Dieser Mann ist einer der vielleicht
interessantesten in der gesamten Klimadebatte. Dr. Richard Keen ist
Klimatologe und befaßt sich seit Jahrzehnten mit der Technik der
Grundlage aller sogenannter "globaler Erwärmung" - mit der Messung der
Temperaturen. Logischerweise hat er sich mit der Technik der
Temperaturmessung befaßt und sein Fazit ist das vielleicht
Maßgeblichste in der gesamten (!) weltweiten Debatte. Denn die
sogenannten Temperaturänderungen, die "gemessen" werden, sind im
wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: In Änderungen der
Meßtechnik und in Veränderungen des Ortes, an dem (und wie dort)
gemessen wird.
Das
Video, das am 7. Februar folgt, ist sehenswert. Keen zeigt wieder und wieder, wie sich
Temperaturen immer dort nach oben geändert haben, wo Bedingungen
eingeführt wurden (oder sich ergaben), die zu gar nichts anderem als
erhöhten Meßdaten führen können. Aber nicht, weil sich "das Klima
erwärmt" hat, sondern weil die oft absurdesten Dinge eingetreten sind.
Da wurde ein Gebäude neben einer Meßstation errichtet, das seit Jahren
die Klimaanlagen wenige Meter neben der Meßstation abbläst. Da wurde ein
Ort zubetoniert, weil er sich "entwickelt" hat - also urbanisiert wurde
- und nun im Umkreis von fünf Kilometern Betonflächen und Gebäude stehen,
wo noch vor zwanzig Jahren Weideflächen waren. ("Urban Heat Effect")
Dazu
kommen Zufallseffekte. Wie bei Flugplätzen (wo sich eigentlich immer
meteorologische Meßstationen befinden, deren Daten in die großen
Datenbanken einfließen), wo eine Änderung der Stellplätze plötzlich die
gemessenen Temperaturen "erhöhen", weil nun Flugzeugturbinen in ihre
Richtung strahlen. Oder man hat wie beim Denver Airport durch Neubau
(und vergrößerten Startbahnflächen) den ganzen Flughafen um einige
Kilometer versetzt und aus naheliegenden Gründen an den Wüstenrand
gebaut. Wo es natürlich wärmer ist als am alten Standort. Die Meßstation
'Denver Airport' zeigt seither - welch Wunder! - eine zunehmende
"Klimaerwärmung". Woanders stieg die Temperatur, weil in nicht großer
Entfernung länger andauernde Waldbrände stattfanden, die sich natürlich
auf die Meßdaten auswirkten und für dieses Jahr einen deutlichen Anstieg
zeigten (die in den nächsten Jahren aber wieder zurückgingen.)
Insgesamt
schätzt man, daß ein Drittel der Bodenmeßstationen in den letzten
Jahrzehnten unbrauchbar wurden und Temperaturanstiege aufweisen, die
nichts mit Klimaerwärmung, dafür alles mit Zivilisation und
Gedankenlosigkeit zu tun haben, die im Grunde die Kontinuität der
Meßdaten unterbrochen hat, eine neue Reihe aufgesetzt hat.
Denn
eines ist sowieso auffällig: Anders als die Bodenmeßstationen zeigen
die jahrzehntelangen Meßreihen der Satelliten und der Wetterballons
übereinstimmend nicht nur keine Erwärmung, sondern sogar eine leichte
Abkühlung. Wie auch die Meßstationen, die unverändert auf freien Flächen
stehen. Auch sie zeigen keinerlei Erwärmung, eher sogar eine Abkühlung
an. Das gilt weltweit.
Alles
in allem weisen die Daten eine Befindlichkeit auf, die eindeutig in
Zweifel ziehen läßt, wieviel sich auf diesen Daten überhaupt aufbauen
läßt. Sie liefern bestenfalls ein "ungefähr.". Aber kann man darauf
exakte Rechnungen und Prognosen aufbauen? Völlig unsinnig wird es
endgültig, wenn man dann noch mit Zehntel- oder gar Hundertstelgraden
argumentiert. Denn die Meßungenauigkeiten auch bei ein und derselben
Station sind beträchtlich.
Das
ist natürlich bekannt. Aber was passiert? Es wird als Möglichkeit ganz
anderer Art verwendet. Denn man korrigiert die Daten nunmehr ... nach
oben! Praktisch immer endet eine solche Datenkorrektur mit dem Ergebnis,
daß die Erde sich "noch stärker erwärmt" hat. Indem man nämlich die
historischen Daten wieder und wieder nach unten korrigiert. Denn dort
rechnet man allfällige Zivilisationseffekte heraus.
Und
so ist es nicht verwunderlich, daß die von 1950 bis 2000 ausgewiesene
"Temperaturerhöhung" der Erde ganz exakt mit der manuellen Anpassung der
Meßdatenreihen übereinstimmt (Minute 22:40'). Ohne eine solche
Manipulation der Daten hätte es überhaupt keine "gemessene Erwärmung"
gegeben. Und immer wieder kommen Vorschläge, wie die historischen Daten
neu zu analysieren und dann zu korrigieren sind. Das führt zu
Ergebnissen, wo ein und dieselbe Meßreihe von ein und demselben
Standort, von unterschiedlichen Forschungsstellen analysiert, einmal zu
einem Grad Erwärmung, dann zu zwei Grad Abkühlung führen. Nur ein Effekt
muß immer gleichbleiben: Es muß in eine ansteigende, ja progressiv
ansteigende Erwärmung in der Gegenwart führen.
Warum?
Es ist kurios. Weil man überzeugt ist, daß der Anstieg des CO2-Gehalts
zu einer Erderwärmung führen MUSZ, MUSZ es also auch früher kühler
gewesen sein, und die älteren Meßdaten irren. Daraus - es ist genauso
kurios, wie es sich liest! - wird wiederum der empirische Beweis
abgeleitet, daß höhere CO2-Konzentration zu höheren Erdtemperaturen
führt.
Teil 2) Wie man Klimadaten erzeugt.
Man mißt nicht. Man nimmt an.
*121218*