Teil 2)
Nun,
wo das nicht mehr hilft (weil kontraproduktiv wäre), setzt die Linke
auf das Gegenteil und lehnt den IQ als Kriterium für gesellschaftlichen
Rang ab. Denn das erzeugt tatsächlich Gruppen (aha?!), insbesonders wenn
man nach Zusammenhängen, Ursachen und Wirkungen sucht. Und das tut man
mit IQ-Forschungen, was sonst. Sie übersieht auch, daß es in Afrika und
unter Schwarzen (und darum geht es am vordringlichsten) stärkere
genetische Unterschiede gibt als zwischen allen übrigen Völkern der
Welt. Das gehört zu den großen Rätseln der IQ-Forschung, und man weiß
nicht, warum das so ist, warum generell einzelne ethnische Gruppen, die
sich allesamt genetisch untereinander differenzieren, hohe oder niedrige
IQ-Ergebnisse liefert. Tatsache ist dabei, daß im Fall, daß man nur
davon ausgeht, zu einer Rechtfertigung der schlimmsten Rassentheorien
kommen könnte, in denen eine Hierarchie der Rassen gelesen wird.
Dennoch
muß man von der Bedeutung des IQ ausgehen, und es ist wäre sehr
wichtig, seine Ursprünge zu erforschen. Denn die bloßen Tatsachen
führen direkt zum Problem der Ashkenazy-Juden, die in höheren
gesellschaftlichen Rängen exorbitant überrepräsentiert sind, meint
Peterson. Wenn man das nicht erklären kann, ist der Raum frei für
Verschwörungstheorien. Es ist einfach so, daß sich Tatsachen nicht immer
mit moralischen Wunschvorstellungen decken.* Und derzeit muß man zur
Kenntnis nehmen, sagt Peterson, daß es in den gesamten
Sozialwissenschaften
keinen zuverlässigeren Wert als den IQ gibt, um zu ermitteln, ob jemand
am Rand der Welt steht oder gar hinunterfällt oder nicht. Die Stellung
eines Menschen hat ganz viel mit seiner Fähigkeit zur Abstraktion zu
tun. Daraus ergibt sich dann ein je anderes Wertgefüge, und das ist der
Schlüssel eines Zugangs zur Welt.
Daß
es darüber hinaus noch einen Wert "an sich" gibt, den jeder Mensch hat,
ist eine völlig andere Frage, die man damit nicht vermischen darf. Denn
das ist ja die Gefahr, daß man den IQ zum einzigen Kriterium und
Wertmaßstab für den Menschen macht, und das ist sicher falsch. Dennoch
bleibt es eine Tatsache, daß sich innerhalb einer Gesellschaft oder
Gruppe IQ-Messungen entlang ethnischer Gruppengrenzen bewegen. Wir
stoßen also hier auf das Problem der Kulturen: Sind alle wirklich
gleich, gleich wichtig, gleichbedeutend, gleichwertig? Oder gibt es
Kulturen, die anderen tatsächlich und in Hinsicht auf die Gelungenheit
des Lebens überlegen sind? Sind das wirklich nur Vorurteile, sind das
wirklich nur manipulative Gedanken, wie die Linke es sieht?
Deshalb
hat sich der IQ-Test überall etabliert, vor allem an den Universitäten.
Man muß heute also davon sprechen, daß unsere Hierarchien von IQ-Werten
geprägt sind. Und es führt auch kein Weg daran vorbei, IQ als Maßstab
zu sehen, denn wer heute bestimmte abstraktive Fähigkeiten - sagen wir
in der Bedienung von Computern - besitzt, wird in den nächsten
Jahrzehnten ganz sicher verlieren.**
Was
Murray dazu sagt ist wert, notiert zu werden. Denn er sieht eine
beängstigende Koinzidenz zwischen dem Aufkommen des IQ als Wertmaßstab -
und der immer extremeren Erosion des Begreifens der Heiligkeit des
Menschen. Es herrscht eine regelrechte Besessenheit vom IQ als Maßstab.
Das war in Wahrheit schon die Ursache für die humanitären Katastrophen
des 20. Jahrhunderts, die sämtlich von solcher technischen Bewertung des
Menschen ausgegangen sind.
Peterson
erzählt dazu Interessantes von Harvard. Dort hat man früher immer nach
IQ ausgewählt. Nunmehr gibt es "humanitäre Kriterien", die Minderheiten
bevorzugen. Kam es nämlich früher zu klarer "Bevorzugung" von Juden und
Asiaten - beides Gruppen mit sehr hohen IQ-Werten - so hat sich Harvard
neu definiert und wählt nun nach tatsächlicher oder gewünschter
Repräsentanz in der Gesellschaft aus. Das führt absehbar zu einem
Absturz der intellektuellen Kapazität. Denn man verwendet nun keine
objektiven Kriterien zur Auswahl der Studenten, nicht einmal als
Kombination von kognitiven Tests (die bekanntermaßen ethnische Selektion
bedeuten) mit Tests, die die Persönlichkeit einschätzbar machen, worin
ja noch Sinn läge.
