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Donnerstag, 14. Februar 2019

Aber den wahren Feind erkennen wir nicht

Der große Fluß der Konversation, die hier E. Michael Jones mit einem albanisch stämmigen Immigranten führt, der in Rom lebt, ist wohl dem Leser dieser Seiten bekannt. Aber ein paar Aspekte sind doch weiter und neu belichtet, und deshalb wird auch dieses Video hier gebracht.

Da geht es einmal um die Rolle der Mafia in Italien. Die vom Staat gerne als Sündenbock herangezogen wird, wenn es um Probleme mit gewissen öffentlichen Diensten gibt, etwa mit der Müllentsorgung. Aber diese Probleme sind hausgemacht, und einer versagenden Verwaltung zuzuschreiben. Diese Sündenbockrolle läßt sich die Mafia natürlich gut bezahlen. Und immerhin wird hier auch viel Geld wieder an die Politik "zurückgeschoben". Hier sitzen also zwei im selben Boot, die nach außen so tun weil so tun müssen, als ruderten sie in verschiedene Richtungen, aber in Wahrheit gemeinsame Sache machen.

Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Migrantenproblem. Es spielt derzeit die gravierendste Rolle als Sündenbockthema. Aber die wirkliche Gefahr kam und kommt nicht von den Migranten. Hier wird von den Oligarchen ein künstlicher Feind geschaffen, so schwerwiegend auch manche Probleme sind, die damit zusammenhängen. Es geht aber um die Ursachen.

Und die hängen eng zusammen, ja haben immer eine Quelle: Die USA, präziser: die Oligarchen. Die uns einen Kriegsschauplatz liefern, der uns intensiv beschäftigt - Kampf gegen die Entfremdung durch Massenzuwanderung. Aber die Ursachen dafür sind in der Außenpolitik der USA zu suchen, die maßgeblich von einer Handvoll Juden geprägt wurde und wird. Es begann mit der künstlich geschaffenen Unruhe in muslimisch geprägten Staaten, und fand sein Meisterstück darin, Libyen zu destablisieren. Damit wurde der Pfropfen aus der Flasche gezogen, und heute ist Libyen das Tor der afrikanischen Migranten nach Europa. Die alle von demselben geprägt sind, wie wir, die von einem Leitbild angetrieben werden, das auch uns entwurzelt hat: Die über social engineering implementierte amerikanisch-jüdische Sicht- und Lebensweise.

Die maßgeblich in einem Aufbrechen der Moral - und hier vor allem der Sexualmoral - bestand. Jones führt als Beleg "La dolce vita" von Fellini an. Worin diese Zusammenhänge ganz deutlich gezeigt werden. Hier wird das genuin Italienische, die althergebrachte Lebensweise, die auf einer großen Tradition aufruht, durch die neue, amerikanische Lebensweise verdrängt. Die einen klaren Hebel hat, den Anita Ekberg so hervorragend zur Darstellung bringt. Die nicht zufällig den großen amerikanischen weiblichen Filmidolen so ähnlich sieht. Mit ihren großen Brüsten, ihrer Schamlosigkeit, ihrer hollywoodesk verzerrten, neuen Herangehensweise an Sexualität und Liebe. "Wie haben Sie ihre Rolle bekommen," fragt im Film ein Reporter? Anita Ekberg greift an ihre Brüste: "Durch großes Talent."

Es ist Teil eines großen Projekts des social engineering, dem Italien in den 1950er Jahren - wie ganz Europa - unterworfen wurde. Man hat ganze Kulturen von innen her zerstört. Von den USA ausgehend. Deren Ziel es war, die Europäer von ihrer eigenen Kultur zu entfremden, und damit - als neues, unhinterfragbares Ideal - zu beherrschen. Heute haben wir nur noch die Wahl zwischen dem Dasein als Lagerinsasse oder als Wärter.

Die erste und augenfälligste Folge der sogenannten sexuellen Befreiung, die die Menschen zu Sklaven ihrer Begierden gemacht hat, war der Zusammenbruch der Geburtenrate. Damit sind die europäischen Länder nahezu zerstört worden, sie können aus sich heraus nicht mehr überleben. Eine niedrige Geburtenrate ist immer das erste Anzeichen für die Zerstörung der Sexualmoral eines Staates. Diesen Einbruch des Amerikanismus, diese Selbstentfremdung und ihre Folgen - den Zusammenbruch der Moral - zeigt Fellini in "La dolce vita".

Damit wurde ein Kriterium eingeführt, das an sich sinnlos ist. Das des "Weißen". Denn was "ist" ein Weißer? (Jones meint einmal an anderer Stelle etwas launig, daß ein Weißer ein Protestant ist, der aufgehört hat, in die Kirche zu gehen.) Es gibt nur Identität auf der Grundlage eines Volkes, einer Ethnie, einer verbindenden Sprache, und einer Religion, die die allgemeine Wertebasis ausmacht, in welchem allen man Wurzeln hat. "Weiß" liefert keine Wurzeln, man kann es nicht einmal definieren. Es ist bestenfalls eine Unterscheidung von "Schwarzen", hat aber keine Eigenschaften. Oder will man ernstlich behaupten, daß ein katholisch geprägter Afrikaner oder Amerikaner wirklich der Feind der Weißen ist? 

