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Mittwoch, 13. November 2019

Kinder an der Macht

Nicht "an die" - Kinder sind bereits "an der" Macht. Die Sinnlosigkeit, die die Politik systematisch betreibt, ist kaum noch zu überbieten und zeugt von einer Vernunftlosigkeit, die nur noch staunen macht. Kinder lassen sich von Kindern unter Druck setzen, um ein riesiges Scheintheater zu inszenieren, in dem der Wohlstand der Eltern, von dem das Kind lustig lebt, so schnell wie möglich vernichtet werden soll. Nur Kinder glauben, daß ein mehr an Arbeit weniger Energie braucht. Die aber jede Arbeit leisten muß. Nur Kinder, die vom gespeicherten Wohlstand der Eltern leben, können in einer völligen Abschottung einer Sonderwelt leben, die mit Wirklichkeit nichts mehr zu tun hat.

So wie wir es in der Pädagogik machen, machen wir es aber mit allen öffentlichen Vorgängen: Wir lassen uns von Kindern terrorisieren und sagen, wohin wir steuern sollen. Mittlerweile sind wir sogar so weit, daß man von einem Putsch sprechen muß, den diese Kinder inszenieren. Aber immer noch lassen wir sie gewähren!

Weil wir Kinder nicht ernst nehmen, (aber anders, als das von ihnen hinausgeschrien wird), und uns nicht vorstellen können, daß sie den Wagen wirklich an die Wand fahren können. Aber darin liegt ein tragischer Irrtum. Wir haben nämlich schon zu lange so getan und schön Propaganda damit gemacht, als würden wir sie ernst nehmen, und ihnen mehr und mehr die wirkliche Macht in die Hand gedrückt.

Bis zu dem Punkt, wo wir nicht mehr - wie sonst immer - das eigentliche Geschehen kontrollieren. Mittlerweile ist es sogar so weit, daß wir uns an diese Kindischheit kindlicher Wertewelten festgeschmiedet haben, und gar nicht mehr wissen, was wirklich richtig und falsch ist. Die zerstörerischeste Kraft der Propaganda beginnt jedoch dort, wo die Propagandisten an ihre eigenen Parolen zu glauben beginnen und nicht mehr wissen, daß sie nur so getan haben.

Warum diese Nachgiebigkeit gegen kindliche Unvernunft? Schuld. Wir haben in den letzten 50 Jahren an den jungen Generationen schwerstens gesündigt, das ist die Wahrheit. Aber nicht durch Klimasünden oder ähnlichen Quatsch. Sondern wir haben schon der zweiten Generation ihre Generation gestohlen, durch Verhütung und Abtreibung und Verweigerung der Erziehung und Umwertung aller Werte durch Verherrlichung des Lasters. So haben wir sie - mit abgrundtiefer Häme - noch schlimmer gemacht, als wir es waren und sind. Nicht zuletzt fehlen den heutigen Jungen die adäquaten Generationsgenossen. Der Mensch ist aber Mensch zuerst aus seinen Mitmenschen heraus. Fehlen diese, verfehlt er das Menschsein. Er wird nur noch älter, nicht aber erwachsen.

Um das Maß vollzumachen, haben wir sie also auf jeder Ebene ihrer Vernunftfähigkeit beraubt. Damit sie unsere Schuld nicht erkennen und anprangern. Denn von diesen Klimaschuldtiraden wissen wir, daß sie völlig irrelevantes Zeug sind. Uns von ihnen beeindrucken zu lassen ist nur Teil des alten Spiels der Vortäuschung. Und daran, daß uns einmal der Wohlstand ausgehen könnte, glauben wir ohnehin nicht. Das ist Teil dieser Selbsttäuschung, in der zu leben wir uns gewöhnt haben, sodaß wir ihr gar nicht mehr entkommen.

In Wahrheit versuchen wir, ein ganz tiefes (und ganz wahres) Schuldgefühl zu kompensieren. Und machen jetzt erst so richtig das, was den heutigen Rest-Jungen die Zukunft rauben wird: Wir lassen sie gewähren und uns von ihnen naslang führen. Von ihnen? Eben. Eben nicht von ihnen. Sondern es sind andere Kräfte, die sie nun steuern. Und damit uns. Denn wir haben den Kindern die Schlüssel zu unseren Autos gegeben. Diese Kinder aber gehören nicht mehr uns.

Sehe der Leser dazu auch noch dieses nächste locker flockige Gespräch von Dick und Doof.