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Dienstag, 10. März 2015

Aus den täglichen Heften

Eine der öffentlichen Fehlhaltungen: Die Widersprüchlichkeiten menschliche Leistung (und damit etwa Eigentum) betreffend sind dabei Teil einer immer weitergehenden Sprach- und Begriffsverwirrung.

Nur sittlicher Zustand, als Seinszustand, als Ort des Kusses von Vorsehung/Idee in Gott, und Weltentstehung, und damit sind die Persönlichkeiten (die es nur "in Gott" gibt) die, die die Hierarchien ausdrücken, nicht "Leistung" (ein völlig nebulöser Begriff, denn man analysiere einmal, was individuelle Leistung überhaupt ist, und ob sie sich nicht auf sittliche Leistung reduzieren läßt, wo sie überhaupt Leistung sein will) bildet gesellschaftliche Hierarchie.

Umgekehrt ist gesellschaftliche Ordnung der Ort, an dem Sittlichkeit sich zu bilden hat, sodaß sich das bloß Faktische, zufällige zu einer Ordnugn findet. (Man kann also die Bedingungen ihrer Entstehung nicht willkürlich, oder gar aus "moralischen Gründen", verändern oder "verbessern". Und sei es - durch einen "Sozialstaat", sozialistische oder faschistische Gerechtigkeitsideen, etc.) 

Das führt direkt zu deren Auflösung, weil es das Hierarchiebegründende in den Nebel des Zufalls stößt. 

Wesentlich also ist an der Verwirrung: die Verwendung und willkürliche bzw. verändernde Besetzung von Begriffen. Damit geht das Urteil fehl, weil es die Sprache falsch an das Weltwahrnehmen anschließt. Der Mensch kann sich nicht mehr aus seiner Verwirrung befreien, er findet zu keinem wahren Urteil mehr, und fällt damit in Unfreiheit.

Gott ist Ort, im Selbstsein (Inkarnation!) Urheber wie Geber von Ordnung. Eine Ersatzordnung (ohne ihn) gibt es nicht, sie hieße: Chaos und Verwirrung. Das haben wir ja.

Eine sittliche Leistung aber kann man (als Mensch) von außen nicht beurteilen. Sie ist historisch bedingt, relativ, und damit auch kein "Moralismus". 

Keine noch so große Gewalt der Willkür kann (auf Sicht) Ordnung begründen. Ihr ist die noch größere Gewalt der Seinsordnung übergeordnet und an Gewalt überlegen. (Die willkürliche Ordnung greift ja zur Begriffsverwirrung, während die göttliche Ordnung in der Wahrheit dieser rein irdischen, zur Trockenfrucht erstarrten Gewalt unendlich überlegen ist, und in Wahrheit die Welt regiert.)

Eine Ordnung der Sittlichkeit, die sich in den zehn Geboten aber in ihren fundamentalen Eckpunkten doch ausdrückt. Nur dort liegt auch real festmachbares moralisches Verhalten als Sittlichkeit gebunden, wenn sich auch Sittlichkeit nicht einfach daraus "ergibt" als: auf sie reduzieren läßt. Es sind aber "Universalien" der Weltordnung, ohne die sie ins Nichts fiele. Im letzten läßt sich also jede Weltordnung auf die 10 Gebote tatsächlich zurückführen (ohne sie, wie bei Evangelikalen etc. zu sehen, darin erstarren zu lassen). Denn die Welt ist in den ersten Worten, ja in einem Wort/Namen ("Jahwe - der Ich bin der Ichbin" (im Hebräischen als Prozeß formuliert) begründet.

Und jede soziologische Untersuchung, die dies nicht sieht, wird zur schäbigen Baracke, die vor dem Gesehenwerden durch das Sein schützen soll.




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