Erst in einer solchen echten kulturellen, religiösen, moralischen Verwurzelung aber kann sich ein Staat in Frieden entwickeln und prosperieren, weil erst eine solche Basis auch ein Rechtssystem möglich macht.

Italien hat man nach dem Zweiten Weltkrieg etwas weniger hart bestraft als Deutschland, das mit der gezielten ideologisch-amerikanistischen Umerziehung nach 1945 jeder Identitätsbasis, ihrer Tradition, ihrer Verwurzelung, ihrer Bildungstradition verlustig gegangen ist. Hier gab es mehr das Zuckerbrot als die Peitsche. Und mit den "Kindern", die Italiener auf irgendeine Weise ja sind (was sie ja so sympathisch macht), hatte man auch leichteres Spiel. Man mußte nur ihren Spieltrieb animieren. Alle Italiener wollten dann tatsächlich Amerikaner werden. Ihre eigene Kultur und damit die Italiener als Ethnie wurden darüber immer schwächer.

Warum hat sich die Kirche so leicht täuschen lassen, und den Amerikanismus als "das Gute" akzeptiert, ja gefördert? Weil, so Jones, sie sich vom Anti-Kommunismus hat überrumpeln lassen. (Daran trägt, sagt Jones an anderer Stelle, auch der Papst aus Polen seinen Anteil. Das geht bis hin zum völligen Versagen im Fall Medjugorje, das ebenfalls im Kampf gegen den Kommunismus seine Gründe hat.) 

Plötzlich wurde der Amerikanismus zum Guten selbst, der im Kampf gegen das Böse Priorität sogar über katholische Prinzipien bekam. Die Kirche hat sich dem Amerikanismus untergeordnet. Das war ihr Todesurteil. Es war der Grund, warum sie ihren Rang als Kontrollinstanz gegenüber dem Staat verloren hat. Denn der Staat hat ja nun auch die religiösen Prinzipien übertroffen. Und es war der Grund bzw. der Türöffner dazu, daß sie ihre eigenen Institutionen (wie Hochschulen) dem amerikanistisch-jüdischen System unterworfen hat, das in seiner Grundnatur aber subversiv gegenüber einer christlichen Gesellschaftsordnung ist.

Mittlerweile hat die Kirche, haben wir Europäer (nicht nur die Deutschen und die Italiener) die Befehle unserer Bedrücker sogar verinnerlicht, und merken unseren Selbstverlust nicht einmal mehr. Die einzigen Kriterien, die uns zur Verfügung stehen und standen, die Fremdherrschaft zu erkennen, haben wir in der Entwurzelung verloren. Stattdessen haben wir die Kriterien und Wertmaßstäbe der Bedrücker angenommen, und damit können wir den wahren Unterdrücker, der uns zu Sklaven macht, natürlich nicht mehr erkennen.

Der italienische Film, gleichfalls von Hollywood beherrscht, der nach dem Krieg einen so großen Aufschwung erlebte, war ein Nebenprodukt des Umstands, daß die Löhne in Italien weit unter denen der Amerikaner lagen. Also war es leichter, hier auch große Filme zu produzieren. Und Hollywood mußte sich damals gegen das Fernsehen wehren, das aufkam und den Kinos den Rang abzulaufen drohte. Wie aber kriegt man die Leute in die Kinos, vom Fernsehen weg? Durch zwei Dinge - aufregende Spektakel (wie "Ben Hur" etc., es war die Zeit der Monumentalfilme), und Sex. Und in Europa hatte man nicht mit Beschränkungen durch die Kirche zu kämpfen wie in den USA (die man freilich dann 1965 definitiv überwand).

In dieser Übereinstimmung aber findet man noch heute die gesamte europäische Politik, auch dort, wo sie als "rechte Opposition" auftritt. Die sich maßgeblich um die Migranten als Feinde kümmert - aber den eigentlichen Feind nicht sieht: Die Zerstörung der Lebensweise durch Amerikanismus und globalistischen Liberalismus, durch eine zerstörte Moral, und vor allem darin durch eine selbstmörderische Sexualmoral, die uns zu Sklaven unserer Leidenschaften macht. 

Wie kann man sich daraus befreien? Der erste und einzig mögliche Punkt ist zu beginnen, sich wieder an der Moral zu orientieren, aus der (so leicht manipulierbaren) Steuerung durch Begierden ("Triebe") auszusteigen und sich nach Moral- und Vernunftprinzipien zu richten. Was erst dann möglich wird. Nur so kann man frei werden. Und nur der Freie kann auch vernünftig handeln, weil nur er aus dem Rauschen zufälliger Gegenwärtigkeiten auszusteigen und vernünftig zu denken und zu urteilen und damit zu handeln vermag. Nur das kann der erste Schritt sein, wieder zu uns selbst zu finden, und das geht nur mit Hilfe der Gnade. Denn nach menschlichem Ermessen ist die Lage freilich aussichtslos. Aber wir haben eben die Hoffnung auf die Hilfe durch Gott.








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