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Samstag, 2. November 2019

Amerika ist eine Pseudo-Nation (6)

Teil 6) Amerika war von allem Anfang an nur eine Idee, 
wie man Geld verdienen konnte



Am Anfang stand einfach die Idee einiger englischer Geschäftsleute, daß man gegen den wirtschaftlichen Niedergang Englands im 16. Jahrhundert etwas tun müsse. Der König (Heinrich VIII.; Anm.) hatte das gesamte Kircheneigentum (das immer Gemeineigentum war, dessen Nutzung also allen offenstand, die Basis des zuvor legendären Wohlstands der Engländer über viele Jahrhunderte) konfisziert. Die Folgen waren katastrophal. Es gab erstmals Massen von Elenden und Arbeitslosen (von der vertriebenen, in die Städte flüchtenden Landbevölkerung), die Wirtschaft war am Boden. Man bräuchte Märkte, man brauchte neue Expansionsgebiete. Da kam 1584 erstmals schriftlich gefaßt die Idee auf, daß man doch in Amerika die Möglichkeit hätte, Kolonien zu gründen. Dort bestünde die Möglichkeit, Bauernhöfe, Städte etc. etc. zu gründen. Es waren also private Gruppierungen, die nach Amerika gingen, und dazu die Zustimmung des Königs hatten, um Siedlungen, Kolonien einzurichten. In denen es nur um eines ging: Geld. Es ging nur darum, Geld zu verdienen, das war die Initialidee für Amerikas Besiedelung durch Engländer!

Das machten die Siedler nicht nur durch Handel (Pelze und so weiter), sondern indem sie auch das Land kultivierten. Dazu brauchte es menschliche Arbeitskraft. Also zog es viele Engländer dorthin, denn England war mittlerweile ein armes Land geworden. Diese Idee breitete sich nicht nur in Europa aus. So kamen Menschen von überall her, mit allen möglichen Religionen, und mit dem unterschiedlichsten ethnischen, rassischen Hintergrund. Und alle kamen, um Geld zu verdienen. Für sich, für die Investoren, für die englische Krone. 

Zur selben Zeit begann die Diskussion zwischen dem englischen König und katholischen Theologen, wie eine Gesellschaft organisiert sein muß. Denn mit der Exkommunikation von Elisabeth I. begann die Aufteilung von Kirche und Staat. Da war die Katholische Kirche, mit ihren Anforderungen an Katholiken, wie sie zu leben hatten, und da war die Königin oder der König mit ihren Anforderungen, was sie meinten zu brauchen. Dabei stand der englische König (Königin) in der Situation, daß sie als Exkommunizierte nicht auf die Loyalität der Katholiken zählen konnte. Kein Katholik war verpflichtet, einem exkommunizierten König zu gehorchen, im Gegenteil. Der katholische Bann über einen Monarchen befreite alle Untertanen von der Gehorsamspflicht. Selbst Eide waren nicht mehr gültig. Eine Tatsache, der Heinrich IV. im Gang zu Canossa vierhundert Jahre zuvor bereits Tribut zollen hatte müssen. 

Das war der historische Hintergrund, vor dem die amerikanischen Kolonien gegründet worden. In einer Situation der Spaltung von Kirche und Staat kamen Leute nach Amerika, die einfach nur Geld verdienen wollten, und denen die Kirche nichts mehr zu sagen hatte. Als man sich auch noch des Königs 1776f. entledige, entstand die radikale Idee der Gleichheit aller wie sie sich in Präsident Lincoln dann endgültig herauskristallisierte. So wird es zumindest offiziell erzählt.

Aber der Hintergrund des Sezessionskrieges von 1861/65 war wirtschaftlicher Natur. Der Süden hatte eine völlig andere ökonomische Struktur. Sie basierte auf Plantagen, auf dem Prinzip, daß man von Dingen lebte, die die Natur hervorbrachte. Es war weniger der Handel (außer der mit selbst hergestellten Produkten), es war nicht wie im Norden die Finanzwirtschaft, der Süden hatte im Boden sein Kapital. Der Süden hatte damit vor allem eine völlig andere Sicht, wie eine Gesellschaft aufgebaut sein müsse. Nicht die Idee der Gleichheit aller war bestimmend, sondern der Süden - in stärkerer Einbindung in die Natur, von der man abhing - war eine Gesellschaft, die die Ungleichheit der Bürger als gottgewollt und naturgegeben ansah. 

Das widersprach der Gleichheitsideologie, die für den von Anfang an auf Finanzwirtschaft aufgebauten Norden aber notwendig war. Er war von Anfang an weit mehr in Geldwirtschaft und Handel involviert. Sämtliche Industrien, die dort entstanden waren, bauten auf die Verarbeitung von Produkten auf, die aus dem Land gewonnen, aber von anderen produziert worden waren. Im besonderen auf Produkten, die dem Land "abgepreßt" wurden. Wie Felle, Fischfang, Rohstoffe. Er war viel mehr auf abstrakte Lohnarbeit und Maschinen konzentriert.  Das verlangte Kapital, das verlangte nach einer Finanzindustrie, nach Banken. 

Das war eine völlig andere Ausrichtung als der mehrheitlich agrarisch basierte Süden, dem es darum ging, daß seine Ernten gelangen, und er die Früchte daraus in Übersee verkaufen konnte. Das hing mehr als im Norden von menschlicher Arbeit ab. Der Norden war da flexibler weil wurzelloser, hatte das Arbeitskräftepotential der großen Einwanderungshäfen, und konnte sich viel rascher Veränderungen auch auf Überseemärkten anpassen. Produzierte man heute Rohre, stieg man am nächsten Tag auf Knopfhülsen um, wenn es der Markt erforderte. Und in alle dem stieg der Einfluß der Juden. Bis er nach 1945 explodierte, denn niemand wagte noch ein kritisches Wort.


Morgen Teil 7) Durch Geld und Ruhm gefügig gemacht