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Montag, 11. Februar 2019

Staatliches Sparen als verdeckte Steuererhöhung

Die EU hat im Dezember 2018 beschlossen, auch die Förderungen für Strom aus Kohlekraftwerken bis 2025 zu stoppen. Das ist gut, das ist richtig, kein Einwand, Euer Ehren. Diese ganze Subventions-Sauwirtschaft ist sowieso nur die lächerliche Reaktion auf den noch lächerlicheren Liberalismus, beides gehört in die Schweinetröge, von denen sich nur eine perverse Bürokratie nährt. Raus damit, und nur noch raus damit.

Und dazu gehört natürlich auch das Ende des globalen Liberalismus, diesem brutalen Zwangssystem, das alles andere als "Freiheit" bringt. Zumindest als ersten Schritt in einzelnen Bereichen, zumindest in jenen, die von diesen Subventionsstops betroffen sind. Sonst wäre es ja haarsträubend und Harakiri, so etwas zu tun. Und die einzigen, die davon profitierten, wären Steinkohlelieferanten aus Australien, wo das Zeugs an der Oberfläche herumliegt, und Atomstromlieferanten aus Frankreich oder sonst wo her, das weiß man bei einem internationalen Stromnetz ja nicht so genau. Die Politik soll endlich anfangen, das Leistungsprofil ihrer eigenen Volkswirtschaften wieder zu schützen! Nicht durch Subventionen, also Steuern, international auszugleichen. Donald Trump macht es ja vor - es geht, wenn auch nicht ohne Widerstand vormaliger Profiteure.

ABER was bei solchen Dingen, die dem Bürger suggerieren, ER würde sich zukünftig etwas ersparen, regelmäßig fehlt, ob bei der EU oder im staatlichen Rahmen, ist ... das Gegengewicht. Denn wenn ein Staat oder eine Organisation wie die EU, die von Steuern - und nur von Steuern - leben, eine Aufgabe nicht mehr erfüllt (egal, ob die jemals hätten wahrgenommen werden sollen, das ist eine ganz andere Frage), braucht er/sie auch weniger Geld. Also müssen die Abgabenlasten für die Bürger um diesen Betrag ebenfalls gesenkt werden! Die Abgaben. Nicht irgendwelche anderen Subventions- und Sozialförderungen erhöht, was wieder die Einflußbereiche des Staates ja nur erweitert.

Denn sonst passiert etwas ganz anderes. Die Kohlekraftwerke werden natürlich weiter Strom produzieren, das wird ja durch die lächerliche, dumme "Energiewende" nicht anders. Aber die Betreiber werden diese nunmehr fehlenden Einnahmen von oben durch Erhöhung der Strompreise kompensieren. Das geht gar nicht anders. Folge? Der Bürger zahlt einen höheren Strompreis.

Und er zahlt weiterhin zugleich jene Abgaben, in denen auch ein Teil für die Subventionierung seines bisherigen Strompreises enthalten war (was immer man davon halten mag).  Und das heißt, daß "staatliches Sparen" nicht zu einem Spareffekt für den Bürger führt, sondern nur ein Umweg ist, über den der Staat seine Einnahmen und seinen Einflußbereich durch die Enteignung der Bürger erhöht.

Und da hört mancher schon die 'Nachtijall trappsen': Könnte es sein, daß die EU verzweifelt auf der Suche nach mehr Einnahmen ist, weil der Austritt Großbritanniens in ihrem Budget ein nicht geringes Löchelchen hinterläßt? Sich aber nicht mehr laut mehr Steuern zu fordern wagt, wie noch vor einem Jahr (wo sogar eine eigene EU-Steuer im Raum stand), weil die Kader in Brüssel zum Beispiel noch ganz unter dem Eindruck der französischen Gelbwesten stehen, die gezeigt haben, daß die Bürger an einem gewissen gefährlichen Punkt angekommen sein könnten.


Dann muß man gut achtgeben, wo in nächster Zeit noch "Subventionen" gestrichen werden. Die die Abgabenlast für uns Bürger über feige Umwege erhöhen.




*201218*