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Montag, 2. März 2015

Was wissen wir im über die Temperatur der Luft Gewußten? (2)

Teil 2) Zwar wissen wir oft gar viel - 
aber noch öfter wissen wir überhaupt nicht, was wir damit wissen




Also muß man sich auch in der "Klimaforschung" erst einmal darüber einigen, welche Datensätze man heranzieht, und wie man die dann zu interpretieren habe. Und da beginnt das Problem zur tausendköpfigen Hydra zu werden. Denn dazu muß man eigentlich schon sehr genau wissen, wie sich Einzelerscheinungen ins Gesamtbild fügen. Was also das Vorbeigehen mit dem Kochtopf am Kabel mit der Gesamttemperatur in der Küche zu tun hat. Schon hier beginnt das Problem, weil niemand, und zwar wirklich: niemand, und das gestehen ja auch sämtliche Klimaerwärmungsjünger ein, eigentlich sagen kann, was das Weltklima ist, und wie es "entsteht", wie es zusammenhängt. Einzelerscheinungen vielleicht, aber im Ganzen - niemand. Niemand könnte Ihnen auch sagen, woran es überhaupt "objektiv" bestimmbar wäre, ALS Weltklima. Man hat sich einfach auf bestimmte Parameter und Interpretate von Teilmechanismen geeinigt, das ist auch wirklich schon alles.

Jetzt hat die Luftschicht über der Erde die unangenehme Eigenschaft, daß sie je höher sie wird, desto multipler, komplexer in ihrem Reaktionsgeflecht wird. Man kann also gar nicht sagen, daß in sagen wir 5 Metern Höhe gemessene Temperatur aussagekräftiger über die Gesamtluft über uns wird, weil sich in sagen wir 50 Metern Höhe nicht einfach die Temperatur (der Höhe wegen) verändert, sondern die Gesamtlage der Luft, das Verhalten der Luftschichten zueinander, Strömungserscheinungen, Temperaturangleichungsvorgänge (Beispiel: je höher die Differenz bestimmter Bedingungen und Eigenschaften zwischen zwei Dingen ist, die aneinander stoßen, desto progressiver steigt die Neigung zur Angleichung, weil eigentlich die Selbsterhaltungstendenz aktualisierter, gewissermaßen "vitaler", mit mehr Kraft auftritt; ein altes Naturgesetz übrigens) verändert die scheinbar selbe Luft zu einem im Verhalten völlig anderen Ding. Etwas, das sich etwa in Änderungen des Agregazzustands, Änderungen im Energiehaushalt usw. äußert: so wenig, wie es "Wasser" gibt (auch wenn die Molekülstruktur immer "H2O" heißt, sind über 70 unterschiedliche Zustände bekannt, die von Dampf bis zu betonartig fester Struktur reichen), gibt es eben "Luft".

So nebenbei: Alleine diese Eigenschaft zeigt eine weitere Problematik an, weil dieses Verhalten von Dingen (und Luftschichten, die man sich wie eine Flüssigkeit vorstellen kann, die in unterschiedlichsten Schichten, die wiederum horizontal in alle Richtungen miteinander verquickt sind, übereinander liegt) etwa die "Anomalie" zwangsläufig steigert. Nehmen wir zur weiteren Illustration ein anderes Beispiel her: Stoßen zwei Dinge unterschiedlicher Temperatur aufeinander, hat jedes Ding nicht nur eine eigene Tendenz sowie jeweils andere, und keinesfalls immer gleiche Tendenzstärke der Selbsterhaltung, die sie im einen Fall aktiver, im anderen passiver (quasi anpassungswilliger) reagieren läßt, sondern Messungen in "Berührungszonen" (wieder: simpel, simpler, am simpelsten ...) ergeben überhaupt keine Aussage über die eigentliche "Temperatur" des Dings, weil sich auch das Weitergeben dieser systemfremden Übertemperatur etwa ständig verändert. Und im Endeffekt im Ausstrahlungsverhalten mit dem kalten Weltall mündet. Man kann also höhere Temperatur "messen", ohne daß sich auch nur ein Grad an der Temperatur des Ganzen geändert hätte, würde man nur ein paar Stunden warten. 

Und auch das alles sind nur Anschnitte einer überhaupt nicht, und zwar prinzipiell nicht erfaßbaren Gesamtwirklichkeit etwa der Luft über der Erde. Weshalb sich ja Meteorologie nur als Aussage über Teilzusammenhänge verstehen kann, weil sie das Ganze bestenfalls irgendwie ahnen, aber niemals bestimmen weil verstehen kann. Deshalb ist das Gerede über "Erdklima" ein absurdes Mißverständnis von Begriffen und Begriffsebenen - nicht um ein wenig nur mehr. Wo wahlweise abstrakte Begriffe, "Universalien", so wie "Weltklima" oder "Atmosphäre" oder "Erdtemperatur" oder "Meereswasserstand" etc. etc. mit konkreten Dingen vermengt und eigentlich beliebig zufällig, aber auch absichtlich verwechselt werden. 

Was den Vorwurf des VdZ vielleicht verstehbarer macht, daß "Klimaerwärmer" eine bestimmte, keineswegs als charakterlich "gut" einzustufende Absicht und Unfreiheit verbergen - darin sind sie einig, und nur darin: sie WOLLEN die Menschheit verwirren. Und der VdZ stützt diese abgeleitete Aussage auf sehr konkrete Begegnungen und Beobachtungen bei deren Vertretern, sogar und gerade, wenn sie als Wissenschaftler auftreten, und in umso höherem Maß, als sie sich um Durchsetzung mühen.

