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Sonntag, 24. November 2019

Warum Europäer dumm, Chinesen aber klug sind

Chinesen sind nicht dumm. Dumm sind wir, die Europäer, die im Modernismus ersoffenen Westler. Chinesen wissen jedoch, daß Kultur an den Gegenständen "klebt". Deshalb kann man in China von einer "Kulturrevolution" sprechen, weil immer mehr (reiche) Chinesen in die Lage kommen, alte, dereinst (im 19. Jahrhundert systematisch) geraubte Kunstgegenstände wieder für ihr Land und Volk, für ihre Kultur zurück kaufen. Sie sitzen bei Sotheby's, in London oder Paris, und ersteigern und kaufen, was sie für die Kultur ihres Landes als wichtig erfassen. Und das ihnen vor allem im 19. Jahrhundert geraubt wurde. 

Warum sie das tun?

So viel Klugheit macht fast neidisch. Chinesen wollen nicht Konfuzianisten oder Buddhisten oder Weiß-der-Deibel was sein. Sie wollen einfach zu Chinesen (wieder) werden, als Stufe zum Chinese-SEIN, also Chinesen WERDEN. So ist, geahnt, nicht gewußt, das Prinzip des Seins auch in den Chinesen lebendig. Was ist, muß sein wollen, legitimiert, also sollen, sonst ist es nicht.

Der Mensch ist utopisch, schreibt Ortega Y Gasset einmal. Und er meint damit, daß alles Seiende, alles somit was ist ("isset", tätig, aktiv, "actu" gemeint) ein "Auf - zu" ist. Ein auf eine Idee, ein Bild zu bedeutet. IN diesem Ergreifen liegt das Seiende, also das Sein, also die Welt selbst, sie "hat" es nicht ein für allemal, nie. Sein ist Akt, nicht Zustand.

Und der Schlüssel dazu ist die unhinterfragte, also väterliche Anbindung an die Tradition der Kultur. Die uns in den Hinterlassenschaften die konkreten Bilder übermittelt hat. Das, so ahnen die Chinesen offenbar (und anders als wir, was alles über das Stadium unserer Verrottetheit aussagt), macht sie (wieder) stark.

Und schon gar stärker als die matriarchatistischen Westler, die sich ins Chaos auflösen, und gedankenlos alles zerstören und defunktionalisieren, was ihre Kultur aufgebaut hat. (Kein Chinese würde die Kirche bekämpfen, denkt man es umgekehrt. Dazu braucht es eine Kultur der Geistesgestörtheit, wie die der Protestantismen.) Die nicht einmal mehr wissen, was diese - sogar noch heute! - trägt.

Und sie tun es, indem sie westliche Methoden (Kapitalismus) nutzen, um sich zu holen, was ihnen zusteht. Und sie tun es ungemein höflich. Wie man von ihnen immer sagte.

Deshalb ist heute die Zeit Chinas. Sie müssen nicht mehr mit Armeen einmarschieren. Sie müssen nur geduldig - und höflich lächelnd - warten, Stück für Stück höflich lächelnd mit durch die Schwächen des Westens verdientem Geld zurückholen, bis sich der Westen endgültig selbst auflöst.

Der VdZ ist seit einiger Zeit mit einem Chinesen bekannt. Der in Hamburg lebt, und im Zuge der Kulturrevolution als kleiner Bub schon in den späten 1960ern mit seiner Familie auf dramatische Weise über Vietnam nach Deutschland floh. Und heute wieder oft nach China fliegt. Er hat immer wieder betont, daß die Freiheit und Unbeschränktheit, die in China herrscht, die Unbekümmertheit, mit der dort geredet und gehandelt wird, für Deutschland undenkbar wäre. Er, der dereinst Verfolgte, fühlt sich im heutigen China freier als in unseren Landen.

Nein, uns sollte nicht vor den Chinesen angst und bange werden. Uns sollte vor unserer eigenen Jugend und damit Zukunft angst und bange werden. Die ihre Nichtsnutzigkeit auch noch zum Lebensstil hochlügen möchte. Um zu verbergen, daß sie fürs Leben ganz einfach zu blöd weil zu faul ist. Denn irgendwo, meint sie aus Erfahrung, kriegt sie immer noch ihre Lustkekse. Man muß nur laut genug schreien.

Nein, Chinesen sind nicht intelligenter oder gebildeter oder gescheiter. Sie sind einfach pragmatischer, realitätsbezogener. Aber schon das gibt ihnen einen ungeheuren Vorsprung. Und macht sie den Römern der Antike verblüffend ähnlich. Es ist deshalb für uns in Europa allerhöchste Zeit, konsequent zurückzuschlagen.

Wir, die Babyboomer, die geburtenstarken Jahrgänge, sagen Euch, wo Ihr steht. Im Nichts. Ihr seid Schmarotzer an Strukturen, die wir aufgebaut, finanziert und gehalten haben. Nun schaut, wo ihr bleibt. Und verdient Euch endlich die ersten Körner Salz in jener Suppe, die wir Euch immer noch kochen müssen, weil ihr es aus Lasterliebe und Faulheit nicht könnt.

Man kann über die Chinesen alles Mögliche denken. Vieles davon ist berechtigt. Aber sie schaffen sich mit ihrem ungerechten Mammon Freunde. Das können Sie. 

Dazu ist unsere Jugend aber viel zu faul. Sie will zwar den ungerechten Mammon, und etwas anderes kennt sie gar nicht mehr, aber sie will ihn, um faul bleiben zu können. Und ihre Moralität vorzutäuschen, indem sie die Lüge als Basis der Existenz etabliert. Das fällt einem Chinesen nicht ein. Wer die Welt und den Platz in ihr besitzen will, muß die Wirklichkeit suchen.