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Montag, 11. November 2019

Sonne, Luft, Boden und Biosphäre (2)

Teil 2) Wir können keine Energie "erzeugen".
Wir können nur bestehende Energieflüsse speichern - und neu verteilen.


 
Weil Energie lediglich das Potential für Arbeit ist, und Arbeit immer in Wärme übergeht, wirkt sich unser Tun über Temperaturen aus. Weil zugleich und damit das Hauptkühlmittel der Erde, Wasser in flüssiger oder gasiger Form, in großem Stil so umgelenkt wird, daß die Temperaturvorgänge von ihren natürlichen Wechselwirkungen mit Wasser getrennt werden, haben wir es gleichzeitig mit einem Austrocknungsprozeß zu tun, der die gesamte Lebenssphäre schädigt, ja das Potential hat, sie auszulöschen. Was sich durch zahlreiche Phänomene von jedermann erkennen läßt.

Wir gehen einer von uns selbst über die "Energiewende" bewirkten Verwüstung unserer Landschaften entgegen, trocknen unsere Luft aus beziehungsweise entziehen ihr das Wasser, das die Biosphäre braucht, verlagern dieses Wasser stattdessen in ferne Gebiete oder tiefere Erdräume, und erhöhen direkt unsere Umgebungstemperaturen. Gleichzeitig wird durch dieselben Vorgänge die Temperatur der Luft verändert, und zwar gar nicht in ihrem statistischen Mittel, sondern in ihrer konkreten Verteilung. Sommer werden kürzer und heißer, Winter länger und kälter, Tage trockener und heißer, Nächte kühler und trockener.

Weigl hat sich seinem Tätigkeits- und Erfahrungsbereich gemäß mit den meisten Formen der "nachhaltigen Energiegewinnung" auseinandergesetzt, im besonderen mit der Wirkung von Solaranlagen, Wärmepumpen (Austauschverfahren), Bauweisen und Wirkungen der Bebauung. Bei ihnen allen weist er nach, daß sie direkt und für jeden nachvollzieh- und beobachtbar klimatische Kleinräume umkippen lassen, und im Zusammenspiel über das Ausgleichsverhalten angrenzender Klimaräume insgesamt und aufsteigend das Potential für große Klimakatastrophen haben. Sie erhitzen die Luft, wie Solaranlagen, die wie riesige Konvektionsheizkörper wirken und mit der Biosphäre um die Sonneneinstrahlung konkurrieren, die der einzige Energielieferant für die Erde überhaupt ist (sieht man vom Erdinneren ab). 

Der schwerste Fehler ist die Verlagerung dessen, was überhaupt Wohlstand bedeutet: Wohlstand, so definiert ihn Weigl äußerst geschickt, ist nämlich die Fähigkeit, Energie zu speichern. Das heißt, daß Wohlstand zu allen Zeiten und in allen Bereichen von dem Vermögen (man achte auf das Wort selbst) gekennzeichnet ist, zeitversetzt Arbeit (und damit Wärme) abzurufen. Wir machen aber das genaue Gegenteil, weshalb die Energiewende ganz klar als Wohlstandsvernichtung erkennbar wird: Wir verlagern Energie von mittel- und langzeitigen Speichern auf kurz- und kürzestfristige (aktuelle) Umverteilungsmechanismen. Das wirkt sich direkt auf unser Verhalten aus, das von einem überlegten, distanzierten Überlegen auf ein mechanisiertes, angepaßtes Nachlaufen wechselt, das außerdem für die gesamte Biosphäre (Pflanzen, Tiere, Mensch) vor allem Streßerhöhung bedeutet.

Alles, was in der Lage ist und war, Energie zu speichern oder gespeicherte Energie der Vergangenheit abzurufen, wird heute eliminiert und sogar zum Feind erklärt. Unter anderem, weil angeblich die Verbrennungsprozesse (die wiederum lediglich Umwandlungsprozesse sind) über das CO2 unser Klima schädigen. Verglichen mit den direkten Folgen, die dieses Handeln hat, ist die Wirkung von CO2 aber regelrecht lächerlich unbedeutend. 

Das alles läßt sich belegen, es läßt sich berechnen. Wirken im Einzelnen und für den Einzelnen die Effekte noch klein und unbedeutend, so sind sie es zum einen selbst in kleinstem Umfang nicht, das ist eine Täuschung, sondern kumulieren sich im großen Ganzen zu gigantischen Energiemengen. Die zu großen Teilen direkt zur Beheizung der Luft (Atmosphäre) umgelenkt werden.

Allein die Energieumverteilung, die durch unsere Straßennetze erfolgt - und eine Umstellung auf E-Mobilität würde daran nicht das geringste ändern, von den Folgewirkungen der E-Mobilität soll hier noch gar nicht geredet werden - ist (nachrechenbar!) bei weitem größer als alles, was wir an allfälliger Erwärmung der CO2-Moleküle durch Verbrennung bewirken. Einfallende Sonnenstrahlung (die, so nebenbei, durch Luftentfeuchtung noch deutlich gesteigert wird) wird in hohem Maß reflektiert, nicht im Boden gespeichert (sodaß das Ausgleichsverhalten zur Nacht fehlt), sondern während des Tages temperaturerhöhend wirkt. 

Alleine die Abkühlung der Luft, die durch Wärmetauschsysteme (Wärmepumpen, Klimaanlagen) eine Dimension erreicht hat, die (statisch betrachtet, also ohne Luftströmungen) eine Luftschichte mit einer Höhe von acht Metern über unsere Länder legt, die um fünf Grad kühler ist als die Umgebungsluft. Und wasserärmer! Das auf diese Weise der Luft entzogene Wasser entspricht derselben Menge, die wir als Trinkwasser verwenden. Denkt man nun noch andere Faktoren dazu - Wasserentzug durch Umlenkung des Tauwassers - so kommt man heute schon auf jene Wassermenge, die dem Wasserbedarf der gesamten Biosphäre (also mit Klein- und Kleinstlebewesen in und auf dem Boden, Insekten und Vögel) entspricht. Dieses Wasser fehlt der Luft, wird stattdessen über Kanäle, Bäche und Flüsse in die Meere geleitet, und verdunstet damit an ganz anderer Stelle.

Morgen Teil 3) Nicht irgendein abstrakter, über allem schwebender Klimawandel 
ruiniert unsere Lebenswelt.
Es sind die konkreten Maßnahmen, die wir "dagegen" unternehmen.