragen. Nicht zufällig von einem Amerikaner geschrieben. Weil die Methode des Gaslichtens insofern typisch für die USA ist, als es erst dort eine leicht anzuwendende Methode der Manipulation des anderen ist, als eine Gesellschaft entwurzelt ist, und die Einzelnen das Urteil über ihre Lebensvorgänge einer fremdbestimmten Autorität (Medien) überträgt. 

Europa und die Welt hat mittlerweile nachgezogen, zur Entwurzeltheit der USA aufgeschlossen. Das ist es, was wir aus dieser Corona-Pandemie und dem Klimawahn erkennen können. Die dermaßen klare Merkmale des Gaslichtens aufweisen, daß es sich nur um ein solches handeln KANN. Das Recht zum Widerstand ergibt sich zumindest aus dem Umstand, daß wir fortlaufend Handlungen und Urteilen zustimmen müssen, deren Grundlagen wir nicht mehr unserem eigenen Verfügungskreis (unserer eigenen Wahrnehmung, unserem "gesunden Hausverstand") entnehmen sollen, dürfen oder wollen. 

Wollen? Ja, um nicht aus der dem Menschen eingeschriebenen Zugewiesenheit auf eine Gemeinschaft herauszufallen.

Aber es gibt ein Gegenmittel. Und das ist die Gesundheit, die sich ergibt, von selbst ergibt - wenn man sich dem normalen Alltag in seiner unermeßlichen Fülle und Vielfalt überläßt. In jedem, scheinbar einfachsten Prozeß - Einkaufen, die Erledigung auf der Post, das Gespräch mit der Nachbarin über das Gelingen von Kohlrouladen, das bloße Hinausgehen auf die Straße, der Umgang mit simpelsten Dingen, die alle die Logik der Grammatik der Welt in sich tragen, liegt jene Quelle der Sättigung des eigenen Urteils, die auch das wahrhafte Pharmakon gegen das Gaslichten ist. Ein verwurzelter Mensch, ein in seine Umgebung fest eingebundener Mensch ist fürs Gaslichten resistent. 

Deshalb brauchen alle diese globalen Gaslichten/gaslighting-Großprojekte wie Klimawahn und Corona-Wahndemie die Medienkonzentrierung der Menschen. Und deshalb ist in beiden Fällen das normale, ungesteuerte, einfach riskierte Leben der große Feind.

Wie in dem Stück ist es das Normale, das gegenwärtig zur Pathologie erklärt wird. Und wie bei Eva, wie bei jedem Kind, ist es nicht der große Verstand, der das anstellt, sondern eine Intention, die nicht im Willen Gottes gewußt, dennoch um der eigenen Interessen wegen durchgesetzt werden soll. 

Und dazu wird die Wahrnehmung der Umwelt zu verändern versucht, als Umdefinierung des Vernünftigen, das kraft eines Höheren - vorgeblich weil so autorisiert: moralisch Notwendigen - für ungültig erklärt wird. 

Das Vernünftige ist, so die neue Erzählung, nicht mehr vom Einzelnen erreichbar, sondern nur noch dem Eingeweihten, und dem über Einfügung in dessen Willen Dazugehörenden. Als perfide, aber in der Technik ertöteten, schematischen Nachahmung der wahren Beziehung des Menschen zu Sein und Wahrheit, zum Guten, Wahren und Schönen. 

Und auf Letzteres zielt das Gaslichten besonders: Auf die Erfassung des Schönen, als der nährende erste Zugang des Menschen zur Welt, über die Gestalt.

Gönnen Sie sich also diese Stunde, die das Stück von Patrick Hamilton dauert. Dessen Wirklichkeitskern mit der Grammatik eines Geschehens der Gegenwart identisch ist.


*271021*