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Dienstag, 21. November 2017

Wie soll man der Kirche noch trauen?

Es gehört zu den enormen Schwierigkeiten der Gegenwart deutscher Katholiken (der VdZ sieht die Österreicher als Teilmenge des Deutschen als Universalie), für eine Diözese wie Wien und er diesem Erzbischof und Kardinal Christoph Schönborn kraft Formalismus, kraft formaler Steuergesetze, Geld bezahlen zu müssen. Der VdZ hält ihn nicht nur für einen Häretiker, sondern er meint, daß bei ihm die Probleme unsittlichen Lebens allzu deutlich werden, und wie sie eine ganze Diözese umformen. Das Problem: Persönlichkeitsschwäche, ja: -nichtigkeit. Vaterproblem, wie immer in diesen Fällen. Schönborn ist kein Mann.

Und er hat dafür - zufällig, wie so vieles im Leben - Indizien. Denn der heutige Wiener Kardinal, der von unzähligen Dumpfbacken als "katholisch" bezeichnet wurde und wird, ist in seiner Jugendumgebung ganz anders rezipiert worden. Nein, nicht nur als 68er-Revolutionär. Sondern als "seltsam" in seiner Partnerwahl. Die aufs gleiche Geschlecht fiel. Damals, so der unverbrüchliche Zeuge (dem der VdZ mehr glaubt, als dem Kardinal, der in vielen Aktionen Beleg für diese Aussage lieferte), Anlaß zu vielem Gerede, unter anderem.

Es paßt einfach. Es paßt alles zusammen. Der Konnex zu Kardinal Groer, der ihn seinerzeit in die Position als Weihbischof mit Nachfolgerecht hob, soll von anderen ausgelegt werden. Der dann von Bischof Krenn (in und nach seinem eigenen Skandal) in Hagentreue verteidigt wurde. 

So ist eben die Kirche. Sie hat ein anderes Prinzip.

Der VdZ zahlt - einen deutlich geringeren, weil mehr symbolischen Betrag, als gefordert - weil er sich des Territorialprinzips nie ganz entschlagen kann, einer Form von Formalismus- und Inkarnationstreue gemäß, der dem Katholischen inhärent ist.  Dieser Widerspruch ist nicht auflösbar. Ein Kirchenaustritt wäre nicht lösbar, wäre ontologisch untragbar.

Aber trauen tut er niemandem, niemandem aus dieser Diözese Wien, nicht einen Meter. Und für katholisch hält er sie schon gar nicht. Aber ihr ontologisches Fundament - das ist das Katholische, das ist das nie zu Vergessende - ist schwerwiegender. 

Aber noch schwerwiegender sind die realen Kirchenbauten. Das EINZIGE, meist zumindest, was in Wien noch pastoral wirkt, was noch katholisch ist. DAS ist die Kirche. Real. Fortlebend. Selbst über solche Kretins hinweg.

DARUM zahlt der VdZ - zähneknirschend - ab nächstem Jahr (und erstmals seit er in Wien gemeldet ist, was eigentlich nur mit seinen Steuerpflichten in der EU zu tun hat) einen (kleinen) Betrag an Kirchensteuer. Aber er versteht jeden, der der Kirche in Deutschland (mit Österreich als Teilmenge, wie gesagt) nicht traut. 

Bischöfe wie Schönborn sind ein reales Ärgernis. Leute, die alle für dumm halten, gehören endlich weg, abgestoßen vom Licht, das kein Dunkel verträgt. Schönborn ist ein unerträglich schwacher Mensch, entsprechend seine Charakterlandschaft, und Schwäche ist die Pforte zum Bösen.

Aber - wer soll bei diesem Papst, der ähnlicher Struktur ist, nachkommen?

Schwäche, die ihr unweigerlich folgende Dummheit, wird immer zur Bösheit.





*271017*