In diesem Sinne, freilich, kann ich mit dem Prädikat, in meiner Arbeit ein "Moralist" zu sein, gut leben, wie es Gilbert K. Chesterton einmal notiert.
Wenn er nämlich festhält, daß jedes Kunstwerk eine Allegorie des Lebens ist - nämlich die Allegorie einer bestimmten Weltsicht. Jedes große Kunstwerk, meint er, sei die Verkörperung einer moralischen Botschaft. Und wir wollen hinzufügen, gerade, wenn sie das verneinen zu sollen meint. "Die Ilias ist groß, weil das ganze Leben ein Kampf ist, die Odyssee, weil das ganze Leben eine Reise ist, das Buch Hiob, weil das ganze Leben ein Rätsel ist. Es gibt eine Haltung im Leben, da wir die ganze Existenz in dem Titel 'Gespenster' beschlossen finden, eine andere - und etwas bessere - in der wir sie in den Worten 'Ein Sommernachtstraum' zusammengefaßt sehen."
Um das Gemeinte zu illustrieren, sollten wir vielleicht weiterlesen, was Chesterton in "Verteidigung des Nonsens" argumentiert. Denn im Pendent zum "Nonsens" leben seine Ausführungen auf, weil er diesen auffordert, seine entsprechende und eigene Version des Kosmos anzubieten. Und diese darf unsinnig sein, weil auch dies ein Aspekt des Lebens ist. Man kann die Welt nicht nur tragisch, romantisch und religiös auffassen - sie hat auch ihr Quäntchen Unsinnigkeit. Oder was sonst solle es sein, wenn ein Baum hoch in den Himmel hinein seine Früchte anbietet - und eine Giraffe sie abweidet? Ist dies nicht ein staunenswertes Aufbäumen der lebenden Erdkrume, die sich zur mächtigen Woge tosend zum Himmel erhebt?
Ist nicht das viel überzeugendere Argument für einen Gott, in aller Größe und Allmacht, überzeugender als das, er ordne alles zur Vernunft in seiner Güte - der Hinweis auf dessen verspielte Unvernunft, unter der ein Vogel zur losgerissenen Blüte des Strauches, ein Mensch ein auf seinen Hinterfüßen bettelnder Vierfüßer, ein Haus ein gigantischer Hut, um den Menschen vor der Sonne zu beschützen, ein Stuhl ein Apparat aus vier hölzernen Beinen, konstruiert für einen Krüppel mit nur zweien, wird?
Und wird somit selbst also die Unvernunft, der Nonsens, zur Predigt, zur moralischen Botschaft, weil alles Allegorie ist?
Wenn er nämlich festhält, daß jedes Kunstwerk eine Allegorie des Lebens ist - nämlich die Allegorie einer bestimmten Weltsicht. Jedes große Kunstwerk, meint er, sei die Verkörperung einer moralischen Botschaft. Und wir wollen hinzufügen, gerade, wenn sie das verneinen zu sollen meint. "Die Ilias ist groß, weil das ganze Leben ein Kampf ist, die Odyssee, weil das ganze Leben eine Reise ist, das Buch Hiob, weil das ganze Leben ein Rätsel ist. Es gibt eine Haltung im Leben, da wir die ganze Existenz in dem Titel 'Gespenster' beschlossen finden, eine andere - und etwas bessere - in der wir sie in den Worten 'Ein Sommernachtstraum' zusammengefaßt sehen."
Um das Gemeinte zu illustrieren, sollten wir vielleicht weiterlesen, was Chesterton in "Verteidigung des Nonsens" argumentiert. Denn im Pendent zum "Nonsens" leben seine Ausführungen auf, weil er diesen auffordert, seine entsprechende und eigene Version des Kosmos anzubieten. Und diese darf unsinnig sein, weil auch dies ein Aspekt des Lebens ist. Man kann die Welt nicht nur tragisch, romantisch und religiös auffassen - sie hat auch ihr Quäntchen Unsinnigkeit. Oder was sonst solle es sein, wenn ein Baum hoch in den Himmel hinein seine Früchte anbietet - und eine Giraffe sie abweidet? Ist dies nicht ein staunenswertes Aufbäumen der lebenden Erdkrume, die sich zur mächtigen Woge tosend zum Himmel erhebt?
Ist nicht das viel überzeugendere Argument für einen Gott, in aller Größe und Allmacht, überzeugender als das, er ordne alles zur Vernunft in seiner Güte - der Hinweis auf dessen verspielte Unvernunft, unter der ein Vogel zur losgerissenen Blüte des Strauches, ein Mensch ein auf seinen Hinterfüßen bettelnder Vierfüßer, ein Haus ein gigantischer Hut, um den Menschen vor der Sonne zu beschützen, ein Stuhl ein Apparat aus vier hölzernen Beinen, konstruiert für einen Krüppel mit nur zweien, wird?
Und wird somit selbst also die Unvernunft, der Nonsens, zur Predigt, zur moralischen Botschaft, weil alles Allegorie ist?
*180310*