Schon deshalb ergeben unterschiedliche Meßmethoden auch oft völlig unterschiedliche Ergebnisse. Das würde natürlich bei historischen Vergleichen unlösbare Schwierigkeiten ergeben. Also hat man gleichzeitig begonnen, andere Methoden (z. B. aus früheren Zeiten) zu relativieren, und die damals gemessenen Werte als Daten den neuen Methoden anzugleichen, zu "korrigieren". Es gibt keine einzige Temperaturlinie, die historische Entwicklungen aufzeigt, die solche Datenangleichungen NICHT vorgenommen hat. In denen im Grunde die früheren Meßergebnisse einem nach heutiger (oder spezifischer) Ansicht angepaßt werden: So und so hätte heutige Methode etc. damals gemessen. Die Rattenschwänze an Problemen weden also immer größer, wie sie der Leser gewiß längst ahnt. 

Denn es gab alleine in den letzten Jahrzehnten gewaltige Änderungen in der Meßmethodik. Das hat schon alleine mit den wissenschaftlichen Instrumenten zu tun, alleine mit der Umstellung auf digitale Erfassung, Umwandlung, Auswertung. In ALLEN diesen Schritten spielen wiederum Unmengen von Postulaten, Vorwegannahmen mit, wie sich alte Methoden und Messungen in neuen Methoden darstellen müssen oder müßten. Es ist keineswegs dasselbe, etwa, ob ein Satellit mißt, selbst wenn er dasselbe Gebiet berührt, sagen wir eine Luftschicht in 50 Metern Höhe, oder ob es ein dichtes Netz von Quecksilberthermometern tut. Das jeweils "Gemessene", die Empirie also, auf die sich beide berufen, weicht gewaltig voneinander ab!

Das macht ja die Diskussion um FÜR oder GEGEN Klimaerwärmung so grotesk, wenn sie sich auf der Ebene von "Meßdaten" oder "empirischen Daten" bewegt. auf diesen Ebenen können sie nämlich gar nicht geführt werden, es sei denn im Widerlegen innerhalb ein- und derselben Methodik und Annahmenkulisse. (Die "Hockey-Stick-Diskussion" ist eine solche Diskussion.) Es kämpfen immer zwei Haltungen gegeneinander, nein, eigentlich EINE HALTUNG GEGEN ALLE: Nämlich die, die davon ausgeht, die also postuliert, es würde eine Erwärmung geben (noch völlig ohne von Ursachen zu sprechen, diese Zusammehänge - etwa die CO2-Frage - werden meist aber gleich mitgeliefert), gegen alle jene, die die Grundannahmen und Grundthesen bestreiten und anderen Ansätzen nach auch widerlegen, oder zumindest sagen, daß die Aussagen der Erwärmungsfraktion wissenschaftlich nicht absolut sein KÖNNEN.*

Einen kleinen Einblick in sehr fundamentale Probleme der Meßdaten (am Beispiel von Lufttemperaturen; und die Problematik ist dabei nicht einmal annähernd erschöpfend, sondern nur in einem winzigen Detail angerissen) bei Klimafragen liefert eben nun dieser Artikel auf EIKE. Den zu lesen durchaus lohnt. Es geht konkret um ein paar der Schwierigkeiten, überhaupt so etwas wie eine "globale Mitteltemperatur" anzugeben. An dieser Stelle wollen wir nur den abschließenden Absatz noch einfügen. Darin klingt die Frage aus, wieweit aus statistischen Ergebnissen nach bestimmten Methoden überhaupt absolute Aussagen über reale "Temperaturen" möglich sind:

In 99,9% aller Fälle wird man sehen, dass Anomalien genau das sind, was man braucht, nicht absolute Temperaturen. In den verbleibenden Fällen muss man eine der verfügbaren Klimatologien herauspicken und die Anomalien hinzufügen (hinsichtlich der geeigneten Bezugsperiode). Für das globale Mittel erzeugen die Modelle, denen man am meisten vertraut, einen Wert von grob 14°C, aber der Wert kann sich genauso gut auch zwischen ca. 13°C und 15°C bewegen; und im regionalen und noch mehr im lokalen Maßstab ist die Lage noch schlimmer.





*Es ist deshalb wenig überraschend, daß am heurigen Weltwirtschaftsgipfel in Davos, zu dem die "Elite" der Welt mit insgesamt über 1700 Flugzeugen andüste (!), wo es in einem Schwerpunkt um die wirtschaftlichen Folgen einer Klimaerwärmung ging, einer der Tagesordnungspunkte war, wie man sich gegenüber allen jenen verhalten solle, die diese Erwärmung "leugnen", und welche Strategien man gegen jene entwickeln müsse. Denn hier bzw. bei der "Weltelite" handelt es sich längst um eine "Überzeugungsgemeinschaft", Identitäten in bestimmten Charaktereigenschaften und existentiellen Identitätsgeflechten, da darf man sich keine Illusionen machen, und muß Vorwürfe von "Verschwörungsphantasien" - eine recht beliebt gewordene Kampf- und Verleumdungstaktik - an sich abperlen lassen. Um Wahrheit, ja nicht einmal um Wissenschaft (die ja ohnehin nur relative Wahrheit liefern kann) geht es da niemandem, die ist bestenfalls Mittel zum Zweck.




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