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Sonntag, 19. Dezember 2021

Gebet zur frühen Morgenstunde

Nein, wir lassen nicht zu, daß uns der Haß erfüllt, wie er so viele bereits erfüllt hat. Nein, wir lassen uns nicht auf die Seite jener ziehen, die den Nächsten verderben wollen, die die Nicht-Liebe "besser" finden als mit das Höchste Gebot - der Liebe zu Gott fast, ja von Gott selbst sogar gleich gestellt - beiseite zu schieben. Wir lassen uns nicht dazu verführen, Menschen als unwert genug zu sehen, daß man sie in schlimmste Verhältnisse zwingt, um eines angeblichen Gutes willen. Das wie immer man es auch drehen mag, NICHT im selben Rang steht wie die Gebote, die man nun überschreitet und zu überschreiten verlangt.

Es ist das Schlimmste und Schlechteste, was nun an die Oberfläche des klaren Sees treibt, auf dessen dünner Eisdecke JEDE Bevölkerung, jede Gemeinschaft von Menschen lebt und steht und ihre Dinge treibt und ihren Alltag lebt. 

Politik gibt es aus einem Zweck, nämlich den Sinn eines Organismus zu seiner Erfüllung zu behelfen. Dafür ist es gut, daß man sich in organisatorische Ebenen und Einheiten stellt, die einen Staat, ein Reich ergeben, und das ist Kultur: Die Mittel sollen die Menschen, das Volk, zu seinem Besten führen. Nicht zwingen, das geht nicht, nie die Freiheit zerstören, dann gibt es dieses Gut nicht mehr, das es anzustreben gilt, dann steht man in einer contradictio in adjectio. Was die Politik beitragen kann, muß sie beitragen, dort beginnt und dort endet ihre Legitimation. 

Sie muß beitragen, daß die Menschen ihrem individuellen Lebenssinn näherkommen, sich zumindest nicht entfernen.

Und das hat mit dem höchten Geboten zu tun, die Gott den Menschen gegeben hat, die weit mehr sind als simple Gebote oder Gesetzlein oder Vorschriften. 
Sie sind die Grundverfaßtheit des Menschen: Du sollst Gott den Herrn lieben ... UND Du sollst den nächsten lieben wie Dich selbst. Das trägt der Herr uns auf: Liebt einander, wie Er die Menschen geliebt hat, der sogar sein Leben hingab.

Eine Politik aber, die WIE JETZT das Schlimmste an den Menschen nach oben treibt, dessen sie fähig sind, den Haß, die Verachtung, das Böse selbst, das man einer Minderheit zufügen möchte und zu dem man bereit ist, hat ihre Legitimität verloren. Sie MUSZ WEICHEN. 

ES IST LEGITIM GOTT ANZUFLEHEN, DIE PSALMEN ZU ZITIEREN UND TÄGLICH ZU BETEN, IN DENEN GOTT BESTÜRMT WIRD, DASZ ER DIE TYRANNIS BEENDE.
Es ist legitim, Gott zu bestürmen, Figuren wie Kurz, Schallenberg, Mückstein oder Nehammer in den Abgrund zu stoßen, wie es die Gottesmutter in ihren schönsten Gebeten zitiert hat, und auch heute noch Bischöfe fordern, auch wenn die selten sind - sie waren immer selten. Die Mahner waren immer wenige, die den hinlänglichen Mut gehabt haben, aufzustehen.

Diese Politik, diese Eliten haben spätestens jetzt, in dieser Corona-Panik, die nun wirklich zu einer Krise geworden ist, an der die Leichen und Geister und Dämonen nach oben treiben, die jedes Volk in seinen Tiefen hat, die man aber nie aufstöbern darf, auf daß sie zum Lebensalltag werden. Spätestens dann muß eine Politik erschrecken und zurückweichen. 

Sie hat eine Grenze berührt, nein, sie hat sie übertreten, die man niemals übertreten darf, weil sonst Kollektivgesetze zum Tragen kommen, die die Einzelnen allesamt (weil das Allgemeine zum Besonderen gehört, der Einzelne auch immer Teil eines Volkes ist) verführen und mitreißen, ihr nur individuell zu erreichendes höchstes Lebensgut, die Liebe zu Gott und dem Nächsten, wegzuwerfen, um ein niedrig-rangigeres Gut anzustreben, eine wie auch immer zu charakterisierende Form von "Gesundheit". 

Es ist kein Haß, der uns bewegt so zu schreiben. Es ist echte Sorge, Angst, Betrübtheit, und die Stimme ist tränenerstickt, mit der wir das schreiben und - freilich ohne große Hoffnung auf Wirkung - sagen: Haltet ein. Laßt es sein. Kehrt um. Laßt Euch nicht zum Haß verführen. Habt ihr wirklich schon vergessen, wie dieses Gesicht sich zeigt? Habt ihr wirklich vergessen, daß es gerade einmal ein Menschenalter her ist, als wir solche Zeiten erlebt haben? 

Habt ihr Eure Eltern und Großeltern vergessen, die ihr nie kennengelernt habt, die umgekommen sind, die gequält und drangsaliert worden sind von einer Politik, die GENAU DASSELBE getan hat, wie sie es heute wieder versucht. Wo es doch kein Zufall ist, daß wir überall da oben wieder diese Bubengesichter haben. Wie 1933, wie meine Mutter es immer gesagt hat. Es sind dieselben Gesichter wie damals, sagte sie. Und - SIE TUN DASSELBE. 

Laßt Euch nicht verführen, Ihr Eliten und nun Mächtigen, laßt Euch aber auch nicht zur Revolution verführen, beide Seiten voller Haß und Bereitschaft zur Niedrigkeit. Fest der Sinn, klar der Mut, hoch die Gesinnung - die Liebe steht über allem!


*091221*