Die
heutigen Kriterien sind objektiv nicht mehr quantifizierbar und
erfaßbar, und damit rein subjektiv. Deshalb geben sie niemandem mehr
Einblick in ihre "Tests". Damit ist die Auswahl der Studenten so
vorurteilsbeladen, so rassistisch voreingenommen wie noch nie. Heute
stuft man Asiaten bewußt herunter, und begründet es in
"Persönlichkeitsdefiziten". ***
Morgen Teil 3)
*Da haben wir eben das Problem. Denn
der IQ ist in hohem Maß eine Messung technischer Gehirnleistungen. Dies
ist in einer technischen oder sogar technizistischen (evolutionistisch
gedachten) Welt eben dann das Kriterium, sich in dieser auch zu
behaupten. Nur - darum geht es gar nicht! Der erste Ansatz zu einem IQ
als Kriterium ist also bereits hoch problematisch! Nehmen wir ein
plakatives Bild: Der IQ-Test ist vergleichbar mit einem Verfahren,
nehmen wir es so an, den Rang eines Menschen nach seiner Fähigkeit zu
bemessen, einen Computer zu bedienen. Wer das nicht kann, kann keinen
höheren Rang einnehmen. Mit Erkenntnisfähigkeit aber, mit dem Erwerb der
für das Leben und die Welt wirklich wichtigen Eigenschaften, hat das
alles nichts zu tun. Es sagt nur etwas aus, wie jemand unter ganz
bestimmten vorgefaßten Bedingungen handelt und reagiert.
Die
Frage muß also umgekehrt gestellt werden: Nämlich so, daß jemand, der
mit dem Leben gut zurechtkommt, auch recht wahrscheinlich einen
hervorragenden IQ-Test hinlegen kann. Nicht umgekehrt. Peterson gibt
deshalb zu, daß ein hoher IQ zu höchstens 25 Prozent ein zuverlässiges
Vorhersageprädikat für ein erfolgreiches Leben ist. Gewissenhaftigkeit,
Verantwortungsbewußtsein sind auch hoch (10 Prozent) zu veranschlagen (wobei:
wie mißt man diese Eigenschaften?! sind sie überhaupt meßbar?).
Insgesamt weiß man zu 65 Prozent aber NICHT, was Ursache für ein erfolgreiches
Leben ist, diese Faktoren kennt man noch nicht. Glück und Zufall,
Gesundheit, gesellschaftliche Haltungen, Vorurteile, alles das spielt
nämlich zweifellos eine große Rolle, aber man kann sie nicht
quantifizieren.
**"Ganz
sicher? Aus praktischen Gründen, mit einer gewissen Resignation, muß
man leider davon ausgehen, daß sich nicht sehr viel ändern wird, sodaß
das in gewisser Weise stimmt, wenn auch nicht unabwendbar wäre. Aber an
eine Wiedergeburt der christlich-abendländischen Kultur glaubt auch der
VdZ nicht. Der IQ ist somit eine Art notwendiger Kompromiß, ein
Tauglichkeitskriterium für eine Welt, die in Wahrheit zur Hölle führt.
Das ist ganz sicher. Auf eine von außen eintretende Strafe Gottes
brauchen wir nicht zu hoffen. Die Strafe Gottes ist, daß er uns uns
selbst überläßt, daß er diese gottferne, vernunftferne Welt zuläßt. Die
mit dem Maß des IQ, wie er heute eingesetzt und gesehen wird, sogar noch
mehr zur Hölle wird.
***Das
ist deshalb so bedeutend, weil in den USA weit mehr als bei uns die
besuchte Universität entscheidend für die spätere Laufbahn ist, und Rang
und Autorität vorbestimmt, mit denen man spricht und gehört wird. Es
gibt
deshalb gewichtige Stimmen, die fordern, daß
ein neues Qualitätsranking erstellt werden muß, weil die alte Hierarchie
der Universitäten als Gradmesser des Wertes wissenschaftlicher oder
gesellschaftlicher Aussagen nicht mehr stimmt. Die Ideen gehen bis hin
zu einer unabhängigen Zertifizierungsstelle, wo Koryphäen der Wissenschaft den Wert von Abschlüssen neu bewerten. Hier wäre Harvard längst nicht mehr an der Spitze.
*160919*