Noch einmal, weil es dem VdZ in einer jüngst geführten Diskussion erneut unterkam: Gerade die Ostdeutschen, die doch in ihrer Lebensumgebung den niedrigsten Ausländeranteil zu verzeichnen hätten, würden sich am klarsten gegen Überfremdung wehren. Das sei doch krank? Denn wer das erfahre, wer Ausländer in seiner Umgebung erfahre, denke eher milder?!*
Neben anderen Entgegnungen, die dazu zu sagen wären, ist aber genau das das Vorgehen von Mißbrauchstätern: Denn aus der sinnlichen Erfahrung läßt sich keineswegs die logische Richtigkeit, die Wahrheit eines Verhaltens ableiten! Auch der nette Onkel, der seiner Nichte durch Streicheln zwischen ihren Beinen beweist, wie angenehm es doch ist, was dem Kind erst (und mit vollem Grund: es ahnt die geistige Dimension des Menschen als Erwachsenem) seltsam vorkommt, beruft sich auf persönliche Erfahrung. Mit dem perversen Hintergedanken, daß das Kind die geistige Dimension, in der sich Menschsein entscheidet (!), nicht kennt.
Die Ostdeutschen aber kennen sie, das meint der VdZ aus Begegnungen sagen zu können. Noch mehr als die Westdeutschen, die weit mehr und früher durch Wohlfahrtsstaat, Verwirrung und Geld in den Traum abgedriftet sind - durch Mißbrauch. Damit zu Tätern wurden.
Sie wissen, daß sich eine politische Entscheidung in ihrer Tragweite erst ergibt, wenn sie sich IN DISTANZ ZUR PERSÖNLICHEN ERFAHRUNG nach sachlichen Kriterien bewerten läßt. (Und das ist sie, die Selbstüberschreitung.) Dann erst ist menschliches Urteil in Freiheit möglich.
Und was Freiheit ist, haben Ostdeutsche weit mehr in aktueller Erfahrung als Westdeutsche, die sie lieber aufgeben, als auf ein angenehmes Gefühl zu verzichten. Und warum sollte die zwischenmenschliche Erfahrung einer Begegnung mit einem Libyer oder Perser oder Syrer weniger angenehm sein können, als die mit einem Kölner, Bautzener oder Hamburger?
Aber das begründet keine sachliche Entscheidung. Das kann höchstens Element einer umfassenden sachlichen Entscheidung sein. Aber OB ein Volk mehr Zuwanderung möchte oder nicht kann sich niemals aus der persönlichen Einzelerfahrung mit Ausländern erschließen. Es muß buchstäblich weiter denken.
Wer das jedoch fordert, wer das glaubt, wer gar glaubt, die geringere Erfahrung mit Ausländern spräche gegen die Ostdeutschen und ihren sachlichen Verstand, ihre Vernunft, der beweist nur, daß er selber entweder reales oder potentielles Mißbrauchsopfer oder eben - TÄTER ist, was als auf "demselben Beziehungsfeld" ja kaum zu unterscheiden ist. Die Zuwanderungsfrage in Deutschland auf der Ebene der persönlichen aller umfassenderen Sachlichkeit entblößten Erfahrung aufbauen zu wollen ist aber schlichtweg nur ein Mißbrauchsversuch.
Übrigens: der Mißbrauchte hat eben auch die typische Neigung, den anderen in seine Situation der Mißbrauchtheit hineinzuziehen.
Urteil aber läßt sich nie aus der bloßen sinnlichen Erfahrung aufbauen. Das glauben nur die Rousseauschen Verwirrten, von denen es im Westen nur so wimmelt. So zu denken baut auf einer unzulänglichen Anthropologie, und nicht zuletzt auf einer Unkenntnis der Wirklichkeit auf. Es ist das geistige Entscheiden, das erst (apriorisch) eine Wahrnehmung zu einer solchen macht, und sich über bloß sinnliche, ungeordnete Daten zu einem Urteil formieren läßt.
Vieles an den moralisch-politischen Forderungen des Westens beziehungsweise der Politik ist also das Fordern nach einem Beitritt zur selben Verwirrung, in der man selber sein Leben nicht mehr auf die Reihe kriegt. Weil die realen Ergebnisse des Lebens dem Gesollten und Gewollten nicht und nicht entsprechen wollen. Weil man lieber das Denken dem Fehler anpaßt, als das Leben der Wahrheit. Die geistig ist.
Urteil aber läßt sich nie aus der bloßen sinnlichen Erfahrung aufbauen. Das glauben nur die Rousseauschen Verwirrten, von denen es im Westen nur so wimmelt. So zu denken baut auf einer unzulänglichen Anthropologie, und nicht zuletzt auf einer Unkenntnis der Wirklichkeit auf. Es ist das geistige Entscheiden, das erst (apriorisch) eine Wahrnehmung zu einer solchen macht, und sich über bloß sinnliche, ungeordnete Daten zu einem Urteil formieren läßt.
Vieles an den moralisch-politischen Forderungen des Westens beziehungsweise der Politik ist also das Fordern nach einem Beitritt zur selben Verwirrung, in der man selber sein Leben nicht mehr auf die Reihe kriegt. Weil die realen Ergebnisse des Lebens dem Gesollten und Gewollten nicht und nicht entsprechen wollen. Weil man lieber das Denken dem Fehler anpaßt, als das Leben der Wahrheit. Die geistig ist.
*So nebenbei: Diese Aussage selbst stimmt ja auch nicht, sondern ist eine statistische Spielerei, bewußt zur Lüge eingesetzt. Die Aussagen dazu sind viel komplexer, als sie die bemüht linkistischen Vollidioten mißbrauchen. Mißbrauch überall, einfach überall. Medien voran. Man rede einmal mit Menschen in Gebieten, die einen hohen Ausländeranteil haben! Der Leser wird zu völlig anderen Ergebnissen kommen als die offiziellen Aussagen vorbeten. Hier ist es durchaus angebracht, eigenen Wahrnehmungen zu folgen. Den genannten Umstand zu beklagen ist also selbst schon linkes Gewäsch, aber diktierte Sprechweise, das ist alles. Hier soll Wahrnehmung aufgefangen, umgedeutet werden. Das Wesen des Totalitarismus, übrigens.
*081117*