Ein schönes Bild des Lebens, eine der zahlreichen ernüchternd realistischen Allegorien der Antike für die Vergeblichkeit irdischen Strebens: Oknos, der Seileflechter, in dessen Händen die Vielfalt der irdischen Stoffe zu einem (kunstvollen) Ganzen geflochten wird, das aber doch nur ... von der närrischen Eselin sofort wieder vernichtet wird.
Es ist, darin sind sich alle Deuter einig, nicht zufällig, weil immer ein weiblicher Esel, und ebenfalls nicht zufällig weil immer ein Mann, der flicht.
Im ersten Bild (Museo Pio Clementino) zeigen sich noch die Mühen im Leben, im zweiten die Ruhe des Alten, dem die Welt im Tod ruhig geworden ist (aus einer Grabkammer in der Villa Doria Pamphili).
*020310*