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Samstag, 21. März 2015

Irrtum Meinungsgleichheit

Darin irrt die Propagandaidee, darin irren vermeintliche Freunde, darin irren Gesinnungsgemeinschaften und darin irren sich selbst gegenüber Überzeugungstäter: In der Gleichheit der deklarierten Meinungen. Und darin iren so viele "Bekehrte", deren Bekehrung nur in der Gleichschaltung ihres Sprechens, der Angleichung ihres formalen Denkens besteht.

Sie irren dann, wenn diese simple Äquivokationen werden, simples "gleiches Reden", das umso täuschender wirkt, als es gleiche Wortlogizismen zu bedienen vermag. Denn auch die Sprache hat eine eigene Logik, sehr zum Leidwesen jener, die eloquent sind, sich also dieser Mittel (und Zeichen) gekonnt und geübt bedienen können.

Darin irrt man auch in der Einschätzung von Menschen. Denn nicht die gleiche Meinung macht Einheit, und nur um die geht es, weil es überhaupt um die Einheit mit dem einen Wort geht, das alles erklärt und beleuchtet und erhellt.

Es ist ein tief personaler Vorgang, eine Haltung, ein Akt der Sittlichkeit, der Einheit und Geeintheit bewirkt. Von dort her kommt das wahre Wort, das mehr ist als Eloquenz und Übung im Gleichlaut der Meinung. Dort erst liegt das wahre Wort, das aus einem Licht, einer Kraft heraus wirkt, die Welt schafft.

Es ist also das Sein eines Menschen, das wirkliche Sein, nicht seine Meinung, die Einheit anzeigt weil ist. Und dafür braucht es einen ganz anderen Blick, den Blick der Objektivität, der Offenheit tiefer Lauterkeit. Des Mutes. Denn allzu oft wird gleiche Meinung zur Selbstttäuschung verwandt, um diesen Mut vorzutäuschen.

Der Rest ist laue Luft.





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