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Montag, 29. Juli 2013

Einmal in Gang gesetzt

Die österreichische Architektenkammer - für Bundesdeutsche: Eine gar nicht hoch genug zu würdigende Relikt der einer ständisch/zünftiglichen Staatsorganisation in Form einer österreichische Kammerstruktur als Interessensvertretung im politischen Spiel - schätzt die Zusatzkosten alleine durch "unsinnige" Normen im Bauwesen auf jährlich 300 Mio Euro. Andere Stimmen sprechen gar von 50 %. 

Jährlich kommen derzeit 2000 Normen dazu. Bei insgesamt bereits 25.000 Normen für Produkte, betreffen alleine 6.000 die Bauwirtschaft. Ein guter Teil dieser Normen verschlechtert die Lage eher, als sie sie bessert. In allerseitigem Interesse. Weil die Praxis anders aussieht, als die Normen sie annehmen. 

Der interessanteste Aspekt dabei: Diese Normagebungspraxis passiert mittlerweile außerparlamentarisch und unkontrolliert (ja: unkontrollierbar), auch unbeachtet von der Öffentlichkeit - in einmal installierten Normungsinstituten.




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