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Freitag, 15. Februar 2019

Eine realistische Sichtweise der Situation in Europa

Die Stellungnahmen von Martin Lichtmeß im Interview mit einem finnischen Internet-Sender zeugen von einem bemerkenswerten Realismus, der in der heutigen Situation wie eine pessimistische Vision aussieht. Lichtmeß fokussiert sich bei weitem nämlich nicht nur auf Identitätspolitik. Migration ist nur ein Problem unter vielen. Es begann auch nicht 2015. In den derzeitigen Strukturen zeigt sich dabei wenig Hoffnung, die Herausforderungen aktiv durch Gestaltung zu bewältigen.

Die Zukunft Europas liegt in den Augen von Lichtmeß deshalb in einem neuen Staatenkonglomerat - vielleicht Bayern, Sachsen, Visegrad, Österreich. Wo wenigstens für Ost-Mitteleuropa tragfähige Lösungen durchsetzbar sind. Aufgrund der demographischen Lage besteht nämlich eine absolute Notwendigkeit, rasch zu reagieren.

Aber wie? Aber wer? Wir werden zu Fremden in unserer eigenen Heimat. Das ist demographisch unaufhaltbar. Europa wird sich spalten. Nur der Osten wird vielleicht noch Europa bleiben.

Manchen erstaunen mag die Skepsis von Lichtmeß gegenüber der ÖVP-FPÖ-Koalition in Österreich. Denn - sind sie fähig zu regieren? Das muß erst noch bewiesen werden. Denn Opposition ist verhältnismäßig leicht. Im aktiven Gestalten aber steht man vor ganz anderen Voraussetzungen und Notwendigkeiten. Man kann nicht mit eiserner Faust Maßnahmen durchsetzen, man muß die Bevölkerung mitnehmen, und zwar möglich die gesamte.

Aber insgesamt besteht wenig Aussicht. Europa wird sich zurückentwickeln, vielleicht auf mittelalterliche Verhältnisse. Was an derzeitigen Lösungen präsentiert wird, entspricht nur Kinderphantasien, sind oft weit schlimmer als eine Parodie. Aber auch die Ziele der Globalisten werden sich nicht erfüllen.

Wir stehen heute wie in der Situation der Fliehenden aus einem zerstörten, brennenden Troja, die dann ... Rom gründeten.

Die Anregungen, die Lichtmeß gibt, sind teilweise so deckungsgleich mit hier im Blog längst vorgestellten Szenarien, daß man meinen könnte, der prononcierte "Rechte" habe hier abgeguckt. So schlägt er ebenfalls Segregation vor, um die Zuwanderer in jeweils kulturellen Räumen zu kontrollieren. Die sich zu einer Art von Nationalen Einheiten formieren. Als Gebiete, wo sich die originale Identität noch aufrechterhalten bleibt.

Den Mythos von Deutschland unter dem Trauma "der besiegten Nation" für die Politikschwäche herzunehmen, greift aber in seinen Augen nicht. Weil auch alle anderen westlichen Staaten genauso gehirngewaschen sind: Großbritannien, Frankreich, USA ... überall passiert dasselbe, und ist sogar schon früher passiert als hierzulande. 










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