Was können wir aus solchen alten Fernsehberichten erkennen? Wie hysterisch wir geworden sind. 1978/79 kam es nach einem verregneten Weihnachten über Nacht zu einem Extremkaltwettereinbruch, der ganz Nord- und Ostdeutschland schwer traf. Vor allem, weil bei diesem binnen Stunden ablaufenden Temperatursturz um minus 20 Grad die Stromversorgung zusammenbrach. Denn die Kohlevorräte waren eingefroren, und die Kraftwerke lieferten nicht mehr. (Über die Folgen eines Zusammenbruchs des Stromnetzes schafft ein Bericht auf Achgut einen Überblick.) 70 Stunden lieferte nur noch ein einziges Atomkraftwerk (Lubmin bei Greifswald) Elektrizität, die nach Berlin abgeleitet wurde. Dazu mußten freilich weite Teile des Stromnetzes im Norden der DDR abgehängt werden. Warum Berlin? Man brauchte den Strom, damit die Beleuchtung der Mauer nicht ausfiel.
Der Unterschied zu heute? Erstens: Es gab immer Extremwetter, und es gibt heute nicht mehr als früher. Nur wird jedes Wetterereignis mit Hysteriewolken umgeben, während man bis vor einigen Jahrzehnten mit dem Wetter einfach so gelebt hat. Keine von allen Medien geschwungene Hysterieklatsche ist einem andauernd um die Ohren gerauscht, die einem einhämmern sollte, wir leben in klimatisch außergewöhnlichen Zeiten.
Zweitens: Die Umstellung der Stromerzeugung auf "nachhaltige" Energieerzeugung macht das Stromnetz heute so anfällig wie noch nie. Die Gefahr eines Netzzusammenbruchs steigt mit jeder neu hinzugekommenen Windmühle oder Solarzelle weiter. Bis das System so komplex wird, daß es überhaupt nicht mehr beherrschbar ist. Teilnetzabschaltungen für Verbraucher stehen dann an der Tagesordnung, weil auch Erzeuger abgehängt werden müssen. Um durch Wiederherstellung einer halbwegs intakten weil beschränkten Linearität das Stromnetz in der Grundfrequenz wieder aufgebaut werden kann. Und das geht nur durch herkömmlich betriebene Kraftwerke, denn mit den "erneuerbaren Energiequellen" läßt sich kein Stromnetz aufbauen, das über den Versorgerkreis eines (sagen wir) Windrades hinausreicht, wie die Physik zeigt.
Zweitens: Die Umstellung der Stromerzeugung auf "nachhaltige" Energieerzeugung macht das Stromnetz heute so anfällig wie noch nie. Die Gefahr eines Netzzusammenbruchs steigt mit jeder neu hinzugekommenen Windmühle oder Solarzelle weiter. Bis das System so komplex wird, daß es überhaupt nicht mehr beherrschbar ist. Teilnetzabschaltungen für Verbraucher stehen dann an der Tagesordnung, weil auch Erzeuger abgehängt werden müssen. Um durch Wiederherstellung einer halbwegs intakten weil beschränkten Linearität das Stromnetz in der Grundfrequenz wieder aufgebaut werden kann. Und das geht nur durch herkömmlich betriebene Kraftwerke, denn mit den "erneuerbaren Energiequellen" läßt sich kein Stromnetz aufbauen, das über den Versorgerkreis eines (sagen wir) Windrades hinausreicht, wie die Physik zeigt.
Wem das Leben zu wenig aufregend ist, der macht sich die Aufregung eben künstlich. Wer narzißtisch gestört ist und nichts auf die Reihe bringt das wie ein Hollywood-Film aussieht, der muß sich eben Anlässe schaffen, die ihm seine Außergewöhnlichkeit bestätigen.
Zum Normalwerden hilft aber - und bei weitem nicht nur hier - ein Blick zurück. Als es wenigstens noch da und dort normale Menschen gab. Wenn auch 1978/79 die Wetterhysterie bereits begonnen hatte. Nur - damals meinte man noch, daß eine - wissenschaftlich bewiesen - neue Eiszeit bevorstünde. Und zur Jahreswende 78/79 sah es nach Eiszeit aus. Heute ist so ein Ereignis nicht weniger denkbar. Aber obwohl die Technik extrem ausgebaut wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, daß man damit fertig würde, geringer. Viel mehr hängt mittlerweile von Elektrizität ab. Man rechnet heute mit tausenden Toten, käme es zu einem ähnlichen Wetterereignis mit seinen Folgen - dem Zusammenbruch des Stromnetzes. Wir sind durch die Energiewende erheblich anfälliger für so eine Situation geworden. In der nur noch Kernkraft Strom produzieren kann.
*271218*