Was sich im Rahmen der "Liberalisierung" des Energiemarktes in der EU gebildet hat, schreibt DI Weigl in seiner Studie "Nebenwirkungen der Energiewende", ist eine immense Verkomplizierung, die die Menschen regelrecht quält und immer mehr unproduktive Kräfte bindet. Es ist für den Einzelnen kaum noch möglich zu entscheiden, was ihm wirklich hilft, Energie und vor allem Energiekosten einzusparen. Auch herrscht zu viel Fehlinformation. Vieles ist dann gut gemeint, aber falsch getan. Dabei ist das Wort von der "Liberalisierung", das ja Befreiung bedeuten sollte,
ohnehin eine Lüge. Wer das nicht glaubt muß sich nur die Anzahl der
Regulierungen vor und nach der "Befreiung" ansehen.
Aber Fehlinformation ist überhaupt ein großes Thema der Gegenwart. Die Nebenwirkungen der Energiewende und der meisten der sogenannten klimafreundlichen oder ökologischen Maßnahmen sind meist zeitlich wie räumlich von der Verursachung - oft können scheinbar kleinste Maßnahmen enorme Auswirkungen haben - getrennt und kaum noch identifizierbar. Das wird, wenn alles so weitergeht wie bisher, zu einer sich immer rascher aufbauenden Akkumulierung von Schäden führen, die weil kaum identifizierbar von der Allgemeinheit getragen werden müssen.
Schon jetzt muß man nämlich sagen, daß hinter den allermeisten "Ratschlägen"
und Vorschriften, wie sie auch die Medien verbreiten, nicht
Nächstenliebe steckt, sondern blanker Verkaufswille und politische Willkür. Die Menschen bleiben dabei auf der Strecke, denn es geht um
Verführung, nicht um Wahrheit. Die größte Aufmerksamkeit für jeden
Einzelfall bräuchte, weil die Energiesituation praktisch in so gut wie jedem Fall individuell ist. Speziell das pauschale, fast zum Generalurteil gewordene "auf Strom umsteigen" ist in den meisten Fällen blanker Unsinn, der die Energieeffizienz drastisch verringert, und sowohl die individuellen wie die Allgemeinkosten erhöht. Denn Strom ist eine wertvolle und in vielfacher Hinsicht teure Energieform, die enorme Folgewirkungen hat, die kaum noch jemandem bewußt sind.
Ein weiterer Trugschluß ist die Automatisierung aller möglicher Energievorgänge. So gut wie immer erhöht sich dadurch der Energieverbrauch, weil keine automatische Steuerung der Komplexität der realen Situationen gerecht werden kann. Niemand kann den Menschen mit seinem Urteilsvermögen und seinem Hausverstand ersetzen, der in jeder Lage - und jeder Tag, jede Stunde, jeder Ort ist eine solche komplexe Lage - richtig handeln kann. Nichts kann dem Menschen die Pflicht abnehmen, seine Situation selber zu überwachen und darauf zu reagieren. Die zunehmende Automatisierung (bis hin zu automatischem Fahren) wird mit Garantie noch viele Überraschungen bieten, die wir aber kaum im Einzelnen bemerken werden, denn sie führt zu allgemeinem Autismus. Aber je größer der Grad der Automatisierung wird, desto anfälliger wird sie für Fehler im Einzelnen. Die Generalrechnung wird das ausweisen, das steht fest, ebenso wie der Umstand, daß sie die Allgemeinheit wird tragen müssen.
Dazu kommen ständig weiter anschwellende Verordnungen und Gesetze, deren Wirkung man als kontraproduktiv bezeichnen muß, weil sie ständig zu noch komplexeren Situationen führen, die eine völlig andere Bewertung verlangen würden, betrachtet man sie im Ganzen. Seit 1990 ist der Verbrauch an Strom in Österreich um fast vierzig Prozent gestiegen. Aber haben wir damals um so viel schlechter gelebt? Haben wir gefroren? Was hat uns damals für unsere Lebensvollzüge gefehlt, verglichen mit heute? Waren wir damals nicht vielleicht sogar glücklicher? Ist möglicherweise nur alles viel komplizierter - statt besser - geworden?
Weigl meint aus seiner Erfahrung, daß es heute trotz allem bei einer Rückkehr zu mehr individueller Verantwortung ohne Probleme möglich sein würde, dreißig Prozent des Energieverbrauchs einzusparen. Das sind in Geld ausgedrückt alleine in Österreich 12,5 Milliarden Euro. Es wird aber NICHT auf die Weise möglich sein, wie die Gesetzgeber derzeit glauben und zu regeln versuchen. Die Vorstellung, wie viel Energie WELTWEIT sinnlos verschwendet wird, sprengt somit jede Vorstellungskraft. Es geht nicht um "Energieeffizienz" als unserem Problem, sondern um Verschwendung ganz anderer Art. Etwa um die Verschwendung durch absurde Reduktion des Wirkungsgrads der eingesetzten beziehungsweise umverteilten Energie. Das ist eines der Kernprobleme der Energiewende.
