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Montag, 25. November 2019

Weit weg, Hauptsache unsichtbar

Dieses weitere Gespräch von Michael Mross, diesmal mit Patrick Moore, ist im Grunde gar nicht so interessant, es erzählt nichts Neues. Es benennt nur pointierter als meist, wenn es Greenpeace als Schmarotzer an den Gesellschaftskörpern bezeichnet. Vor allem festigt es gegen die Propaganda eine Tatsache. Die die angebliche Verseuchung der Meere durch Plastik anbetrifft. Moore weist nämlich darauf hin, daß es die gigantische Insel aus Plastikmüll im Pazifik gar nie gab. Sie war nur ein nächstes Schreckgespenst, das Greenpeace an die Wand malte, um die Bevölkerung in Angst und vor allem in Schuldgefühle zu treiben, auf daß die Spendenkassen kräftiger klingeln. Denn Greenpeace ist ein gigantisches Unternehmen geworden, von dem viele viele Aktivisten recht ordentlich leben. Und das soll sich nicht ändern.

Es sollte sich auch nicht ändern, als sich einige auf die Suche machten - wir haben bereits einmal ausführlich davon berichtet - um diese Plastikinsel in der Größe Londons zu suchen. Sie alle fanden nichts. Also versuchte die NASA, sie per Satellit zu finden. Auch sie blieb erfolglos. Daraufhin änderte Greenpeace die Argumentation. Die Plastikinsel sei deshalb nicht sichtbar, weil sie sich einige Zentimeter unter der Meeresoberfläche befinde. Zum Beleg kursierten und kursieren Photos, wo sich irgendwo ein Wal (bevorzugtes Objekt der Panik, denn daß die als Art ums Überleben kämpfen, ist nicht nur der japanischen Vorliebe für Sushi zu verdanken) in ein Fischernetz verfangen hat. Denn diese werden tatsächlich immer wieder mal verloren, weil sie sich verheddern oder sonstwie reißen. Am besten mit einem Taucher, der sie dann mit einem Messer davon befreit, woraufhin die Wale dankbare Blicke auf ihn werfen, um wieder in den Tiefen des Ozeans zu verschwinden. (Haben sie mit ihrer Flosse nicht noch zum Abschied gewinkt? Es sah so aus.)

Aber dennoch hat man diese Plastikinsel nicht gefunden. Da kam die nächste Stufe, die war auch anderweitig gut verwertbar. Jaaa, das Plastik sei so weit aufgearbeitet, daß es zu Mikroplastik würde. Das sei nur im Mikroskop sichtbar. (Und tatsächlich, da sieht man es.)

Weit weit weg, zum einen, nicht sichtbar zum andren. Das macht noch gefährlicher! Das öffnet die Spendenbeutel der schuldbeladenen Bürger, die gerade bei Aldi waren um ihren Einkauf in Kunststofftüten zu verpacken, weiter zu öffnen. Denn ein Greenpeace-Sammler (übrigens eine hervorragende Verdienstmöglichkeit für Studenten) ist - anders als der Pazifik - sicher nicht weit.