Es ist absehbar, daß die Folgen der Energiewende-Maßnahmen zu einer völligen Neubewertung von Maßnahmen führen werden, und man darf gespannt sein, was kommt. Denn wenn es jetzt schon keine Anstalten macht, große Kraftwerke stillzulegen, so wird es noch weniger kümmern, wenn es um kleine Anlagen geht. Das wird viele vor komplett neue Kostenprobleme stellen und jede Kosten-Nutzen-Rechnung, die am Anfang vieler Maßnahmen stand, endgültig über den Haufen werfen.
Man kann die sogenannte Energiewende bestenfalls als (falsch verstandenes) Konjunkturprogramm ansehen. Aber mit Energiesparen und Klimaschutz hat sie nichts zu tun.
Ein weiterer Trugschluß ist die Automatisierung aller möglicher Energievorgänge. So gut wie immer erhöht sich dadurch der Energieverbrauch, weil keine automatische Steuerung der Komplexität der realen Situationen gerecht werden kann. Niemand kann den Menschen mit seinem Urteilsvermögen und seinem Hausverstand ersetzen, der in jeder Lage - und jeder Tag, jede Stunde, jeder Ort ist eine solche komplexe Lage - richtig handeln kann. Nichts kann dem Menschen die Pflicht abnehmen, seine Situation selber zu überwachen und darauf zu reagieren. Die zunehmende Automatisierung (bis hin zu automatischem Fahren) wird mit Garantie noch viele Überraschungen bieten, die wir aber kaum im Einzelnen bemerken werden, denn sie führt zu allgemeinem Autismus. Aber je größer der Grad der Automatisierung wird, desto anfälliger wird sie für Fehler im Einzelnen. Die Generalrechnung wird das ausweisen, das steht fest, ebenso wie der Umstand, daß sie die Allgemeinheit wird tragen müssen.
Dazu kommen ständig weiter anschwellende Verordnungen und Gesetze, deren Wirkung man als kontraproduktiv bezeichnen muß, weil sie ständig zu noch komplexeren Situationen führen, die eine völlig andere Bewertung verlangen würden, betrachtet man sie im Ganzen. Seit 1990 ist der Verbrauch an Strom in Österreich um fast vierzig Prozent gestiegen. Aber haben wir damals um so viel schlechter gelebt? Haben wir gefroren? Was hat uns damals für unsere Lebensvollzüge gefehlt, verglichen mit heute? Waren wir damals nicht vielleicht sogar glücklicher? Ist möglicherweise nur alles viel komplizierter - statt besser - geworden?
Weigl meint aus seiner Erfahrung, daß es heute trotz allem bei einer Rückkehr zu mehr individueller Verantwortung ohne Probleme möglich sein würde, dreißig Prozent des Energieverbrauchs einzusparen. Das sind in Geld ausgedrückt alleine in Österreich 12,5 Milliarden Euro. Es wird aber NICHT auf die Weise möglich sein, wie die Gesetzgeber derzeit glauben und zu regeln versuchen. Die Vorstellung, wie viel Energie WELTWEIT sinnlos verschwendet wird, sprengt somit jede Vorstellungskraft. Es geht nicht um "Energieeffizienz" als unserem Problem, sondern um Verschwendung ganz anderer Art. Etwa um die Verschwendung durch absurde Reduktion des Wirkungsgrads der eingesetzten beziehungsweise umverteilten Energie. Das ist eines der Kernprobleme der Energiewende.
Es ist absehbar, daß die Folgen der Energiewende-Maßnahmen zu einer völligen Neubewertung von Maßnahmen führen werden, und man darf gespannt sein, was kommt. Denn wenn es jetzt schon keine Anstalten macht, große Kraftwerke stillzulegen, so wird es noch weniger kümmern, wenn es um kleine Anlagen geht. Das wird viele vor komplett neue Kostenprobleme stellen und jede Kosten-Nutzen-Rechnung, die am Anfang vieler Maßnahmen stand, endgültig über den Haufen werfen.
Man kann die sogenannte Energiewende bestenfalls als (falsch verstandenes) Konjunkturprogramm ansehen. Aber mit Energiesparen und Klimaschutz hat sie nichts zu tun.